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Biathlon-WM 2024: Vanessa Voigt muss Hassnachrichten ertragen und setzt sich zur Wehr: "Echt erschreckend"

Celine Jäntsch

Update 14/02/2024 um 09:53 GMT+1 Uhr

Vanessa Voigt war mit ihrem Auftakt bei der WM in Nove Mesto selbst nicht zufrieden, bis sie im Einzel einen tollen fünften Platz belegte. Allerdings musste die 26-Jährige zuvor im Internet Nachrichten hinnehmen, die nicht zu akzeptieren sind. In den sozialen Medien sah sich die Thüringerin nach den Plätzen 18 und 15 in Sprint und Verfolgung Hassnachrichten und Beleidigungen ausgesetzt.

Viermal fehlerfrei - Voigt brilliert beim Schießen im Einzelrennen

"Man hat doch auch sehr oft Nachrichten gefunden, die echt erschreckend, die persönlich beleidigend waren", sagte Voigt im Podcast der "Sportschau".
Voigt war im schwedischen Östersund stark in die Saison gestartet und zweimal als Dritte aufs Podium gelaufen. Bei der WM-Generalprobe in Antholz feierte sie zudem gemeinsam mit Justus Strelow in der Single-Mixed-Staffel ihren ersten Weltcupsieg.
Entsprechend enttäuscht zeigte sich die 26-Jährige über ihre zunächst mittelmäßigen Platzierungen in Nove Mesto. Im Interview nach der Verfolgung kamen ihr gar die Tränen.
"Die WM ist bis jetzt noch nicht so toll gelaufen", sagte Voigt im Anschluss. Dabei brauche sie nun eigentlich "gerade nur eine Umarmung und ein paar nette Worte und auf jeden Fall keine Nachrichten, die mich vielleicht noch mehr auf den Boden der Tatsachen drücken."
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Voigt exklusiv: Heute weine ich Tränen vor Freude

Im Einzelwettbewerb zeigte Voigt dann, dass sie zur Spitze gehört. Fehlerfrei am Schießstand kam die Deutsche auf Platz fünf. "Heute stehe ich wieder hier und muss fast die Tränen zurückhalten - aber aus Freude. Wir haben uns in der Mannschaft toll aufgerappelt, haben uns zusammengesetzt und versucht, Lösungansätze zu finden", erklärte Voigt in der "ARD".

Voigt über Hasskommentare: "Ganz schön schwach"

Im Podcast hatte sie zuvor betont, dass sie mit sachlicher Kritik durchaus umgehen könne. Wenn Leute, "die auf der Couch vor dem Fernseher sitzen und vielleicht selber noch nie auf den Ski gestanden sind, einfach ihre Kritik anbringen", sei das "ganz schön schwach".
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Highlights Einzel: Nur Vittozzi ist schneller als Hettich-Walz

Seit der enttäuschenden Heim-WM in Oberhof im Vorjahr, bei der Voigt, wie sie offen gestand, nicht mit dem riesigen Druck habe umgehen können, arbeitet die Thüringerin mit einer Mentaltrainerin zusammen.
Auch Hasskommentare hatte die 26-Jährige schon einmal veröffentlicht - damit ihre Follower sehen, "mit was wir konfrontiert werden".
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Mit Fahne ins Ziel: Voigt und Strelow feiern ersten Weltcupsieg

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