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Rad-WM 2023 - Pauline Grabosch nach Gold im Teamsprint exklusiv: "Da darf man auch mal stolz sein!"

Update 07/08/2023 um 21:03 GMT+2 Uhr

Pauline Grabosch legte zusammen mit Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze einen Traumstart in die Bahnrad-WM in Glasgow hin. Mit neuem Weltrekord fuhr das deutsche Trio im Teamsprint zu Gold und sendete rund ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Paris ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz. "Da darf man auch mal stolz sein!", sagt Grabosch im exklusiven Gespräch mit Eursoport.

Sprint-Trio on fire! Deutsche Frauen rasen mit Weltrekord zu Gold

Das deutsche Sprint-Trio Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch zündete im Teamsprint ein echtes Feuerwerk zum Start der Bahnrad-WM in Glasgow.
Damit verbesserten Hinze, Friedrich und Grabosch den eigenen Weltrekord (45,967 Sekunden) um über eine Zehntel.
In Glasgow sprach Grabosch mit Eurosport über die Bedeutung des WM-Triumphs und warf schon einmal einen Blick voraus auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Frau Grabosch, können Sie ihre Emotionen beschreiben, nachdem sie mit Weltrekord zu WM-Gold gerast sind?
Pauline Grabosch: Ich glaube, die ganzen Emotionen, die bei uns Dreien hochgekommen sind, braucht man gar nicht beschreiben - man konnte sie hören und sehen! Wir haben uns über den ganzen Tag in jedem Lauf gesteigert. Am Ende dann so knapp die Nase vorn zu haben, ist einfach unbeschreiblich; das ist eine Mischung aus Erleichterung und Freude - da kommen so viele Sachen hoch. Aber vor allen Dingen: Diesen großen Erfolg mit den Mädels das vierte Mal in Folge eingefahren zu haben, ist unbeschreiblich schön. Ich glaube, dass es viele gehofft und vielleicht sogar von uns erwartet haben. Aber mit dem ganzen Druck und der harten Arbeit, die man da reinsteckt - da ist es einfach nicht selbstverständlich. Wir drei sind eben auch nur Menschen. Dass wir auf diesem hölzernen Oval so eine krasse Weltrekordzeit zusammengefahren haben, da darf man auch mal stolz sein. Ich danke den Mädels und sage: Das muss uns erst einmal einer nachmachen. Das kann uns keiner mehr nehmen.
Wie wurde im Anschluss gefeiert?
Grabosch: Wir haben uns jedes Jahr extrem überschwänglich und ehrlich gefreut. Dieses Jahr ist noch einmal so viel Druck von den Schultern gefallen, dass der ganze Jubel noch einmal lauter ausgefallen ist. Das war ein Feuerwerk, das bei uns losgegangen ist. Solche Erinnerungen bleiben für immer. Von solchen Momenten lebt ein Sportler für die nächsten Monate. Das nächste Jahr wird stressig genug, es stehen die Olympischen Spiele an. Wir können alles, was wir hier erlebt und gefühlt haben, mitnehmen und es in Vorfreude und noch mehr Ehrgeiz umwandeln.
Sie sprechen es an: Im kommenden Jahr finden die Olympischen Spiele statt. Wie sieht für Sie die perfekte Vorbereitung auf Paris aus?
Grabosch: Der Sieg hier war definitiv ein großer Meilenstein im Hinblick auf Olympia. Es war sehr wichtig zu schauen, was wir können und die anderen Nationen vielleicht sogar besser machen als wir. So können wir das Jahr so optimal wie möglich nutzen und schauen, wo wir uns einen Vorteil verschaffen können. Wir sind als Team stark und harmonieren sehr gut. Der WM-Sieg war sehr wichtig, wir dürfen uns darauf aber jetzt nicht ausruhen - und das machen wir auch nicht. Wir sehen, dass die Britinnen wie erwartet sehr stark geworden sind. Aber wir sind auch stark, wollen unbedingt im kommenden Jahr um die Medaillen mitfahren und am besten wieder ganz oben stehen. Am Ende sind es Feinheiten, die entscheiden. Diese Feinheiten gehen wir in den nächsten 365 Tagen an. Ich persönlich freue mich drauf.
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