Alexander Zverev erklärt Aus bei Turnier in Hamburg gegen Alexandre Müller mit Fieber: "Habe 37-mal gekotzt"
Update 22/05/2025 um 09:17 GMT+2 Uhr
Alexander Zverev musste bei seinem "Heimspiel" in Hamburg bereits im Achtelfinale die Segeln streichen. Gegen Alexandre Müller verlor die deutsche Nummer eins nach einem umkämpften Match in drei Sätzen 3:6, 6:4, 6:7 (5:7). Der Hauptgrund für die kraftlose Vorstellung in seinem "Wohnzimmer" war offenbar eine Fieber-Erkrankung. Im Hinblick auf die French Open bleibt er dennoch positiv gestimmt.
Highlights: Zverev erleidet Rückschlag bei Heimturnier
Quelle: SNTV
Er riss sich das Stirnband ab, gratulierte dem Gegner und verschwand schnellstmöglich vom Center Court. Alexander Zverev erlebte am Mittwochabend ein überraschend frühes Ausscheiden. Der 28-Jährige war eigentlich in seine Heimatstadt Hamburg gekommen, um vor den French Open "positive Emotionen" zu sammeln.
Stattdessen kassierte er bereits im Achtelfinale eine Niederlage. Mit 3:6, 6:4, 6:7 (5:7) unterlag er Alexandre Müller, der Nummer 40 der Weltrangliste. Zverev wirkte emotionslos, vor allem aber kraftlos. Mehrmals stützte er sich zwischen den Ballwechseln auf seinen Beinen ab.
Die rund 7000 Zuschauer auf dem Center Court versuchten, den gebürtigen Hamburger zu pushen. "Let’s go Sascha, let’s go", riefen sie. Warum dies wirkungslos blieb, erklärte der Deutsche kurz darauf bei der Pressekonferenz. "Ich fand, dafür, dass ich heute 37-Mal gekotzt habe und heute Nacht 39,4 Grad Fieber gehabt habe, war das eigentlich ganz okay", sagte er.
"Ich glaube, es gibt nur zwei Spieler auf der ganzen Welt, die heute auf den Platz gegangen wären. Ich bin einer davon. Und darauf bin ich eigentlich relativ stolz. Ich war nur zwei Punkte davon entfernt, das Match zu gewinnen. Ich glaube, das spricht für mich." Woher die Erkrankung plötzlich kam, weiß Zverev selber nicht. Nur die Auswirkung war spürbar.
Woanders wäre Zverev nicht auf den Platz gegangen
Mit 47 Unforced Errors unterliefen ihm elf unerzwungene Fehler mehr als Müller. Auch die Gesamtpunktzahl des Spiels sprach für den Franzosen. Dessen 101 Punkte standen 94 Zähler von Zverev gegenüber. Die Erkrankung von Zverev relativiert dies natürlich.
Sein Tagesablauf wurde auf den Kopf gestellt. Eigentlich war geplant, um 12 Uhr ein Warmup zu absolvieren. "Aber ich habe bis 12:30 Uhr geschlafen", so Zverev. Als er dann zwei Stunden später auf dem Trainingsplatz stand, spürte er zwar, dass er sich nicht gut fühlt. "Aber ich habe mich okay gefühlt. Auf dem Platz wurde es dann natürlich schwieriger. Er (Müller) hat ein sehr gutes und solides Match gespielt. Er hat irgendwann gespürt, dass ich mich nicht gut fühle und dann die Punkte so lang wie möglich gemacht. Das war natürlich schlau von ihm."
Ob es unter diesen Umständen nicht schlauer gewesen wäre, das Spiel abzusagen? "Wäre es ein 500er Turnier in einem anderen Land gewesen, wäre ich wahrscheinlich nicht auf den Platz gegangen", sagte Zverev. Im Hinblick auf die French Open konnte er dem Ausscheiden sogar etwas Positives abgewinnen konnte: "Vielleicht ist es sogar gut, dass ich jetzt drei, vier Tage Zeit habe, um die Belastung ein bisschen zu steuern."
Zverev: "Rom war eine Katastrophe"
Dennoch stellt sich die Frage, ob sich die Teilnahme an seinem Heimatturnier in Hamburg überhaupt gelohnt hat. Fühlt er sich mental stärker als nach dem Viertelfinal-Aus gegen Lorenzo Musetti beim Masters-Turnier in Rom?
"Ja, Rom war eine Katastrophe, fand ich", sagte Zverev. "Das Match gegen Musetti war richtig bitter für mich. Ich habe an dem Tag kein gutes Tennis gezeigt und selber verloren. Hier habe ich in der 1. Runde ganz gut gespielt. Und heute habe ich alles auf dem Platz gelassen, was ich auf dem Platz machen konnte."
Seine Zielsetzung vor den French Open ist unverändert: "Ich will gutes Tennis spielen und viele Matches gewinnen."
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