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Formel 1 startet in eine neue Ära: Die großen Fragen und Antworten zum Saisonstart 2022 in Bahrain

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VonEurosport

Update 17/03/2022 um 18:28 GMT+1 Uhr

Wenn am 20. März die Motoren der neuartigen Boliden ertönen, steht eine weitere geschichtsträchtige Saison der Formel 1 in den Startlöchern. Technische Neuerungen, Änderungen im Reglement, neue Fahrerpaarungen - die Saison 2022 will möglichst ein Statement für die Zukunft setzen. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Geht das große Duell in die nächste Runde?

Fotocredit: Getty Images

Was steht an?

Die Formel 1 bricht auf in eine neue Ära. Mit dem Start der Saison in Bahrain am kommenden Sonntag (ab 16.00 Uhr im Liveticker) ist vieles anders, so viel Ungewissheit gab es lange nicht in der Königsklasse: Alle Teams mussten komplett neue Autos bauen, und dies tun sie erstmals unter einem Kostendeckel, also unter annähernd gleichen Bedingungen.
Der neue Weltmeister Max Verstappen im Red Bull steht ebenso im Blickpunkt wie der geschlagene Rekordchampion Lewis Hamilton im Mercedes.

Spielt Corona noch eine Rolle?

Eigentlich kehrt die Formel 1 gerade langsam zum Normalbetrieb zurück, das Fahrerlager ist geöffnet, der Trubel groß - Sebastian Vettel erinnerte am Donnerstag daran, dass aber doch noch Pandemie ist. Der Ex-Weltmeister wurde noch in seiner Schweizer Wahlheimat positiv getestet, reiste gar nicht erst an, am Freitag wird dafür Nico Hülkenberg im Aston Martin sitzen.
Der 34-Jährige kommt nun kurzfristig aus Südfrankreich nach Bahrain, am Freitag nimmt er schon am freien Training teil. Seit 2019 ist Hülkenberg ohne Stammcockpit, nun springt er aber bereits zum vierten Mal kurzfristig ein - jedes Mal war ein positiver Coronatest der Grund.

Und wer gewinnt?

Hamilton oder Verstappen, so lautete die Antwort in der vergangenen Saison stets. In den Jahren davor kam meist nur Mercedes infrage - jetzt aber ist nicht mal klar, wer überhaupt vorne mitspielt. Vermutlich haben die großen Topteams weiterhin Vorteile: Abläufe, hochklassige Fabriken, Spitzenpersonal. Natürlich spricht viel dafür, dass die großen Zwei weiterhin Siegerteams sind.
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So erklärt Verstappen seine Vertragsverlängerung bei Red Bull

Mercedes allerdings hatte durchaus Probleme bei den Tests, Red Bull dagegen wirkte schnell: Verstappen drehte die beste Runde. Und Ferrari machte über alle Testtage den stabilsten Eindruck, vielleicht hat also die Scuderia den großen Wurf gelandet - oder auch jemand ganz anderes. Auch Aston Martin und Mick Schumachers Haas-Team wollen schließlich einen Sprung machen.

Nichts klar für Bahrain - und was ist mit dem Rest der Saison?

Wer auch immer das erste Rennen gewinnt, muss längst nicht Favorit für die übrigen sein. Die Testzeiten in der Formel 1 sind mittlerweile sehr begrenzt, nur sechs Tage standen vor dieser Saison zur Verfügung. Die Teams haben ihre neuen Autos also gerade mal kennengelernt - entwickelt werden sie nun bei laufendem Rennbetrieb.
Und da könnte es aufgrund der Kostengrenze interessant werden: Die großen Teams waren es bislang gewohnt, mehrere Ideen parallel zu entwickeln und letztlich die beste zu wählen. Das geht nun nicht mehr. Die kleineren Teams dagegen haben immer in engen finanziellen Grenzen gearbeitet. Vielleicht ist das ein Vorteil.

Fahren Sebastian Vettel und Mick Schumacher dieses Jahr vorne mit?

Unmöglich ist das nicht, aber ist es wahrscheinlich? Vettels Team will in wenigen Jahren um den Titel fahren, wann also, wenn nicht jetzt, soll der entscheidende Schritt aus dem Mittelfeld nach vorne gelingen. Bei den Tests in Barcelona und Bahrain machte Aston Martin allerdings nicht besonders auf sich aufmerksam. Zumindest nach einem Schnellstart in die neue Ära sieht es bislang nicht aus - für Vettel kommt die Corona-Pause zudem nun zur Unzeit.
Noch viel weiter wäre ja der Weg für Schumachers Haas-Team, die Situation ist allerdings auch eine andere. Im vergangenen Jahr fuhr man hoffnungslos hinterher - auch, weil die begrenzten Ressourcen bereits größtenteils für die Entwicklung des neuen Autos verwendet wurden. Möglich also, dass Haas vor allem zu Saisonbeginn gar nicht schlecht dasteht und einen Vorteil gegenüber den anderen Mittelfeldteams hat. Mehr zu erwarten wäre wohl vermessen.
(SID)
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Der F1-Saisonstart in Bahrain: Alle Fragen und Antworten

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