Kein Tag wie jeder andere: Niki Laudas schwerer Unfall
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VonEurosport
Publiziert 01/08/2017 um 00:12 GMT+2 Uhr
Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Niki Laudas schwerem Unfall.
Nach Niki Laudas Unfall ist von dem Ferrari nur noch ein Wrack übrig
Fotocredit: Eurosport
1. August
"Ich habe meinen eigenen Unfall im Fernsehen angesehen, um überhaupt zu wissen, was eigentlich passiert ist. Da habe ich mir das angeschaut und gedacht: Da hat einer einen irrsinnigen Unfall, da haut es einen so richtig auf." Mit diesen Worten beschrieb Niki Lauda später gegenüber dem "Spiegel" seinen schweren Unfall auf dem Nürburgring.
Beim Rennen am 1. August 1976 startete der Österreicher als Zweiter. Doch schon in der ersten Runde kamen fast alle Fahrer an die Box, um von Regenreifen auf Slicks zu wechseln, darunter auch Lauda im Ferrari. Nach einem eher missglückten Boxenstopp fiel der Weltmeister von 1975 ins Mittelfeld zurück. Der damals 27-Jährige arbeitete sich in der zweiten Runde durch das Feld nach vorne, überholte einen Kontrahenten nach dem anderen.
Aber beim Streckenabschnitt "Bergwerk" riss es den Ferrari plötzlich nach außen. Lauda prallte gegen einen Erdhügel, und das ausgelaufene Benzin entzündete sich in Sekundenschnelle. Seine Kollegen Harald Ertl, Arturo Merzario, Brett Lunger und Guy Edwards befreiten Lauda aus dem Wrack.
Der Österreicher hatte bei dem Unfall seinen Helm verloren und sich schwere Verbrennungen im Gesicht zugezogen und verlor einen Teil seines Ohres. Aufgrund schwerer Verätzungen der Lunge kämpfte er mehrere Tage um sein Leben.
Doch nur 42 Tage nach dem Unglück fuhr Lauda in Monza wieder ein Rennen und wurde Vierter. Er hatte damit weiterhin die Chance auf den WM-Titel, gab in Suzuka bei strömendem Regen aus Sicherheitsgründen jedoch auf.
"Man kann nach einem solchen Unfall sicherlich sich nicht wieder hineinsetzen, alles vergessen und glauben, dass das nie passiert ist. Ich glaube, man muss dann wieder Vertrauen in seine eigene Leistung finden. Die Angst überwinden kann man nur mit Vertrauen", sagte Lauda.
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Niki Lauda nach dem Unfall
Fotocredit: SID
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