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Bayer 04 Leverkusen: Machtwort von Rudi Völler im Fall Stefan Kießling: "Fakt ist - Stefan bleibt"

Fabian Kunze

Publiziert 14/12/2015 um 10:49 GMT+1 Uhr

Nach seiner Gala-Vorstellung kletterte Stefan Kießling auf den Zaun, zeigte die Faust und ließ sich feiern - trotzdem schwang so etwas wie Abschiedsstimmung mit: "Stefan, du darfst nicht gehen", skandierten die Fans von Bayer Leverkusen und jubelten ihrem Liebling zu. Geht es nach den Bayer-Verantwortlichen wird Kießling auch nicht gehen. Der Stürmer selbst scheint andere Ansichten zu haben.

Stefan Kießling: Geht er oder muss er bleiben?

Fotocredit: Imago

"Ich liebe es, für diesen Klub zu spielen", sagte Kießling bei "Sky", "aber es ist eine schwierige Situation für mich." Ein klares Bekenntnis zu seinem Arbeitgeber hört sich anders an. "Meine Knochen halten noch ein paar Jährchen, die Frage ist natürlich, auf welchem Niveau. Da versuche ich, mit den Verantwortlichen zu reden, und dann wird man sehen, was die beste Lösung ist", betonte der Oberfranke.
Der 31-Jährige will weg - aber er darf nicht. "Fakt ist – Stefan bleibt bei uns", sprach Sportchef Rudi Völler in der "Bild" das Machtwort. "Er ist ein Super-Junge, hat einen tollen Charakter. Es war für ihn eine schwierige Situation. Aber mit der Vorstellung gegen Gladbach hat er noch mal zementiert, welchen Charakter er hat."

Kießling: "Noch ein bisschen Spaß am Fußball haben"

Zwei Treffer (30./66.) nach 773 torlosen Bundesliga-Minuten selbst erzielt, zwei weitere des Dreierpackschützen Javier Chicharito Hernandez vorbereitet und erstmals in einem Erstligamatch an vier Toren beteiligt. Kießling erlebte einen grandiosen Abend, an dem ausgerechnet der zuletzt immer wieder zum Bankdrücker degradierte Kießling seinen Coach Roger Schmidt mit seiner Glanzvorstellung vorerst aus der Kritik brachte. Und so erklärte auch der Trainer nach der Partie: "So wie er heute gespielt, können wir nicht auf ihn verzichten."
Kießlings Vertrag beim Werksklub läuft bis 2017. Will Bayer ihn halten, muss Schmidt ihm mehr Einsatzzeit zugestehen. Denn Kießling, der sich fast zehn Jahre lang treu in den Dienst des Vereins stellte, will mehr auf sich schauen. "Ich muss zum Ende meiner Karriere auch an mich denken und will noch ein bisschen Spaß am Fußball haben", sagte Kießling der "Bild".
Dass er den Spaß zukünftig auch dauerhaft in Leverkusen haben kann, ist unwahrscheinlich.
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