EM 2016 - EM-Blog: Tag 23 in Evian mit Hummels-Premiere, DFB-Trauma und Löw-Treffer

VonDirk Adam

Publiziert 29/06/2016 um 19:41 GMT+2 Uhr

Die deutsche Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich - und Eurosport.de ist hautnah dabei. Was am 23. Tag passierte: mit einer Premiere für Mats Hummels, der auf der Pressekonferenz in Evian gestand, dass er zum ersten Mal vom 10-m-Turm hüpfte. Einem sehenswerten Treffer von Bundestrainer Joachim Löw, der nichts verlernt hat und einem DFB-Trauma gegen Italien, dass endlich beendet werden soll.

Mats Hummels bei der EM 2016 in Frankreich

Fotocredit: AFP

Aus Evian berichtet Dirk Adam

Aufgabe des Tages:

Anschwitzen, dehnen und trainieren für das Italien-Spiel am Samstag. Für die Nationalspieler - außer Jonas Hector (Erkältung) - ging es am Mittwoch in erster Linie darum, wieder Spannung aufzubauen. Denn Deutschland hat Großes vor. Noch nie konnte das DFB-Team gegen Italien gewinnen.

EM 2016

EM-Blog: Tag 18 in Evian mit BVB-Star, "Schweini"-Schreckmoment und Wasserstrahl

Update 24/06/2016 um 18:51 Uhr

Zumindest nicht bei einem großen Turnier wie einer Welt- oder Europameisterschaft. Bei der WM 1962, 1970, 1978 und 2006 schied Deutschland gegen Italien aus. Im WM-Finale 1982 gewann die "Squadra Azzurra" (3:1). Bei der EM 1988 war ebenfalls Schluss - wie 2012. Zeit, den Bock umzustoßen.

Szene des Tages:

Diese Szene war eigentlich eine Szene des Vortages. Am freien Tag der Nationalspieler bekam Eurosport den 10-m-Sprung von Mats Hummels vor die Linse. Exklusiv natürlich - denn einen Tag später wollten viele TV-Stationen dieses Video haben. Für Hummels war es nämlich der erste Sprung vom Zehner.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte Hummels zu seiner Turm-Premiere: "Ich hatte Schiss ohne Ende, als ich da oben stand. Ich wäre auch nicht gesprungen, wenn die Treppe runter nicht noch furchteinflößender gewesen wäre." Aber Hummels traute sich - nachdem Mario Götze kurz vorher sprang.

Sidekick des Tages:

Joachim Löw ist ein penibler Arbeiter, wenn es darum geht, seine Mannschaft auf das nächste Spiel einzustellen. Dass Löw in den 1980er Jahren selber ein passabler Bundesliga-Stürmer beim VfB Stuttgart, bei Eintracht Frankfurt und beim Karlsruher SC war, haben die meisten nicht mehr auf dem Schirm.

Dabei hat Löw nichts verlernt. Vorm Training schnappt er sich meistens den Ball, um größere und kleinere Kunststückchen zu vollführen. Wie bei der Übungseinheit in Evian am Mittwoch, als er sich die Kugel zurechtlegte und zentimetergenau im Tor platzierte. Nur an seinem Anlauf muss er noch arbeiten.

Zitat des Tages:

Torwart-Trainer Andreas Köpke über den Vergleich Manuel Neuer und Gianluigi Buffon:

Das sind Toptorhüter, die beiden besten im Turnier. Sie dirigieren ihre Abwehr, sind aber nicht nur auf dem Platz wichtig, sondern auch außerhalb zwei wichtige Figuren.