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EM 2024: Dänemark ist deutscher Gegner im Achtelfinale - Unentschieden gegen Serbien reicht für Platz zwei in Gruppe C

Eurosport
VonEurosport

Update 26/06/2024 um 01:47 GMT+2 Uhr

K.o.-Runde auf kuriose Weise erreicht - und jetzt der Partycrasher für Gastgeber Deutschland? Dänemark trifft nach einem mühsamen 0:0 gegen Serbien im mit Spannung erwarteten EM-Achtelfinale auf die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Danish Dynamite will nun am Samstag (21:00 Uhr) in Dortmund alles daran setzen, die deutschen Titel-Träume platzen zu lassen.

Vestergaard vor Deutschland-Duell: "Sie sind auch verwundbar"

Kasper Hjulmand rief seine Spieler eilig zusammen und schwor sie noch im Mittelkreis auf die große Mission ein: Die deutsche EM-Party crashen und den Gastgeber schon im Achtelfinale aus dem Turnier befördern!
Das biedere 0:0 gegen Serbien reichte den Minimalisten zum zweiten Platz in der Gruppe C - das Weiterkommen nach drei Unentschieden war aber eine Zitterpartie. Um wie im Finale 1992 den großen Nachbarn zu düpieren, brauchen die Dänen um Christian Eriksen am Samstag in Dortmund eine deutliche Steigerung.
"Alles ist machbar", sagte Verteidiger Jannik Vestergaard, Sohn einer Deutschen und lange in der Bundesliga tätig, am Mikrofon von "MagentaTV": "Die Deutschen sind eine gute Mannschaft. Wir brauchen eine ganz starke Leistung, und die Deutschen dürfen vielleicht nicht ihre Top-Leistung zeigen."
Die Dänen, die bei der letzten EURO immerhin das Halbfinale erreicht hatten, behaupteten nach reichlich Zitterei Rang zwei vor Slowenien. Letztendlich entschied bei Punkt- und Torgleichheit die Fair-Play-Statistik gegenüber den Slowenen.

Gelbe Karten ausschlaggebend

Sechs Gelbe Karten sammelten die Dänen im Verlauf der Gruppenphase, die Slowenen kamen auf sieben - eine davon kassierte Sloweniens Co-Trainer Milivoje Novakovic. Als der frühere Stürmer des 1. FC Köln während des Spiels gegen Dänemark (1:1) auf der Bank die Gelbe Karte sah, hätte wohl kaum jemand daran gedacht, welche Auswirkung sie potenziell haben könnte.
Wären beide Mannschaften auch in der Fair-Play-Wertung gleichauf gewesen, hätte die Platzierung im UEFA-Qualifikationsranking entschieden. Darin liegt ebenfalls Dänemark vorne. Als einer der besten vier Gruppendritten ist aber auch Slowenien weiter - und geht dem Gastgeber aus dem Weg.
Eine der beiden Verwarnungen, die Dänemark gegen Serbien sammelte, blieb allerdings nicht folgenlos. Es war die zweite für Mittelfeldspieler Morten Hjulmand, der damit gegen die DFB-Auswahl am Samstag (21:00 Uhr im Liveticker) in Berlin fehlen wird.

Trotz Djokovic-Unterstützung: Serbien enttäuscht

Für Serbien war wie bei den bisherigen EM-Starts nach der Vorrunde erneut Endstation. Da half den "Orlovi" (Adlern) auch das Daumendrücken von Tennisstar Novak Djokovic nichts, der im Trikot auf der VIP-Tribüne der Münchner Arena saß.
Serbiens Trainer Dragan Stojkovic setzte im Gruppenfinale nur auf eine Spitze. Juve-Star Dusan Vlahovic saß auf der Bank, Aleksandar Mitrovic stürmte alleine. Auch Kapitän Dusan Tadic blieb zunächst draußen. Bei Dänemark nahm Kasper Hjulmand einen Wechsel vor. Alexander Bah stand für Victor Kristiansen in der Startelf.
Beide Teams begannen abwartend. Nur nicht zu viel Risiko, lautete die Devise. Dabei stand Serbien nach einem 1:1 gegen Slowenien und einem 0:1 gegen England mit nur einem Punkt unter Druck.

Wind verpasst, Mitrovic völlig abgemeldet

Es dauerte eine gute Viertelstunde, ehe Bah für die immer dominanteren Dänen erstmals halbwegs gefährlich wurde. Christian Eriksen, der durch seinen 133. Länderspiel-Einsatz zum Rekord-Nationalspieler seines Landes wurde, prüfte kurz darauf Serbiens Keeper Predrag Rajkovic - genau wie Rasmus Höjlund (32.). Der Wolfsburger Jonas Wind verzog (39.). Chancen von
Serbien? Fehlanzeige. Mitrovic hing vorne völlig in der Luft.
Stojkovic reagierte zur Pause und brachte Tadic und den Ex-Frankfurter Luka Jovic. Das Spiel der Serben wurde etwas druckvoller, die Partie offener, aber nicht besser. 66.000 Zuschauer sahen viel Kampf und Krampf. Dänemark blieb dabei etwas zielstrebiger. Die Serben kamen aber spät ihren Chancen, Dusan Tadic (90.+2) allerdings platzierte den Ball aus guter Position ungenau.
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(SID)
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