Bayern München bekommt Konkurrenz im Werben um Assan Ouedraogo vom FC Schalke 04 - zahlreiche Top-Klubs interessiert

Der italienische Top-Klub versuchte das Mittelfeld-Juwel bereits im vergangenen Sommer in die Modemetropole zu lotsen.

Auch beobachten zahlreiche weitere Top-Klubs die Entwicklung des deutschen Junioren-Nationalspielers, der in der laufenden Zweitligasaison einen Treffer für Bundesliga-Absteiger S04 erzielte. Sowohl der FC Liverpool als auch der FC Everton und Brighton & Hove Albion sollen sich mit dem Rechtsfuß beschäftigen.

In der Bundesliga gilt neben den Münchnern auch der RB Leipzig als Interessent. Ouedraogo selbst könne sich laut "Sky"-Experte Florian Plettenberg mit einem Wechsel an die Isar anfreunden. "Ouedraogo kann sich das auch vorstellen mit dem FC Bayern. Aber da müssen vorher noch viele Gespräche geführt werden", so Plettenberg.

Zwar identifiziere er sich mit Schalke und sein großes Ziel sei es, mit den Königsblauen in der Bundesliga zu spielen, er wisse "aber auch um sein Potenzial und will den nächsten Schritt gehen."

Ouedraogos Arbeitspapier wird am Tag seines 18. Geburtstages (9. Mai 2024) von einem Fördervertrag in einen Profivertrag mit Laufzeit bis 2027 umgewandelt. Während die Ablösesumme für den FC Bayern wohl zwischen zwölf und fünfzehn Millionen Euro liegen würde, müssten Klubs aus dem Ausland wohl bis zu 20 Millionen Euro locker machen.

Ouedraogo war in dieser Saison in den Profi-Kader von Schalke vorgerückt und wusste prompt mit starken Leistungen zu überzeugen. In seinem Debüt-Spiel gegen den Hamburger SV (3:5) am ersten Spieltag der 2. Bundesliga, das er von Anfang an bestritt, erzielte er prompt seinen ersten Treffer. Im Trikot der U17-Nationalmannschaft gewann er in diesem Jahr den EM-Titel.

Eurosport-Einschätzung: Selbst wenn der FC Schalke 04 überraschenderweise den Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffen sollte, dürfte das Talent für die Knappen aufgrund fehlender finanzieller Mittel wohl kaum zu halten sein. Verlockend könnte für Ouedraogo allerdings auch ein Wechsel zu einem Verein wie RB Leipzig sein, bei dem Talente genug Freiraum bekommen, um sich zu entwickeln. Beim FC Bayern ist dieser Freiraum aufgrund einer hohen Dichte an hervorragenden Spielern kaum gegeben. Fakt ist allerdings, dass nur wenige Spieler dem Lockruf des FC Bayern widerstehen können. Die Münchner könnten den Spieler auch zunächst an einen kleineren Klub verleihen. Ein Auslandswechsel scheint für den jungen Deutschen in seinem Alter noch zu früh.

Transfer-Wahrscheinlichkeit: 45 Prozent