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EM 2024: Österreich jubelt, Robert Lewandowski hadert - Polen bei der Europameisterschaft in der Vorrunde raus

Dennis Melzer

Update 22/06/2024 um 16:20 GMT+2 Uhr

Polen ist bei der EM in Deutschland nach der Vorrunde raus. Die Mannschaft um Superstar Robert Lewandowski verlor nach der Auftakt-Niederlage gegen die Niederlande (1:2) auch ihr zweites Gruppenspiel. Gegen Österreich setzte es ein 1:3. Gernot Tauner brachte den ÖFB in Führung, ehe Krzysztof Piatek der Ausgleich gelang. Christoph Baumgartner und Marko Arnautovic ließen Österreich erneut jubeln.

Robert Lewandowski kam gegen Österreich als Joker ins Spiel

Fotocredit: Getty Images

Ralf Rangnick warf nach dem "wichtigsten Spiel" entschlossen die Fäuste in die Luft, umarmte kurz Robert Lewandowski - dann genoss er die rot-weiß-rote Kurvenparty seiner Spieler mit etwas Abstand.
Der deutsche Trainer und seine starken Männer sind am Freitagabend im EM-Turnier angekommen: Das überzeugende und letztlich hochverdiente 3:1 (1:1) gegen Polen in Berlin lässt Österreich alle Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale - für den Gegner dagegen war noch am Freitagabend das erneute Vorrunden-Aus eine Tatsache.
Ganz Österreich habe diesen Sieg "verdient", sagte Torschütze Christoph Baumgartner, der Rangnick nach dem 2:1 in die Arme gefallen war. "Er hat mich tagtäglich unterstützt, in der Halbzeit hat er mir gesagt, dass er mich braucht", betonte der Stürmer von RB Leipzig.
"Deswegen ist das auch ein Dank an ihn." Rangnick selbst sprach später vom "wichtigsten Spiel, seit ich hier Teamchef bin. Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg und auch mit der Leistung."

Ex-Hertha-Profi trifft - Polen dennoch raus

Gernot Trauner (9.), Baumgartner (66.) und Marko Arnautovic (78./Foulelfmeter) erlösten das Rangnick-Team, für Polen traf der frühere Hertha-Profi Krzysztof Piatek (30.). Im finalen Spiel der Gruppe D am Dienstag in der Hauptstadt können die Österreicher gegen die Niederlande zum zweiten Mal nach 2021 das Ticket für die Runde der besten 16 lösen.
Lewandowski und seine Kollegen müssen sich hingegen als erstes Team des Turniers mit dem Aus in der Gruppenphase abfinden, das Abendspiel zwischen Frankreich und den Niederlanden (0:0) brachte Gewissheit. Bei der fünften EM-Teilnahme ist zum vierten Mal in der Vorrunde Schluss.
Vor dieser Partie mit "Play-off-Charakter", wie Rangnick sie nannte, rankten sich lange Spekulationen um einen möglichen Startelfeinsatz Lewandowskis. "Ich habe schon eher damit gerechnet, dass Lewandowski nicht spielt. Nach einem Muskelfaserriss benötigt man Zeit", sagte Rangnick vor dem Spiel bei "ServusTV". Aufgrund der Blessur, die schon ein Eingreifen beim 1:2 gegen die Niederlande zum Auftakt verhindert hatte, startete der 35-Jährige auf der Bank.

Sabitzer wird gefoult, Arnautovic verwandelt

Rangnick selbst setzte in der Sturmspitze auf Erfahrung und brachte Routinier Arnautovic statt Michael Gregoritsch vom SC Freiburg - doch den ersten Punch landete Trauner, der mit Philipp Lienhart das neu formierte Abwehrzentrum bildete. Nach einem abgeblockten Einwurf köpfte der aufgerückte Innenverteidiger nach einer Flanke von Phillipp Mwene wuchtig ein. Nachdem die Österreicher die Anfangsphase bestimmt hatten, fingen sich die Polen nun aber und rannten an.
Doch erst Lewandowski-Ersatz Piatek, der einst bei Hertha BSC nie glücklich geworden war, drückte den Ball nach einem Eckball über die Linie. Nach der Pause fehlte auf beiden Seiten zunächst der Zug aus dem ersten Durchgang, daher brachte Polens Trainer Michal Probierz in der 60. Minute unter großem Jubel der Fans Lewandowski für Piatek.
Gefahr ging in dieser Phase aber vor allem von den Österreichern aus, als der eingewechselte Alexander Prass im Strafraum Baumgartner fand - und der Offensivmann von RB Leipzig lässig einschob. Nach einem Foul von Szczesny an Sabitzer legte Arnautovic vom Punkt nach.
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