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EM 2024: England schleppt sich gegen Slowenien trotz Unentschieden zum Gruppensieg - Saka-Tor zählt nicht

Eurosport
VonEurosport

Update 26/06/2024 um 01:12 GMT+2 Uhr

Die englische Nationalmannschaft um Real-Star Jude Bellingham ist bei der EM 2024 zum Abschluss der Gruppe C nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Gegen Slowenien reichte es in Köln nur zu einem 0:0. Da es aber auch im Parallel-Spiel zwischen Dänemark und Serbien torlos blieb, feierten die Three Lions am Ende den Gruppensieg. Der Gegner der Engländer im Achtelfinale steht noch nicht fest.

Southgate unzufrieden mit Behandlung durch Fans

Harry Kane raufte sich die Haare, Englands rätselhaft schwachen Topstars schlugen in der Kurve Pfiffe und Buh-Ruhe von Tausenden Fans entgegen.
Der vermeintliche Titelanwärter ist EM-Gruppensieger: Aber wie! In keinem der drei Spiele hat die Ansammlung sündhaft teurer Fußballer auch nur annähernd überzeugt - immerhin jedoch bleibt England durch ein 0:0 gegen Slowenien das Albtraum-Szenario eines Achtelfinalduells mit Deutschland erspart.
"Es ging uns vor allem um den Gruppensieg", sagte Kane, der für Bayern München in der Bundesliga noch nach Belieben getroffen hatte. "Wir hatten aber wieder Probleme mit den Abschlüssen. Wir hatten ein paar Halbchancen, haben jedoch gut verteidigt. Die Spiele sind hart."
Die Mannschaft von Gareth Southgate bekommt es in der ersten K.o.-Runde am Sonntag mit einem der besten Gruppendritten zu tun. Die Slowenen wären auch ein potenzieller Gegner der Deutschen gewesen, in einem engen Rennen mit Dänemark reichte es jedoch nur zu Platz drei. Das Achtelfinale aber hat Slowenien erreicht, was es in Köln lautstark bejubelte.
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Saka-Treffer zählt nicht wegen Abseits

Englands Kapitän Kane hatte im Vorfeld der Partie zu mehr Zusammenhalt aufgerufen. Er nehme sich die mitunter harte Kritik aus der Heimat zwar nicht zu Herzen, sie sei aber auch nicht förderlich für die Leistung der Mannschaft.
Signalwirkung hatten die Worte des Bayern-Stars nicht. Zwar mühten sich die Engländer, die mit Kane, Phil Foden und Bukayo Saka nominell herausragend besetzte Offensive kam aber nicht in Schwung.
Southgate hatte trotz der bislang wenig überzeugenden Auftritte auf viele Wechsel verzichtet. Er brachte einzig Conor Gallagher für Trent Alexander-Arnold. Doch auch mit dem Profi des FC Chelsea in der Mittelfeldzentrale an der Seite von Declan Rice fehlte es an Tempo und Kreativität. Die slowenische Defensive hatte mit den ideenlosen Angriffen der Engländer kaum Mühe.
Nur einmal kamen die Slowenen nicht hinterher: Rice spielte auf Foden, dessen Pass Saka aus wenigen Metern über die Linie drückte (20.) - Foden stand bei der Entstehung des Treffers aber im Abseits. Wenig später versuchte es der 24-Jährige mit einem direkten Freistoß, doch Jan Oblak parierte souverän.

England bemüht - auch Bellingham unterdurchschnittlich

Auch die Slowenen trauten sich hin und wieder nach vorne, ein Kopfball des Leipzigers Benjamin Sesko (5.) war gleich zu Beginn des Spiels ein erster Aufreger. Ansonsten beschränkte sich der Außenseiter auf seine Abwehr und Konter. Das genügte, um den Engländern den Spaß am Spiel zu nehmen.
Rice, Bellingham und Co. passten sich gemütlich den Ball zu, Kapitän Kane hatte wie in den vergangenen beiden Spielen kaum nennenswerte Aktionen. Und Bellingham wich auffällig oft auf die linke Seite aus, fehlte dann aber im Zentrum. Das 0:0 zur Pause, über das die englischen Fans enttäuscht pfiffen, war die logische Konsequenz.
Wer nach der Pause eine Reaktion Englands erwartet hatte, wurde zunächst enttäuscht. Zwar spielte sich das Geschehen fast ausnahmslos in der Hälfte der Slowenen ab, Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus.
Southgate wechselte in der 70. Minute Shootingstar Cole Palmer ein, der von den englischen Fans mit lautem Jubel begrüßt wurde. Der Chelsea-Flügelspieler sollte für mehr Schwung auf der rechten Seite sorgen.
(SID)
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