Ab 18:30 Uhr begrüßt Sie Petra Philippsen im Liveticker von eurosport.de zum Keller-Krimi zwischen Eintracht Frankfurt und Hannover 96 - in diesem brisant-wichtigen Spiel treffen die Hessen ausgerechnet auf ihren früheren Trainer Thomas Schaaf und dessen neuen Verein.

Nach Foul von Gülselam an Aigner bekommt die Eintracht den nächsten Freistoß aus guter Position in 30 Meter Entfernung - Huszti schlenzt den Ball aufs Tor, doch Karaman kann noch vor Aigner per Kopf zur Ecke klären.

Die besten Gelegenheiten bieten sich mittlerweile für beide Teams bei Standards, denn aus dem Spiel heraus gelingt noch nicht viel. Frankfurt erhöht jetzt spürbar den Druck, auch wenn ihnen noch kein gefährlicher Abschluss gelungen ist.

Frankfurt lauert jetzt immer mehr auf Konter und überlässt den Gästen das Spielmachen, doch so langsam gerät die Schaaf-Elf hinten zunehmend in Schwierigkeiten. Frankfurt fehlt aber weiter die Präzision, ausnutzen können sie die Wackler noch nicht.

Und Freistoß für die Eintracht von halbrechts - Stendera peilt den langen Pfosten an und Russ kommt zum Kopfball! Aber Zieler schnappt die Kugel aus der Luft weg. Souverän geklärt!

Böser Patzer von Sakai auf der rechten Seite - Ben-Hatira schnappt sich so den Ball und prescht Richtung Sechzehner! Er flankt diagonal rüber zu langen Pfosten - aber Aigner verpasst knapp! Das Zuspiel war ein wenig zu steil. Aber eine dicke Chance für die Frankfurter!

Das ist Abstiegskampf pur und die Aktionen werden rauer. Zambrano grätscht Gülselam um, doch Stark lässt weiterspielen.

Kurzer Schreckmoment für die 96, denn Kiyotake bleibt nach einem Zweikampf gegen Seferovic verletzt liegen - er war ja gerade erst nach einem Haarriss zurückgekehrt. Aber durchatmen bei den Niedersachsen, er kann weitermachen.

Ein bisschen hektisch war diese Anfangsphase aus Pressing und Gegenpressing, daher fehlt auf beiden Seiten mitunter die Übersicht und Genauigkeit im Aufbau.

Erste Chance für 96! Und wieder wackelt Keeper Hradecky kurz - aber Karaman erwischt ihn mit seinem Schuss zentral aus 14 Metern nur fast auf dem falschen Fuß! Erst wehrt Hradecky mit der linken Hand, dann im Nachsetzen mit der rechten Hand zur Seite ab. Da klärt dann ein Frankfurter. Schön eingeleiteter Spielzug von Kiyotake und Almeida.

Beide gehen recht offensiv zu Werke, je eine Ecke bereits auf beiden Seiten. Mit der Präzision hapert es noch, aber der Einsatz passt. Frankfurt und Hannover sind im Vorwärtsgang, das lässt sich ganz gut an für einen Keller-Krimi.

Die Eintracht hat sich die Worte des Trainers offenbar zu Herzen genommen, denn Einsatz und Wille stimmen zu Beginn. Allerdings geht auch Hannover gleich aggressiv in die Zweikämpfe.

Schiedsrichter Wolfgang Stark pfeift die Partie an, Frankfurt hat Anstoß - los geht's!

Schaaf ändert heute vier Positionen, Kovac fünf - sie setzen auf neue Impulse, doch es bleibt abzuwarten, ob die Taktik aufgeht. Eingespielt sind beide Formationen so jedenfalls nicht.

Eine heikle Partie für Kovac - sein Heimspieldebüt - doch seinen Humor hat er bisher behalten: Vom gefürchteten"Abstiegsgespenst" will er nichts wissen - "Ich kenne nur das kleine Gespenst. Das Buch haben meine Frau und ich früher meiner Tochter vorgelesen... Wichtig ist nur die Realität."

Durch den Sieg der Hoffenheimer steht die Eintracht momentan auf dem direkten Abstiegsplatz - 17. gegen 18. heißt es also, mehr Keller-Krimi geht nicht.

Nicht nur Schaaf hat ausgesiebt, Kovac tauscht heute fünf Feldspieler aus...

Alexander Meier ist weiterhin am Knie verletzt, der Marc Stendera dagegen wieder fit. Das sind die Dinge, die Kovac vor allem beschäftigen. Zur Rückkehr von Schaaf sagt er nur: "Wissen Sie, die Bundesliga ist wie ein Karussell. Ständig gibt es mit irgendjemandem ein Wiedersehen."