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Eintracht Frankfurt verpasst ersten Sieg der Saison: SGE tritt nach Remis gegen 1. FC Köln auf der Stelle

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VonEurosport

Update 21/08/2022 um 18:07 GMT+2 Uhr

Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt muss weiter auf den ersten Sieg der neuen Bundesliga-Saison warten. Gegen den 1. FC Köln kamen die Hessen am 3. Spieltag vor heimischer Kulisse nicht über ein 1:1 hinaus. Daichi Kamada hatte Frankfurt per Freistoß in Führung gebracht (71.), Jan Thielmann rettete den Rheinländern mit einem satten Volleyschuss einen Punkt im Deutsche Bank Park (81.).

Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln

Fotocredit: Getty Images

Die Eintracht aus Frankfurt musste auf Innenverteidiger Almamy Toure verzichten, der wegen einer Sehnenverletzung zwei Monate ausfällt. Außerdem rotierte Eintracht-Trainer Oliver Glasner Kristijan Jakic, Luca Pellegrini, Sebastian Rode, Jesper Lindström sowie Rafael Borré in die Startelf.
Köln-Trainer Steffen Baumgart brachte vier neue Spieler im Vergleich zur Partie in der Conference-League-Qualifikation unter der Woche. Für Julian Chabot, Kristian Pedersen, Jan Thielmann und Florian Dietz begannen Luca Kilian, Mathias Olesen, Sargis Adamyan sowie Neuzugang Steffen Tigges.
Nach kurzem Abtasten ging es in dem Aufeinandertreffen zügig rauf und runter. Nach nicht einmal fünf Minuten verzeichnete Borré den ersten Frankfurter Abschluss nach gutem Dribbling von Lindström (4.). Der auffällige Däne ließ einige Minuten später eine gute Kontergelegenheit für die Hausherren liegen, weil er Mitspieler Kolo Muani übersah (8.). Euro-League-Sieger Frankfurt begann dominanter und investierte mehr, Großchancen erspielten sie sich jedoch nicht. Nach sehenswerter Kombination mit Kolo Muani wurde Jakics Flanke von der Kölner Verteidigung abgeblockt (15.).
Nachdem sich beide Mannschaften eine Viertelstunde lang neutralisierten, setzte Neuzugang Pellegrini ein Zeichen und verfehlte das Tor von Köln-Keeper Marvin Schwäbe mit einem Distanzschuss knapp (30.). Im letzten Drittel machten die Gäste mehr Dampf. Die Abspiele von Adamyan und Benno Schmitz im Strafraum klärten die Kölner zweimal knapp vor Tigges (31., 38.). Vor der Pause verpasste die Baumgart-Elf die Führung zweimal knapp. Jonas Hector scheiterte sehenswert mit der Hacke am Außennetz und Kevin Trapp rettete gegen Adamyan (40., 44.).
In Hälfte zwei begannen erneut die Hausherren druckvoller. Nach klasse Steckpass von Mario Götze umkurvte Lindström Schwäbe, scheiterte dann aber aus spitzem Winkel. 48. Einen Freistoß aus vielversprechender halbrechter Position zog Neuzugang knapp über den Kasten des Effzeh (55.).
Mit den Einwechslungen von Dietz, Thielmann und Linton Meina versuchte Baumgart ein Zeichen zu setzen, seine Mannschaft blieb jedoch weitestgehend harmlos. Auf seiten der Frankfurter fehlte oftmals die Präzision beim letzten oder vorletzten Ball. Kolo Muanis Abschluss aus aussichtsreicher Position wurde abgeblockt, weil er sich zu viel Zeit ließ (68.).
Für den fleißigen Borré brachte SGE-Coach Glasner Kamada ins Spiel, der mit seiner ersten Aktion einen Freistoß herausholte und diesen zur Frankfurter Führung aus spitzem Winkel selbst verwandelte. Hector berührte den Ball noch entscheidend, sodass Schwäbe chancenlos blieb (72.). Der machte weiter auf sich aufmerksam und verpasste nach starkem Dribbling im Strafraum das Abspiel auf den freistehenden Götze (75.).
Frankfurt nahm den Schwung des Tores mit und spielte weiter nach vorn, doch das Tor trafen die Geißböcke. Joker Thielmann traf sehenswert per Direktabnahme von der Strafraumgrenze nach gescheitertem Frankfurter Klärungsversuch (88.). Nach Überprüfung auf eine mögliche Abseitsstellung von Dietz gab Schiedsrichter Martin Petersen den Treffer. Kurz darauf verpasste Jakic auf der anderen Seite mit der letzten Chance des Spiels aus 16 Metern direkt die erneute Führung (88.). Frankfurt und Köln trennten sich somit letzten Endes 1:1.

Die Stimmen:

Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): "Wir waren klar die bessere Mannschaft und müssen das Spiel gewinnen. Wir haben unheimlich viele Möglichkeiten ein Tor zu schießen, spielen es aber im Sechzehner nicht gut genug aus. Das müssen wir besser machen, der letzte Pass kommt nicht an. Es tut mir leid, wenn da einer steht, dann ist es Abseits (beim Gegentor, Anm. d. Red.). Ich reagiere gar nicht, ich sehe den Ball. Ich verstehe nicht, warum man das nicht rigoros abpfeift."
Luca Pellegrini (Eintracht Frankfurt): "Wir haben zwei Punkte verloren, aber wir wissen, dass wir mit unserer Mentalität weit kommen können."
Florian Kainz (1. FC Köln): "Wir haben einen Punkt mitgenommen und können damit gut zufrieden sein. Es ist ein gerechtes Unentschieden meiner Meinung nach. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir wussten nicht, ob sie mit einer Vierer- oder Dreierkette spielen werden und haben uns auf beides vorbereitet. Wir haben es schnell hinbekommen vom Anlaufverhalten her."
Jan Thielmann (1. FC Köln): "Ich glaube, am Ende sind wir glücklich mit dem Punkt. Es hätte auch in die eine oder andere Richtung gehen können. Wir sind glücklich darüber, dass das Tor gezählt hat."
Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind neunzig Minuten lang mehr gelaufen als Frankfurt. Wir hatten gute Aktionen im Strafraum und belohnen uns am Ende. Wenn Florian (Dietz, Anm. d. Red.) im Abseits steht, dann muss man das Ausgleichstor abpfeifen."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Für mich war das heute ein klarer Schritt nach vorne in unserer Kompaktheit. Unsere Abwehr hat auf den Deckel bekommen, ich finde, sie hat es heute sehr gut gemacht. Wir haben Köln sehr gut verteidigt. Der Auftritt lässt mich sehr positiv nach vorne blicken."

Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: Trainer beweisen goldenes Händchen

Sowohl Frankfurt-Trainer Oliver Glasner als auch sein Gegenüber Steffen Baumgart bewiesen mit ihren Einwechslungen ein goldenes Händchen. Der eingewechselte Kamada verwandelte einen selbst herausgeholten Freistoß und Joker Thielmann besorgte mit einem tollen Treffer den Ausgleich für die Kölner.

Die Statistik: 11

Schon wieder klappte es aus Sicht des Europa-League-Siegers Eintracht Frankfurt nicht mit einem Dreier. Saisonübergreifend sind die Hessen mittlerweile seit elf Spielen ohne Sieg in der Bundesliga.
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