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GP von Österreich: Max Verstappen erteilt Mercedes Absage für 2025 - Weltmeister bleibt offenbar bei Red Bull

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 28/06/2024 um 09:39 GMT+2 Uhr

Max Verstappen hat sich am Donnerstag vor dem Grand Prix von Österreich in Spielberg erstmals verbindlich dazu bekannt, dass er auch 2025 für Red Bull in der Formel 1 an den Start gehen wird. Zwar hat er schon immer auf seinen bis 2028 laufenden Vertrag verwiesen - ein hundertprozentiges Bekenntnis, dass er diesen auch einhalten wird, ist ihm bisher aber nicht über die Lippen gekommen.

Max Verstappen von Red Bull

Fotocredit: Getty Images

In der FIA-Pressekonferenz am Medientag in Spielberg wurde Verstappen dann gefragt, ob er die Gerüchte um einen Wechsel zu Mercedes nicht ein für alle Mal beenden möchte, indem er einfach sagt, dass er mit hundertprozentiger Sicherheit bei Red Bull bleiben werde.
Seine Antwort: "Ich habe das ja schon oft gesagt. Ich meine, die Leute reden natürlich. Aber das Wichtigste ist, dass wir in Zukunft ein konkurrenzfähiges Auto haben." Was, streng genommen, wieder kein klares Bekenntnis ist.
Die Nachfrage drängte sich auf: Würdest du das Team verlassen, wenn es nicht mehr das beste Auto hat? Verstappen: "Du kannst nicht einfach sagen: 'Bye, Jungs, das war's jetzt mit uns.' So funktioniert das nicht. Ich habe einen Vertrag beim Team, und ich bin sehr glücklich hier."
"Außerdem machen wir uns schon Gedanken drüber, wie wir das Auto nächstes Jahr verbessern können." Das sage "genug drüber aus, wo ich nächstes Jahr fahren werde", unterstrich er, ohne aber das klare Bekenntnis abzugeben, zu dem er von den Journalisten gedrängt wurde.

Mercedes-CEO gießt Öl ins Feuer

Nächste Frage, diesmal mit wenig Raum auszuweichen: "Max, wir tanzen heute ein bisschen um das Thema rum. Ja oder nein, wirst du nächstes Jahr für Red Bull fahren?"
Erst jetzt lässt sich Verstappen zu einer verbindlichen Antwort drängen: "Konntet ihr das nicht aus meinen vorherigen Antworten rauslesen? Okay, ja. Aber das sage ich ja schon die ganze Zeit. Wir arbeiten schon am neuen Auto. Und wenn du das tust, bedeutet das, dass du für das Team fahren wirst."
Eine Nachricht, die bei Mercedes noch nicht angekommen zu sein scheint. Toto Wolff, so wurde das zuletzt berichtet, plant für 2025 mit Nachwuchstalent Andrea Kimi Antonelli. Außer, es kommt Verstappen. Dem hält man offenbar weiterhin die Tür auf.
Zusätzliches Öl ins Feuer gegossen hat in Barcelona ausgerechnet Ola Källenius. Der Konzernchef von Mercedes strengte sich vor einer Woche wenig an, die Verstappen-Gerüchte zu beenden. Und auch wenn seine Kommentare im Interview mit "Sky" eher flapsiger Natur waren, haben sie doch ein gewisses Gewicht, wenn sie aus seinem Mund kommen.
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Max Verstappen (l.) und Toto Wolff

Fotocredit: Getty Images

Auf die Frage, was Mercedes tun könne, um Verstappen einen Wechsel schmackhaft zu machen, antwortete er nämlich nicht etwa, dass man an so einen Wechsel gar nicht denke und das gar nicht in Frage komme, sondern: "Die besten Fahrer wollen in den besten Autos sitzen. Es ist unser Job, das beste Paket zusammenzubringen."
Und Källenius machte klar, dass man Verstappen auch 2026 nehmen würde, wenn es 2025 noch nicht klappen sollte, wenn er sagte: "Es kommt ja auch 2026. Neues Spiel, neues Glück, mit neuen Regeln. Auch das ist eine Chance. Wer weiß? Aber in Silber, glaube ich, würde er auch gut aussehen, oder?"

Wolff: Entscheidung erst im November?

Deutsche Medienberichte, die zuletzt Antonelli schon hundertprozentig fix in den Mercedes geschrieben haben, sind jedenfalls entkräftet. Toto Wolff unterstrich: "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen. Ich habe ja schon gesagt, dass wir diese so lang wie möglich hinauszögern möchten. Wer weiß, was noch passiert?"
Notfalls könne man auch noch "im November" festlegen, wer 2025 Teamkollege von George Russell wird. Denn Mercedes hat keinen Druck. Antonelli ist ans Team gebunden und läuft nicht davon. Und wenn Verstappen zusagt, könnte man Antonelli immer noch bei einem anderen Team parken oder als dritten Fahrer für 2026 aufbauen.
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Andrea Kimi Antonelli

Fotocredit: Getty Images

"Ich würde ihn sehr gern nächstes Jahr schon in der Formel 1 sehen", sagte Wolff. "Ob das bei uns ist oder bei einem anderen Team, oder als Testfahrer, das weiß ich noch nicht." Und auf die Frage, ob er bestätigen könne, dass noch mit Verstappen gesprochen wird, antwortete er: "Nein. Derzeit finden keine Gespräche statt."
Weil dafür auch keine Notwendigkeit besteht. Verstappen möchte abwarten, wie sich das Kräfteverhältnis in der Formel 1 weiter entwickelt und ob die nächsten Updates von Red Bull besser funktionieren als die letzten. Und Mercedes kann sich in Ruhe anschauen, wie sich Antonelli bei den nächsten Tests schlägt.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner wundert sich, dass die Gerüchte nicht verstummen. Für ihn ist klar: "Max wird nächstes Jahr hier sein." Und er stellt die Frage: "Redet Toto da immer noch drüber?"
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