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HSV will Stefan Kuntz an Bord holen - Sportvorstand Jonas Boldt nach verpasstem Aufstieg in der Kritik

Eurosport
VonEurosport

Update 21/05/2024 um 18:42 GMT+2 Uhr

Der Hamburger SV hat nach dem erneut verpassten Aufstieg in die Bundesliga eine weitreichende Personalentscheidung getroffen und Sportvorstand Jonas Boldt durch Stefan Kuntz ersetzt. Dies machte der HSV am Dienstag offiziell. Boldt, dessen Vertrag noch bis 2025 gültig war, wurde freigestellt. Kuntz übernimmt den Job ab sofort und soll den Klub nach dem Abstieg 2018 endlich wieder nach oben führen

Stefan Kuntz soll dem Hamburger SV den nötigen Schwung verleihen

Fotocredit: Getty Images

Mit Stefan Kuntz zurück ins Oberhaus: Der Europameister von 1996 soll den schwer angeschlagenen Hamburger SV nach sechs vergeblichen Versuchen endlich wieder in die Bundesliga führen.
Der 61-Jährige ersetzt beim Traditionsklub ab sofort den schon länger in der Kritik stehenden Sportvorstand Jonas Boldt und soll beim HSV als neuer starker Mann die lang ersehnte Wende einleiten.
"Wir haben unseren sehr detaillierten Analyseprozess abgeschlossen und sind zur Entscheidung gekommen, dass wir einen neuen sportlichen Impuls brauchen und wollen", sagte Aufsichtsratschef Michael Papenfuß zum Bosse-Beben an der Elbe.
Kuntz komme "aus dem Fußball, hat Management-Erfahrung und wird hier aufgebaute Strukturen und Verantwortlichkeiten finden und soll diese fokussiert weiterentwickeln".

Kuntz bringt ordentlich Erfahrung mit

Kuntz, der in den nächsten Tagen als neuer HSV-Sportvorstand vorgestellt wird, feierte bislang vor allem als Trainer Erfolge. Die WM in Katar verpasste er als Nationalcoach der Türkei erst in den Play-offs gegen Portugal. Die U21-Nationalmannschaft des DFB führte er drei Mal in Serie ins EM-Finale, 2017 und 2021 holte er jeweils den Titel. 2023 war der frühere Torjäger als Nationaltrainer der Türkei entlassen worden.
Management-Erfahrungen hatte Kuntz bei der TuS Koblenz und beim VfL Bochum gesammelt. Er war zudem acht Jahre Vereinschef bei seinem Ex-Klub Kaiserslautern und gehörte 2015/2016 dem DFL-Vorstand an.
Boldt, der mit den Hamburgern seit seinem Amtsantritt 2019 fünf Mal die Bundesliga-Rückkehr verpasst hat, war nach dem nächsten misslungenen Versuch zuletzt heftig in die Kritik geraten. Kein Glück hatte er zuletzt auch mit der Personalie Steffen Baumgart, der Tim Walter als Trainer ersetzte. Seit Tagen wurde bereits spekuliert, dass der Aufsichtsrat dem Manager das Vertrauen entziehen könnte.
Boldt sprach von einer "herausfordernden und schönen Zeit, in der wir viel bewegt, gekämpft und ich auch sehr viel gelernt habe". Neben der "nach wie vor großen Enttäuschung, dass uns der Aufstieg nicht gelungen ist", so der 42-Jährige weiter, "verbleibt ein positives Gesamtgefühl."
(SID)
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