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Formel 1 - Grand Prix von Monaco: Ralf Schumacher und Timo Glock schimpfen über Fahrweise bei Leclerc-Sieg

Leopold Grünwald

Publiziert 26/05/2024 um 23:43 GMT+2 Uhr

Statt für Spannung hat der Große Preis von Monaco auf sportlicher Ebene viel mehr für Langeweile gesorgt und scharfe Kritik von einigen Experten auf sich gezogen. Bei "Sky" monierte Ralf Schumacher am Rande des Sieges von Charles Leclerc die kaum stattfindenden Überholmanöver während des Rennens. So kamen die ersten zehn Fahrer in der gleichen Reihenfolge ins Ziel, in der sie gestartet waren.

Beim Grand Prix von Monaco gab es erneut kaum Renn-Action

Fotocredit: Getty Images

Der ehemalige Formel-1-Star Schumacher machte schnell einen Grund für das mangelhafte Renn-Geschehen aus: "Das Thema ist der Reifen. Es ist eigentlich gewollt, dass der Reifen irgendwann einbricht und überholen möglich wird."
"Mittlerweile haben es die Teams aber geschafft, weil man hier nicht überholen kann, dass man einfach langsam fahren kann", erklärte der 48-Jährige weiter und schob nach: "Ich bin der Meinung, dass es gefährlich für die Formel 1 ist."
Auf dem engen Kurs im Fürstentum sind die Möglichkeiten für Überholmanöver selbst mit DRS rar gesät, selbst der sonst nicht zu bremsende Dauer-Sieger Max Verstappen im Red Bull kam nicht an dem eigentlichen unterlegenen Mercedes von George Russell vorbei.
An der Spitze wurde Charles Leclerc von seinem Renn-Ingenieur sogar immer wieder angehalten langsamer zu fahren, um seine Reifen zu schonen. Einzig eine heftige Kollision von Sergio Pérez und Kevin Magnussen in der ersten Runde samt Restart gab dem Grand Prix einen Hauch von Spektakel.

Glock schimpft über Monaco-GRand-PRix

Schumacher zeigte zwar Verständnis für die Strategie, sagte aber auch, dass die Fahrweise nicht attraktiv für das Publikum sei.
"Für die Teams zählt das Ergebnis, aber ich würde gerne Racing sehen", brachte der sechsmalige Grand-Prix-Sieger in der Königsklasse seine Sichtweise auf den Punkt.
Auch Timo Glock ärgerte sich bei "Sky" über den Verlauf des Renn-Klassikers: "Wir wollen Action und Kampf am Limit sehen und nicht den Bummelzug. Ich bin fast eingenickt, es war schon schwierig zwischendurch."
"Ich bin froh, dass ich heute nicht kommentieren musste. Wenn ich mich zurückerinnere und mich jemand gefragt hätte, vier Sekunden langsamer zu fahren, da wäre die Gefahr groß gewesen, dass ich dann einen Unfall baue. Es ist nicht unser Naturell. Wir wollen es nicht sehen", schimpfte er weiter.
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