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Mick Schumacher: Hans-Joachim Stuck warnt vor Alpine und Langstrecken-Weltmeisterschaft - Williams "gute Chance"

Christoph Niederkofler

Update 24/09/2023 um 22:02 GMT+2 Uhr

Mick Schumacher steht vor einer ungewissen Zukunft. Die Chancen auf ein Formel-1-Cockpit in der Saison 2024 werden immer geringer. Soll er also das Abenteuer Alpine und damit den Schritt in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) wagen? "Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist", erklärte der ehemalige Rennfahrer Hans-Joachim Stuck im exklusiven Interview mit Eurosport.

Mick Schumacher steht vor einer ungewissen Zukunft

Fotocredit: Getty Images

Vor wenigen Tagen bestätigte Bruno Famin, Interimsteamchef bei Alpine, dass sich der französische Rennstall mit einem möglichen Engagement von Schumacher befasse und bereits Gespräche mit dem 24-Jährigen führe.
"Wir reden mit Mick über eine Möglichkeit, in unserem Langstreckenprogramm zu arbeiten", sagte Famin im Vorfeld des Grand Prix von Japan.
"Wenn er nicht in der Formel 1 bleibt und für ein Team fährt, ist er dort raus", unterstrich Stuck im Gespräch mit Eurosport. "Das ist eine schwierige Entscheidung. Man muss abwarten, wohin es ihn verschlägt."
Bei Mercedes sei Testpilot Schumacher laut Stuck "gut aufgehoben, dort hat er eine gute Chance. Wenn er jetzt aber plötzlich rausgeht, dann ist er weg vom Fenster."

Stuck versteht Schumacher: "Bei mir war es auch so"

Angesichts der Situation, in welcher sich Schumacher befindet, fühlte sich Stuck an seine Laufbahn erinnert. "Bei mir war es damals ja auch so", blickte der 72-Jährige zurück.
"Nachdem ich 1979 die Formel 1 verlassen hatte, bin ich zu Porsche gewechselt und habe dort mit den Langstrecken-Weltmeisterschaften meine größten Erfolge erzielt", so Stuck. 1986 und 1987 krönte er sich an der Seite des Briten Derek Bell und des US-Amerikaners Al Holbert zum Sieger in Le Mans.
"Ich war damals aber im Gegensatz zu Schumacher etwas älter", zeigte Stuck auf. "Das ist natürlich etwas ganz anderes. Welche Richtung seine Karriere nun nimmt, kann wirklich nur er entscheiden."
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Mick Schumacher

Fotocredit: Getty Images

Schumacher zu Williams? Stuck: "Muss eine gute Chance nutzen"

Eine letzte Chance auf ein Cockpit in der Formel 1 bleibt Schumacher aber noch.
Logan Sargeant stand bei Williams zuletzt immer wieder in der Kritik, der Grand Prix von Japan entwickelte sich für ihn zum Debakel. Sein Crash im Qualifying hatte schwerwiegende Folgen, über Nacht musste ihm Williams einen komplett neuen Boliden aus dem Hut zaubern. Am folgenden Tag musste er sich zudem aufgrund von Sicherheitsbedenken frühzeitig aus dem Rennen zurückziehen.
Für die kommende Saison ist der US-Rookie noch nicht bestätigt - die Möglichkeit für Schumacher? "Es ist die gleiche Geschichte wie mit Schumacher bei Haas im vergangenen Jahr", erklärte Stuck. "Das sind Situationen, die meiner Ansicht nach für junge Fahrer völlig normal sind. Crashs kommen nun mal eben vor. Ob man jemand deswegen gleich rausschmeißen muss, ist eine andere Frage."
Sollte sich die Williams-Türe für Schumacher aber doch noch einen Spalt öffnen, darf der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher nicht zögern. "Wenn Schumacher in der Formel 1 bleiben will, muss er eine gute Chance nutzen", so Stuck. "Und wenn jemand bei Williams rauskommt und sich dort für ihn eine Tür öffnen würde, wäre das natürlich sehr gut."
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