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Biathlon-WM: Johannes Thingnes Bö und Norwegen verbreiten Angst und Schrecken - Konkurrenz leidet

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 06/02/2024 um 12:28 GMT+1 Uhr

Die Dominanz der norwegischen Biathleten ist auch in diesem Winter erdrückend. Bei den Weltmeisterschaften führt wohl kein Weg an den Skandinaviern vorbei. Angeführt von Johannes Thingnes Bö greift die norwegische Phalanx bei der WM in Nove Mesto wieder einmal nach den Sternen. Die Konkurrenz um Benedikt Doll leidet unter der Vorherrschaft - doch bislang fehlen die Mittel dazu.

Außerirdischer Bö sichert Norwegen-Sieg - Krimi um Platz drei

Auch die Superstars aus anderen Sportarten fürchten sich mittlerweile vor dem großen Biathlon-Dominator. "Ich bin froh, dass Johannes keinen Langlauf macht", scherzte Weltcup-Rekordgewinner Johannes Hösflot Kläbo im Interview mit dem norwegischen Sender "TV2" über seinen Namensvetter.
Und auch obwohl Johannes Thingnes Bö in diesem Winter nicht ganz an seine sensationelle Vorsaison anknüpfen kann, verbreiten er und seine Mannschaft Angst und Schrecken.
Sechs (!) Norweger stehen an der Spitze des Gesamtweltcups, Bö - natürlich - wieder auf Platz eins. Woche für Woche beißt sich die Konkurrenz die Zähne aus. 31 von 42 Einzel-Podestplätzen gingen an die Skandinavier, dazu gewannen sie jede Staffel.
Schwächelt einer aus dem norwegischen Team, fängt das in den meisten Fällen ein anderer Athlet auf. Die Hoffnung der anderen Nationen, dass die "Norge-Party" ausgerechnet bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto endet? Nicht gerade groß.

Deutsche Biathleten leiden unter Dominanz

"Wir wissen, dass wir noch nicht auf ihrem Niveau sind", sagte der deutsche Männer-Trainer Uros Velepec. Seine Mannschaft habe zwar "das Verlangen, das beste Team zu sein". Dies scheine aber "im Moment fast unmöglich".
Auch Benedikt Doll, immerhin zweifacher Saisonsieger, leidet unter der Dominanz aus dem Norden. "Wenn die Norweger da vorne rumhüpfen, tut das weh", betonte der Ex-Weltmeister.
Doch die Seriensieger fügen ihren Gegnern sehr gerne Schmerzen zu - und wollen ihren Platz auf dem Biathlon-Thron über den Saisonhöhepunkt hinaus festigen. "Wir sind schon seit vielen Jahren ganz vorne dabei", sagte Bö, das sei aber "kein Hokuspokus". Vielmehr ist es eine perfekte Maschine, in der rein gar nichts dem Zufall überlassen wird.
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Doll: "90 Prozent gute Vorbereitung, zehn Prozent Glück"

Norwegen baut auf seine "Geheimwaffe"

Aktuell wird im Hintergrund fleißig am Material getüftelt. In Tschechien soll eine neue "Geheimwaffe" die Mission Medaillenregen unterstützen. "Jetzt haben sie es hinbekommen. Es ist revolutionär", schwärmte der achtmalige Olympiasieger Ole Einer Björndalen im norwegischen Fernsehen über eine neue Bindung, die die Dominanz in der Loipe zementieren soll.
Bei der zweitklassigen EM hatte das schonmal bestens funktioniert. Dort pulverisierten die Athleten aus dem norwegischen B-Team Ende Januar die Laufzeiten der Konkurrenz, hatten teilweise Vorsprünge von Minuten. Doch die neue Technik kann bislang nur in Kombination mit einem Ski der Firma "Madshus" verwendet werden. Aus dem norwegischen WM-Team trifft das nur auf Sturla Holm Lägreid und Endre Strömsheim zu.
Bö, bei der letzten WM in Oberhof mit fünf Goldmedaillen dekoriert, verfügt nicht über das neue Bindungssystem - ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Konkurrenz?
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(SID)
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