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Mick Schumacher ehrgeizig: "Will der beste Fahrer werden" - Zuversicht vor Saisonstart in Bahrain

Eurosport
VonEurosport

Update 16/03/2022 um 10:19 GMT+1 Uhr

Ein Jahr am Ende des Feldes ist genug, Mick Schumacher würde jetzt gerne mal Rennen fahren. Und die zweite Saison in der Formel 1 könnte wirklich ganz anders werden. Die Testfahrten beendete der Haas-Pilot auf Rang zwei. Auch wenn solch eine Platzierung in der Saison unwahrscheinlich scheint, so hat der Haas definitiv einen Sprung nach vorne gemacht. Damit steigen auch die Ansprüche.

Mick Schumacher im Haas bei den Testfahrten in Bahrain

Fotocredit: Getty Images

Ein Jahr lang hat Mick Schumacher die Formel 1 von ganz hinten gesehen. An seiner Perspektive hat sich dadurch allerdings nichts geändert - irgendwann will er ganz vorne stehen, als Weltmeister der Königsklasse. "Das bleibt mein Ziel, sonst wäre ich falsch hier", sagt der 22-Jährige vor dem Start seiner zweiten Saison dem "SID": "Ich will der beste Fahrer werden, den es gibt."
Das kommt nicht von allein, es gelte, "viele Punkte abzuarbeiten" - und mit einem ganz wichtigen darf Schumacher wohl nun beginnen: Rennen fahren, und zwar so richtig. Wenn am Sonntag (16 Uhr im Liveticker) in Bahrain die neue Saison anfängt, dann soll sein Haas-Bolide endlich konkurrenzfähig sein. Die Eindrücke aus den Tests jedenfalls "waren gut, besser als letzte Saison", so Schumacher.
Der kleine US-Rennstall hat ein Jahr darauf hingearbeitet, die Entwicklung für 2022 begann deutlich früher als bei der Konkurrenz, das soll sich nun auszahlen. Schließlich musste jeder Rennstall unter dem neuen Reglement ein komplett neues Auto bauen.
Was das heißt, weiß aber noch niemand wirklich, die Saison ist ein weißes Blatt Papier. Haas weiterhin am Ende des Feldes? Haas in der Mitte? Die Experten sind unschlüssig. "Vielleicht werden sie aber auch die große Überraschung", sagt etwa Ex-Weltmeister Damon Hill, "sie haben ihre gesamte Energie in dieses Auto gesteckt."

Schumacher erwartet gegen Magnussen härteres Teamduell

Eine weitere verlorene Saison ist daher sehr unwahrscheinlich, auch bei den Testfahrten fiel Haas nicht ab. Für Schumacher sind das hervorragende Nachrichten, allerdings steigt auch der Druck - und das aus verschiedenen Gründen.
Das Teamduell dürfte härter werden. Nikita Mazepin war im vergangenen Jahr doch ziemlich unterlegen, der Russe hat sein Cockpit angesichts des Krieges in der Ukraine aber verloren. Ab sofort darf Schumacher sich daher an Kevin Magnussen messen, einem Routinier, der schon mehr als 100 Grands Prix bestritten hat.
"Ich weiß aber, was ich kann", sagt Schumacher, "daher schüchtert mich das nicht ein. Und ich denke, ich kann von ihm profitieren." Hat der Deutsche intern weiterhin die Nase vorn, ist das hoch zu bewerten - verliert er allerdings das Teamduell, dann dürfte auch darüber viel geredet werden.

Schumacher verliert den Rookie-Welpenschutz

Denn die Bewertung eines Formel-1-Piloten ändert sich eben im zweiten Jahr, Schumacher ist nun kein Rookie mehr. Im zweiten Jahr sei man nicht mehr zum Lernen da, sondern zum Können, so drückt es sein Onkel aus, "Sky"-Experte Ralf Schumacher.
Und es schaut ja nicht bloß die interessierte Öffentlichkeit zu, was der Sohn des Rekordweltmeisters mit einem ordentlichen Auto anstellen kann. Sondern auch ein namhafter Förderer. Seit 2019 gehört Schumacher zur Ferrari-Akademie, die Scuderia hätte in Zukunft gerne den nächsten Schumacher im roten Auto. Dafür muss aber auch die Leistung stimmen.
"Je besser dieses Jahr läuft", sagt er daher, "desto größer werden meine Möglichkeiten für die Zukunft sein." An der Perspektive hat sich nichts geändert.
(SID)
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