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FC Bayern gewinnt in Bremen: Gnabry und Sané schießen Münchner näher Richtung Meistertitel

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VonEurosport

Update 06/05/2023 um 22:44 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern München hat sein Auswärtsspiel bei Werder Bremen 2:1 (0:0) gewonnen und den Vorsprung auf Borussia Dortmund (Sonntag gegen Wolfsburg) in der Tabelle erstmal auf vier Punkte ausgebaut. Serge Gnabry (62.) und der eingewechselte Leroy Sané (72.) trafen für die Elf von Trainer Thomas Tuchel, Niklas Schmidt für Werder (86.). Bei Bayern stand Thomas Müller erneut nicht in der Start.

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Auf der Tribüne fielen sich mit Ausnahme des abgetauchten Vereinschefs Oliver Kahn alle Verantwortlichen von Bayern München erleichtert in die Arme, auf dem Platz dagegen wirkten die Spieler des Meisters nach dem hart erkämpften 2:1-Sieg bei Werder Bremen zunächst zu erschöpft für größeren Jubel.
Bayern-Coach Thomas Tuchel schickte seine Elf dennoch in die Münchner Fankurve - und verschwand selbst schnurstracks in den Katakomben. "Die Freude in der Kabine ist riesig, wir haben richtig toll gejubelt", berichtete Führungstorschütze Serge Gnabry (62.) am "Sky"-Mikrofon: "Wir haben unseren Job erledigt, auch wenn klar ist, dass wir in den letzten Spielen immer unter Druck stehen."
Die Erleichterung im gesamten Münchner Lager war nachvollziehbar. Durch den Pflichtsieg baute der Titelverteidiger seinen Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund auf vier Punkte aus. Mit einem Heimsieg am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg können die Westfalen den Rückstand aber wieder auf einen Zähler verkürzen.
Nationalspieler Gnabry war bei seinem vorentscheidenden Führungstreffer aus kurzer Distanz nach einer Konfusion im Bremer Strafraum erfolgreich. Zehn Minuten später traf der eingewechselte Leroy Sane aus spitzem Winkel. Niklas Schmidt (87.) konnte für die Hanseaten per Fernschuss kurz nach seiner Einwechslung lediglich verkürzen.
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Tuchel zufrieden: "Mannschaft fühlt mehr Stabilität"

Tuchel ging nach Spielende auf die Unsicherheiten und Probleme seines Teams kaum ein. "Wir sind auf einem guten Weg, die Mannschaft fühlt auch, dass wieder mehr Stabilität besteht. Es geht zurzeit nur noch um Vertrauen und Zuspruch. Wir müssen es über die Ziellinie bringen."
Seine Mannschaft dominierte die erste halbe Stunde fast nach Belieben. Mit schnellen Ballstafetten und geschickten Positionswechseln drückten die Gäste den SV Werder tief in die eigene Hälfte. Doch sobald der Titelverteidiger in den Strafraum eindringen wollte, gab es Probleme. Die 42.100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion bejubelten jeden gewonnenen Zweikampf und jedes erfolgreiche Tackling der Bremer, die erneut auf Torjäger Niclas Füllkrug (Wadenprobleme) verzichten mussten.
Und so dauerte es 20 Minuten, ehe das Tor der Platzherren erstmals ernsthaft in Gefahr geriet. Eine Hereingabe von Bayern-Kapitän Joshua Kimmich verlängerte Benjamin Pavard mit dem Kopf, doch Werder-Torhüter Jiri Pavlenka war reaktionsschnell zur Stelle.
Erst in der 29. Minute musste sein Gegenüber Yann Sommer bei einem allerdings ungefährlichen Fernschuss von Leonardo Bittencourt eingreifen. Doch dieser erste zarte Versuch schien die Norddeutschen zu beflügeln: Nach einem Alleingang verzog Bremens Mittelfeldspieler Christian Groß nur knapp (32.).

Thomas Müller erneut nur auf der Bank

Diese Szene quittierte Tuchel mit einem verärgerten Abwinken. Der Coach hatte zunächst die beiden Nationalspieler Sané und Thomas Müller auf der Bank gelassen. Werder-Trainer Ole Werner hingegen klatschte seiner Truppe auf dem Weg zur Halbzeitpause demonstrativ Beifall.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste den Druck aufrecht erhalten. Anders als vor dem Seitenwechsel gelangen Werder jedoch immer wieder zaghafte Entlastungsangriffe.
Tuchel reagierte mit zwei Wechseln auf die Führung für sein Team und brachte nun Sané und Müller - und wurde belohnt: Sané sorgte sieben Minuten später mit seinem Tor für die Entscheidung. Schmidts Treffer mit einem sehenswerten Fernschuss kam für Bremen zu spät.

Die Stimmen zum Spiel:

Ole Werner (Trainer Werder Bremen): "Wir müssen jetzt nicht mit gesenktem Kopf durch die Gegend laufen. Wir waren als Mannschaft sichtbar. Um einen Punkt mitzunehmen, hätten wir bei unseren guten Situationen mehr Effektivität zeigen müssen. Einigen merkt man die lange und anstrengende Saison ein bisschen an."
Thomas Tuchel (Trainer Bayern München): "Wir sind auf einem guten Weg, die Mannschaft fühlt auch, dass wieder mehr Stabilität besteht. Es geht zurzeit nur noch um Vertrauen und Zuspruch. Ein bisschen fehlt es im Moment an Durchschlagskraft. Wir müssen es über die Ziellinie bringen."
(SID)
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