Kein Tag wie jeder andere: Niki Lauda wird Weltmeister im Ferrari - erster Titel für Österreicher 1975

VonSebastian Würz

Update 05/10/2023 um 08:25 GMT+2 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit Niki Lauda und seinem ersten WM-Titel in der Formel 1 im Jahr 1975. Am 5. Oktober endete die Saison, in der sich Lauda zum Weltmeister krönte. Der Vorsprung des Ferrari-Piloten war deutlich.

1975, Ferrari, Niki Lauda

Fotocredit: Imago

Es war der endgültige Durchbruch in einer ganz großen Karriere. Am 5. Oktober 1975 wurde Niki Lauda zum ersten Mal Weltmeister.

Die Entscheidung fiel indes schon Anfang September. Ein dritter Platz beim Großen Preis von Italien in Monza reichte dem Österreicher, um sich sowohl die Fahrer-Weltmeisterschaft als auch den Konstrukteurstitel für Ferrari vorzeitig zu sichern.

Der Saisonabschluss beim Großen Preis der USA in Watkins Glen wurde daher noch einmal zu einem kleinen Schaulaufen. Schon das Qualifying dominierte Lauda, war über drei Zehntelsekunden schneller als der zweitplatzierte Brasilianer Emerson Fittipaldi.

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Auch am Start hatte Lauda das bessere Ende für sich und setzte sich sofort an die Spitze, die er bis zum Rennende nicht mehr hergeben sollte. Nach seinem insgesamt fünften Saisonsieg hatte der 26-Jährige 64,5 Punkte auf dem Konto und lag 19,5 Zähler vor dem WM-Zweiten Fittipaldi.

Erinnerungen an den Triumph seien inzwischen verblasst, gestand Lauda 2015 bei "Motorsport-Total". "Ich hab dann noch zwei Weltmeisterschaften gewonnen, bin dann verunglückt, mir ist das alles vollkommen entfallen", so der Österreicher.

Trotzdem sei der erste Titel der wichtigste gewesen. "Die erste Weltmeisterschaft, die man gewinnt, ist die schwierigste überhaupt. Wenn man sie dann gewonnen hat, weiß man, dass man das Resultat dafür hat - für all das, was ich vom Anfang bis jetzt gemacht habe. Deswegen ist diese die Wichtigste überhaupt...", sagte er.