Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

EM 2024 - Kritik an England und Southgate wird nach schwachem Auftritt gegen Dänemark lauter: "Alles ingesamt zu wenig"

Katharina Wiedenmann

Update 21/06/2024 um 00:55 GMT+2 Uhr

Die englische Nationalmannschaft hat nach zwei EM-Spielen in Gruppe C vier Punkte auf dem Konto. Doch mit der Leistung der Engländer sind viele Experten nicht zufrieden. Owen Hargreaves, selbst 42 Mal im Trikot der Three Lions im Einsatz, war bei "MagentaTV" sehr enttäuscht: "Die Mannschaft kann so viel besser Fußball spielen. Sie waren etwas nervös und haben viele Fehler im Aufbau gemacht."

Hargreaves von England enttäuscht: "Viel zu langsam"

Auch einige Entscheidungen von Trainer Gareth Southgate konnte der ehemalige Bayern-Profi nicht nachvollziehen. "Das Experiment mit Trent Alexander-Arnold im Mittelfeld funktioniert nicht. Die Auswechslungen waren merkwürdig", meinte Hargreaves in Bezug auf die Herausnahmen von Harry Kane, Bukayo Saka und Phil Foden.
Die Mannschaft, die nach einem 1:0 gegen Serbien und 1:1 gegen Dänemark dennoch auf Kurs Richtung EM-Achtelfinale ist, müsse mehr an sich glauben. England spiele trotz der vielen tollen Einzelspieler "viel zu langsam".
"Sie müssen den Ball schneller bewegen. Irgendwie läuft es im Moment nicht zusammen", so der 43-Jährige: "Sie sind nervös, die Balance in der Mannschaft stimmt nicht."
Christoph Kramer war mit seiner Kritik noch deutlicher. Der Bundesliga-Profi meinte im "ZDF": "Du kannst nicht spielen wie Union Berlin, wenn du dieses Spieler-Material hast. Es bringt nichts, dich einzuigeln." Diese Spielweise passe nicht zur englischen Mannschaft.

Ballack kritisiert England: "Alles insgesamt zu wenig"

Auch Michael Ballack war derselben Meinung. Bei "MagentaTV" analysierte der ehemalige Nationalspieler knallhart: "Es ist zu wenig, zu wenig Kreativität, obwohl sie kreative Spieler auf dem Platz haben." Jeder Spieler mache "sein Ding".
Auch Southgate bekam sein Fett weg: "Es wird nichts am System verändert. Alles ist insgesamt zu wenig. (...) Die Auswechslungen waren etwas unverständlich, sehr positionsbezogen." Der englische Nationaltrainer werde daher in der Heimat "zurecht kritisch gesehen. Genau bei solchen Spielen findet er keine Lösungen."
Man spüre zudem in den Interviews der Spieler "Ratlosigkeit", erklärte Ballack, der zwischen 2006 und 2010 beim FC Chelsea gespielt hatte. "Es ist keine Todesgruppe. Sie haben zwar alles unter Kontrolle, aber wir können auch einen hohen Anspruch an die Engländer haben, wenn wir die Spieler sehen", stellte der 47-Jährige klar. Bei den Three Lions gebe es daher Redebedarf.
picture

Bilanz spricht für den Außenseiter: Belgien mit dem Rücken zur Wand


Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung