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Sergio Pérez fordert: Auch mit Corona infizierte Fahrer sollten in der Formel 1 fahren dürfen

Raffael Reisdorf

Update 18/03/2022 um 12:03 GMT+1 Uhr

Red-Bull-Pilot Sergio Pérez hat Diskussionen angestoßen, nach denen auch infizierte Fahrer an Grands Prix teilnehmen könnten, wenn sie nur milde Symptome haben. Damit reagierte der Mexikaner auf die immer wieder auftretenden Zwangspausen einiger Piloten in der Formel 1. Ein Vorschlag, der auch dem infizierten Sebastian Vettel helfen würde, der sich laut "RTL" ohne Symptome in Quarantäne befindet.

Spricht sich für ein Umdenken aus: Sergio Pérez

Fotocredit: Getty Images

Erst am Donnerstag vermeldete Aston Martin, dass Sebastian Vettel aufgrund eines positiven Coronatests nicht am Auftaktrennen in Bahrain teilnehmen kann.
Ginge es nach Kollege Sergio Pérez, wäre die Infizierung keine Hürde mehr. Der Red-Bull-Pilot fordert mit Blick auf die Zukunft ein Umdenken.
"Wir sollten darüber nachdenken, ob wir den Fahrern nicht erlauben, an den Rennen teilzunehmen, wenn sie nur milde Symptome haben", sagte der 32-Jährige in einer Medienrunde in Bahrain.
Die Entscheidung über die Teilnahme sollte aber dennoch bei den Piloten liegen: "Natürlich würden das am Ende ganz allein die Fahrer entscheiden, aber ich glaube, es ergibt Sinn, darüber zu diskutieren."

Pérez: Corona soll WM nicht beeinflussen

Der Mexikaner war selbst in der Vergangenheit schon bei zwei Rennen aufgrund einer Coronainfektion zum Zuschauen gezwungen worden. Rückblickend auf seine damalige Auszeit erklärte Pérez, dass sein WM-Ergebnis dadurch "ruiniert" wurde.
Auch als Infizierter gebe es so viele Dinge, die man tun kann, erklärte der Vierte der Fahrerwertung aus dem Vorjahr. Tatenlos herumzusitzen halte Pérez für "schwierig". Mit den jüngsten Leidtragenden der Regelungen fühlt der Red-Bull-Pilot mit: "Mir tut es einfach leid für Sebastian (Vettel, Anm. d. Red.) und Daniel (Ricciardo, Anm. d. Red.), aber das kann jedem passieren."
Max Verstappen schließt sich seinem mexikanischen Teamkollegen an. "Als Fahrer will man fahren", verwies er laut "SID" auf den potenziell großen Einfluss auf die Weltmeisterschaft.
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Sainz und Leclerc uneins

Während Ricciardo die zweiten Testtage der Formel 1 in Bahrain verpasste, wird Vettel mindestens für das Auftaktrennen in Bahrain am Sonntag ausfallen.
Von Ferrari-Pilot Carlos Sainz bekommen die Red Bull-Piloten Zuspruch für diese Idee. Er selbst bleibe weiter vorsichtig, betonte der Spanier, allerdings müsse die Formel 1 "so schnell wie möglich" wieder zur Normalität zurückkehren.
Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc sieht das allerdings anders und mahnt weiter zur Vorsicht: "Wir müssen aufpassen, auch innerhalb der Fahrer. Denn Covid ist nicht von einem auf den anderen Tag verschwunden", sagte der 24-Jährige: "Es ist immer noch so: Wenn man Covid hat, kann man nicht fahren. Und das schmerzt. Wir müssen vorsichtig sein."

Schumacher widerspricht Pérez

Mick Schumacher kann Pérez hingegen nicht beipflichten. Der Haas-Pilot sprach sich gegen eine Teilnahme von positiv getesteten Piloten aus.
"Corona ist immer noch da, und es gibt Menschen, die ein höheres Risiko haben als andere", erklärte er. "Ich möchte nicht derjenige sein, der das Virus weitergibt."
(mit SID)
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