Sturla Holm Lägreid will nach Hotel-Schuss "an die Bedeutung von Waffensicherheit erinnern"

VonPatrik Eisenacher

Update 21/12/2023 um 12:44 GMT+1 Uhr

Sturla Holm Lägreid hat sich erstmals zu seinem versehentlich abgefeuerten Schuss im Teamhotel geäußert. Der Norweger werde jegliche Konsequenzen akzeptieren. "Wenn die Folgen sind, dass ich ein Rennen verpasse, die positive Seite aber ist, dass alle an die Bedeutung von Waffensicherheit erinnert werden und wir künftig Verletzungen vermeiden, dann ist es eine gute Sache."

Sturla Holm Längreid

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"Ich kann jetzt nichts mehr daran ändern, muss dazu stehen, die Fragen beantworten und die Konsequenzen akzeptieren", befand Lägreid reflektiert und einsichtig gegenüber dem norwegischen Sender "TV2".

Doch welche Konsequenzen wird die Internationale Biathlon-Union (IBU) aus dem potenziell lebensgefährlichen Vorfall ziehen? Auch der Betroffene selbst kann das noch nicht abschätzen: "Das ist schwer zu sagen, aber ich habe versucht, alle Informationen korrekt wiederzugeben. Wir werden sehen, welche Schlüsse sie ziehen."

Franziska Preuß erklärte ihre Sicht auf den Fall im Eurosport-Interview: "So ein Fehler darf natürlich unter keinen Umständen passieren. Wir tragen nun einmal Waffen bei uns und müssen infolgedessen doppelt und dreifach darauf achten, dass die Sicherheit gewährleistet ist." Björn Ferry, Olympiasieger von 2010, brachte einen Vorschlag zur Besserung: Der Biathlon-Sport solle hin zum elektronischen schießen wechseln, um eine Wiederholung solcher Fälle zu verhindern.

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Update 21/12/2023 um 12:39 Uhr

Im Teamhotel hatte sich vor wenigen Tagen im Trockentraining ein Schuss in seinem Gewehr gelöst. Das Projektil traf niemanden.

Beim Wettkampf in Lenzerheide durfte der fünfmalige Weltmeister in der Folge nicht teilnehmen. In einem Interview brach der 26-Jährige deshalb in Tränen aus. Im Januar stehen in Oberhof und Ruhpolding die nächsten Wettkämpfe an. Ob Lägreid wieder mitlaufen darf, steht noch nicht fest.

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