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Schuss-Zwischenfall in Hotel um Sturla Holm Lägreid: Björn Ferry bringt große Veränderung ins Gespräch

Katharina Wiedenmann

Update 19/12/2023 um 10:58 GMT+1 Uhr

Der Vorfall um Sturla Holm Lägreid und den versehentlich gelösten Schuss im Teamhotel in Lenzerheide beschäftigt weiter den Biathlon-Zirkus. Björn Ferry, Olympiasieger von 2010, glaubt, dass es für die Zukunft nur einen Ausweg für mehr Sicherheit gibt. "Letztendlich ist meine Lösung, zum elektronischen Schießen überzugehen, um das Risiko von Unfällen zu vermeiden", so der Schwede bei "SVT".

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So könne der Transport der Waffen erleichtert und die Öffentlichkeit am besten geschützt werden.
Zugleich mahnte Ferry an: "Wäre das mit einer Jagdwaffe passiert, hätten die Leute die 112 anrufen und wären wie verrückt davonlaufen." Der Biathlon-Sport sei "von der Polizei und den Behörden ein wenig stiefmütterlich behandelt" worden, kritisierte der 45-Jährige zudem: "Wenn man eine Waffe im Hotelzimmer hat und nach unten geht, um zu essen, ist eine Waffe im Hotelzimmer. Wenn eine Reinigungskraft kommt, sind dort eine Waffe und möglicherweise Munition vorhanden."
Daher ist sich Ferry sicher: "Ich denke, dass es für die Sportler schwieriger sein wird, mit Waffen herumzulaufen, wie sie es aktuell tun."
Er könne sich daher vorstellen, dass Waffen bald nicht mehr in Hotelzimmern aufbewahrt werden dürfen.

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"Wir können deutlich sehen, dass einige Leute nicht sicher mit den Waffen umgehen, wie sie ihre Gewehre anlegen oder auf dem Schießstand stehen. Wenn man sieht, wohin die Läufe zeigen, ist das nicht immer sicher", kritisierte der ehemalige Biathlon-Star weiter.
Bei Lägreid hatte sich während Trockenübungen im Hotelzimmer in Lenzerheide aus Versehen ein Schuss gelöst. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Eigentlich darf die Munition den Athleten erst in der Arena ausgehändigt werden. Das norwegische Team verstieß gegen diese Vorschrift, meldete allerdings den Zwischenfall selbst. Der 26-Jährige wurde vom anschließenden Massenstart wegen des Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften ausgeschlossen.
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