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EM 2016 - EM-Blog: Tag 32 in Marseille mit Abschiedsgedanken, Boateng-Drama und Terror-Angst

Dirk Adam

Publiziert 08/07/2016 um 12:22 GMT+2 Uhr

Die deutsche Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich - und Eurosport.de war hautnah dabei. Was am 32. Tag passierte: Jérôme Boateng war bei der EURO 2016 lange Zeit das Gesicht des deutschen Erfolges. Im Halbfinale verletzte er sich, musste humpelnd vom Platz. Ein Spiegelbild der Niederlage gegen Frankreich. Außerdem heißt es Koffer packen, denn es geht nach vier EM-Wochen nach Hause.

Jerome Boateng muss im EM-Halbfinale verletzt vom Platz

Fotocredit: Imago

Aus Marseille berichtet Dirk Adam

Aufgabe des Tages:

Vier Wochen EM sind rum. Jetzt heißt es Koffer packen und nach Hause fahren - zu meinen beiden Kids, die sich schon tierisch auf mich freuen. Dieser Monat bei der EURO verging wie im Flug. Von Evian zwei Mal nach Lille und Paris, ein Mal nach Bordeaux und Marseille.
Ich durfte viele tolle Spiele erleben, in einem tollen Land mit vielen faszinierenden Menschen. Frankreich, Du wirst mir fehlen. Vor allem Deine tollen Stadien wie das Stade de France, der Prinzenpark oder das Stade Velodrome in Marseille. Au revoir meine Freunde - und viel Glück im Finale!

Szene des Tages:

Das traurige Gesicht von Jérôme Boateng bei seiner Auswechslung in der 61. Minute gegen Frankreich hat sich in die Köpfe eingebrannt. Vor wenigen Tagen war er noch der Boss in der Abwehr, im EM-Halbfinale musste er wegen einer Oberschenkelverletzung vorzeitig raus.
Beim Auftakt gegen die Ukraine wurde er noch für seine spektakuläre Rettungstat gefeiert, als er den Ball von der Linie kratzte und Boateng im Tornetz landete. Zwischen diesen zwei Szenen liegen dreieinhalb Wochen. Ein Spiegelbild des DFB-Teams nach dem bitteren Aus gegen Frankreich.

Sidekick des Tages:

Ganz ehrlich? Vor dem Turnier hatte ich einen Hei­den­re­s­pekt davor, dass Terroristen die EURO 2016 gefährden könnten. Das schlimmste Gefühl kam beim zweiten Vorrundenspiel im Stade de France gegen Polen auf. An dem Ort, wo am 13. November 2015 islamistische Terroristen Selbstmord-Attentate verübten.
Zum Glück blieb alles ruhig. Dieses Gefühl der Sicherheit verstärkte sich während des Turniers immer mehr. Spätestens im Achtelfinale in Lille dachte ich nicht mehr an die Gefahr. Danke Frankreich, dass der Terror bisher keine Chance hatte. Das soll bis zum EM-Finale am 10. Juli bitte auch so bleiben!

Zitat des Tages:

Joachim Löw nach dem EM-Aus gegen Frankreich im Halbfinale:
Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Wir haben besser gespielt als der Gegner, waren feldüberlegen. Aber wir haben kein Tor gemacht, alle Spieler sind riesig enttäuscht. Wir hatten nicht das Glück auf unserer Seite. Ich kann keinem einen Vorwurf machen.

Tweet des Tages:

Das Leben geht weiter! Auch wenn es bitter ist, dass Deutschland bei der EM raus ist.
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