Kein Tag wie jeder andere: Australien sorgt für den höchsten Sieg in einem A-Länderspiel

So deutlich endete kein anderes Länderspiel der Herren. Im WM-Qualifikationsspiel am 11. April 2001 zwischen Australien und Amerikanisch-Samoa fielen die Tore im Drei-Minuten-Takt. Am Ende stand es in Coffs Harbour 31:0 für die Gastgeber. Archie Thompson erzielte gleich 13 Treffer, so viele wie kein anderer Fußballer in einem internationalen Spiel.

Der Rekordsieg und ein 22:0, mit dem Australien nur zwei Tage früher Tonga bezwang, waren mit ausschlaggebend, dass die "Socceroos" schließlich den ozeanischen Fußballverband verließen und ab 2006 in den asiatischen eintraten. Man wollte sich mit Gegnern messen, die auf einem höheren Level spielen. Innerhalb der ozeanischen Ausscheidungsspiele wurde eine zusätzliche Vorrunde für die schwächeren Teams eingeführt.

"Den Weltrekord zu brechen ist ein Traum, der für mich wahr geworden ist – es ist etwas, was nicht jeden Tag vorkommt. Aber schauen sie sich mal die Mannschaften an, gegen die wir spielen und fangen Sie an, Fragen zu stellen. Wir brauchen solche Spiele nicht", sagte Thompson.

Der Rekord hat auch nach den klaren Niederlagen der Mannschaft Mikronesiens im Rahmen der ozeanischen Olympiaqualifikation für die Sommerspiele in Rio bestand. Im Sommer 2015 musste sich das Team mit 0:38 gegen die Fidschi-Inseln und sogar mit 0:46 gegen Vanuatu geschlagen geben. Die FIFA zählt Partien im Rahmen der Olympischen Spiele und ihrer Qualifikation jedoch nicht zu den A-Länderspielen, da bei Olympia der Großteil der aktiven Fußballer nicht älter als 23 Jahre sein darf.