Isco vor Wechsel zum 1. FC Union Berlin: Mega-Deal als Zeichen für den kometenhaften Aufstieg

VonEurosport

Publiziert 31/01/2023 um 13:58 GMT+1 Uhr

Es wäre der Sensationstransfer in der jüngeren Bundesligageschichte. Der fünfmalige Champions-League-Sieger Isco wechselt wohl nach Berlin. Nicht zur Hertha, sondern zum 1. FC Union nach Köpenick. Der Tabellenzweite stößt mit dem voraussichtlichen Blockbuster-Deal in neue Dimensionen vor. Es ist ein Beleg für den kometenhaften Aufstieg der Berliner, die längst die Nummer eins der Haupstadt sind.

Isco wechselt wohl zum 1. FC Union Berlin

Fotocredit: Getty Images

Früher legte Isco im Bernabeu Tore für Cristiano Ronaldo und Karim Benzema auf, künftig soll der einst beste Nachwuchsspieler Europas einen ganz neuen Glamour-Faktor in das rustikale Stadion an der Alten Försterei bringen. Bei Union Berlin bahnt sich eine Transfersensation und eine neue Attraktion für die Fußball-Bundesliga an.

Der fünfmalige Champions-League-Sieger Isco wurde am Dienstagvormittag bereits beim Medizincheck in Berlin gesichtet. Der spektakuläre und surreal anmutende Mega-Deal steht vor dem Abschluss.

Im Gespräch ist ein Vertrag bis 2024. Eine Ablöse würde Isco nicht kosten. Der technisch beschlagene Offensivspieler, der in Madrid zu den Publikumslieblingen zählte, war seit dem 21. Dezember 2022 vereinslos. Zuletzt stand er vier Monate beim FC Sevilla unter Vertrag. Bei Real Madrid kam der Spanier zwischen 2013 und 2022 auf 353 Einsätze mit 53 Toren und 57 Vorlagen.

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Isco zu Union. Es wäre der namhafteste Neuzugang der Klubgeschichte und ein ähnlicher Coup wie 2010 der Wechsel von Raul zu Schalke 04. Berlin hätte einen neuen Superstar. Vor rund vier Jahren lag Iscos Marktwert noch bei 90 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de). Der Wert des gesamten Kaders des damaligen Zweitligisten Union betrug etwa 20 Millionen Euro.

Isco weit unter Topform

Von seiner Bestform ist Isco weit entfernt. Die Karriere hat einen Knick bekommen. Seinen sportlichen Wert und seine Eignung für den laufintensiven und kampfbetonten Spielstil der Mannschaft von Trainer Urs Fischer müsste er erst noch beweisen. Dennoch wäre der Transfer ein Signal, das Union europaweit Aufmerksamkeit beschert - und ein Beleg für den kometenhaften Aufstieg der Berliner.

"Natürlich entwickeln wir uns auch im Bereich der Transfers. Wir spielen im zweiten Jahr international, wir sind jetzt Tabellenzweiter, daher befassen sich jetzt auch Spieler mit unserem Klub, die sich vor drei, vier Jahren noch nicht mit uns befasst haben", hatte Klubpräsident Dirk Zingler vor dem Derbysieg bei Hertha BSC (2:0) am "Sky"-Mikrofon gesagt.

Wenn ein Spieler wie Isco mit den Eisernen in Verbindung gebracht werde, "dann müssen wir eine Menge richtig gemacht haben. Das ehrt uns."

Isco vom FC Sevilla

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Union stößt in neue Dimensionen vor

Richtig machen vor allem Fischer und Geschäftsführer Oliver Ruhnert viel. Das Duo steht für die beiden wichtigsten Erfolgsrezepte der Unioner: Stabilität und Kontinuität. Fischer und Ruhnert führten den Klub gemeinsam in die Bundesliga, definierten ein sportliches Konzept, tätigten entsprechende Transfers.

In beeindruckender Regelmäßigkeit gelingt es dem Gespann, Spieler günstig zu verpflichten. Spieler, die bei anderen Klubs aussortiert wurden, Spieler, die längst nicht alle Klubs auf dem Radar haben. Robin Knoche, Sheraldo Becker oder Julian Ryerson (inzwischen Borussia Dortmund) zählen dazu.

Isco passt letztlich genau in diese Philosophie. Union greift dieses Mal nur mindestens ein Regal höher. Der sportliche Erfolg hat Union zu einer attraktiven Adresse für Spieler gemacht. Die Transfers der WM-Teilnehmer Josip Juranovic (Kroatien) und Aissa Laidouni (Tunesien) im Januar belegten das. Mit Isco stößt Union aber offenbar nochmals in eine neue Dimension vor.

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(SID)