Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Eintracht Frankfurt erleidet Rückschlag gegen VfB Stuttgart: Silas egalisiert Treffer von Rode

Florian Luber

Update 11/03/2023 um 18:43 GMT+1 Uhr

Eintracht Frankfurt hat gegen den abstiegsbedrohten VfB Stuttgart einen Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze erlitten. Im 100. Bundesligaduell trennten sich die beiden Traditionsvereine 1:1 (0:0). Kapitän Sebastian Rode brachte die Gastgeber in Führung (55.), doch der eingewechselte Silas erzielte den überraschenden Ausgleich für den VfB (75.) und entführte einen Zähler aus Hessen.

Sebastian Rode im Duell mit Wataru Endo

Fotocredit: Getty Images

In der 100. Begegnung von Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart trennten sich die beiden Teams 1:1 (0:0) und stagnieren damit beide in ihrer tabellarischen Situation. Für die Eintracht war es gleichzeitig eine missglückte Generalprobe für die bevorstehende Aufgabe in der Champions League, wo die SGE einen 2:0-Rückstand gegen den aktuellen Tabellenführer der Serie A aufholen muss.
Ein schwach ausgespielter Konter über Gil Dias (31) und ein missglückter Volleyabschluss von Juan José Perea (42.) waren die größten Highlights in einem chancenarmen ersten Durchgang.
Die Eintracht kam dann deutlich besser aus der Pause und ging mit der ersten Halbchance in Führung. Ein Distanzschuss von Djibril Sow wurde vor die Füße von Sebastian Rode abgeblockt, der den Ball aus 15 Metern gefühlvoll unter die Latte hob und noch etwas Glück hatte, dass Borna Sosa seinen Schuss unhaltbar abfälschte (55.).
Dies war die beste Phase der Hausherren, die auch in den Minuten nach der Führung dominant blieben. Allerdings verpasste es die Eintracht, ihre Führung weiter auszubauen.
Der VfB kämpfte sich nach dem verpatzten Start in den zweiten Durchgang wieder zurück in die Partie und konnte ebenfalls mit der ersten Chance im zweiten Durchgang direkt treffen. Genki Haraguchi trug den Ball bei einem Konter bis an den gegnerischen Sechzehner und bediente den frisch eingewechselten Silas Katompa Mvumpa links im Strafraum, der frei vor Kevin Trapp die Nerven behielt und traf (75.).
Die Schlussphase war wohl die Beste im gesamten Spiel, zunächst konnte Fabian Bredlow im eigenen Sechzehner nur knapp vor Randal Kolo Muani klären (77.). Nur zwei Minuten später verfehlte ein Schlenzer von Enzo Millot um Zentimeter das linke Eck.
Kurz vor dem Schlusspfiff hatte der VfB einmal mehr die Möglichkeit, selbst in Führung zu gehen, doch Tuta und Daichi Kamada fälschten eine Hereingabe so ab, dass Silas sie nicht mehr verwerten konnte (88.).

Die Stimmen zum Spiel:

Markus Krösche (Sport-Vorstand Eintracht Frankfurt): "Ich glaube, dass wir heute, nachdem wir in Führung gegangen sind, etwas zu wenig gemacht haben. Dann fangen wir uns einen Konter, das darf uns zu Hause natürlich nicht so einfach passieren. Man muss dann auch sagen, dass wir nach den letzten 20 Minuten mit dem Punkt leben müssen. Der VfB hat es gut gemacht, sie haben stark verteidigt und uns wenig Möglichkeiten gegeben. Das sind Sachen, an denen wir weiter arbeiten werden. Es ist natürlich schade, weil wir geführt haben und uns das von der Punkteausbeute einfach zu wenig ist."
Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart): "Wenn du so unglücklich in Rückstand gerätst, kann es sein, dass du einknickst. Ich finde jedoch, dass wir hervorragend reagiert haben. Nach dem Gegentor haben wir uns kurz geschüttelt und dann das 1:1 erzielt. Nach dem Ausgleichstreffer waren wir am Drücker und hatten wesentlich mehr Torchancen als die Eintracht. Die drei Punkte hätten wir gern mitgenommen und ich glaube, dass wir sie auch ein Stück weit verdient gehabt hätten. Auf der anderen Seite nehmen wir diese positive Teamleistung gegen einen sehr guten Gegner mit."
Fabian Bredlow (VfB Stuttgart): "Den Punkt nehmen wir gern mit. Wir sind hergekommen, um drei Punkte zu holen, aber nach dem Spielverlauf geht der Punkt in Ordnung. Das abgefälschte Gegentor war bitter, normalerweise wäre das ein dankbarer Ball für mich gewesen. Das Spiel, genau wie die Leistung gegen Bayern, macht extrem viel Mut."
Waldemar Anton (VfB Stuttgart): "Es war ein sehr intensives, zweikampfbetontes Spiel. Leider kommen wir nicht so gut aus der Pause und kassieren das abgefälschte Tor. Danach sind wir aber besser zurückgekommen, mit etwas Glück nehmen wir sogar noch einen Sieg mit. Unterm Strich war es ein verdientes Unentschieden für beide Teams."

Der Tweet zum Spiel

Das fiel auf: Offensive baut immer mehr ab

Vor der WM-Pause erzielte die Eintracht in 15 Spielen 32 Treffer und stellte die zweitbeste Offensive der Liga. Der Start ins neue Jahr verlief dann auch noch relativ zufriedenstellend: Mit acht Toren in vier Spielen konnte die Mannschaft von Oliver Glasner den Schnitt von zwei Toren pro Spiel noch halten. In den vergangenen Wochen geriet die Offensive aber immer wieder ins Stocken. In den zurückliegenden neun Spielen fiel der Schnitt auf 1,5 Tore pro Begegnung.

Die Statistik: 46

Die Eintracht erzielte am Samstag ihr 46. Tor in der aktuellen Spielzeit und hat damit bereits mehr Tore geschossen als in der gesamten vergangenen Bundesliga-Saison. Randal Kolo Muani war an 21 Treffern der SGE direkt beteiligt.
Das könnte Dich ebenfalls interessieren: Liverpool blamiert sich beim Schlusslicht
picture

Zuletzt nur Ersatz: Nagelsmann erklärt Rolle von Cancelo

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung