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EM 2024 - Georgien schlägt Portugal um Cristiano Ronaldo und steht sensationell im Achtelfinale - Märchen geht weiter

Eurosport
VonEurosport

Update 27/06/2024 um 00:08 GMT+2 Uhr

Das Märchen von Georgien bei der EM 2024 geht weiter. Das Team von Trainer Willy Sagnol bezwang zum Abschluss der Gruppe F Portugal, das bereits vor der Partie als Gruppensieger feststand, in Gelsenkirchen mit 2:0 (1:0) und zieht damit bei seiner ersten EM-Teilnahme als Dritter in das Achtelfinale ein. Khvicha Kvaratskhelia (2.) und Georges Mikautadze (57./FE) erzielten die Tore für den Underdog.

Georgiy Tsitaishvili und die georgischen Nationalspieler jubeln

Fotocredit: Getty Images

Georgiens bärtiger Torhüter Giorgi Mamardashvili sank glückselig auf die Knie, dann stürmte auch schon der Rest der EM-Helden jubelnd auf ihn zu.
Mit einem Coup gegen Portugal und Rekordjäger Cristiano Ronaldo hat der krasse Außenseiter sein Fußball-Märchen fortgeschrieben. Das verdiente 2:0 (1:0) gegen den Ex-Europameister bedeutete für den EM-Neuling den Einzug ins Achtelfinale und für das Turnier die bislang größte Überraschung.
"Ich bin unglaublich glücklich, wir haben das super gemacht", sagte Khvicha Kvaratskhelia, der schon in der 2. Minute zur Führung getroffen hatte: "Wir waren uns sicher, dass wir gewinnen können. Das haben wir gut hinbekommen. Ich bin unendlich glücklich über diesen Sieg."
Kvaratskhelias Blitztor nach 94 Sekunden und ein Elfmeter nach Videobeweis verdarben Ronaldo ein historisches Jubiläum: Der 39-Jährige bestritt sein 50. Spiel bei einem großen Turnier - als erster Europäer.
Den ersten EM-Sieg der Georgier machte Georges Mikautadze perfekt, der vom Elfmeterpunkt sein schon drittes Turniertor erzielte (57.). Danach gab es kein Halten mehr: Alle Ersatzspieler stürmten auf den Platz. Schiedsrichter Sandro Schärer aus der Schweiz hatte erst nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß entschieden: Antonio Silva hatte Luka Lochoshvili zu Fall gebracht.

EM-Neuling Georgien fordert Titelfavorit Spanien

Die unglaubliche Geschichte der EM-Novizen geht am Sonntag (21:00 Uhr live im Ticker) weiter, wenn in der ersten K.o.-Runde in Köln der Titelfavorit Spanien der Gegner ist.
Ronaldo und Co., die bereits vor der Partie als Erster der Gruppe F festgestanden hatten und weitgehend mit der zweiten Garde spielten, treffen am Montag (21:00 Uhr live im Ticker) in Frankfurt auf Slowenien. 
Auf eine besondere Bestmarke wartet der Weltrekordler nach seinem 210. Länderspiel noch: auf ein Tor auch bei seiner sechsten EM-Endrunde - ein Kunststück, das noch niemand schaffte.

Kvaratskhelia bringt Gelsenkirchen zum Kochen

Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da verwandelte sich die Schalker Arena in ein weiß-rotes Fahnenmeer, als Kvaratskhelia nach einem Pass von Mikautadze die Georgier in Führung brachte. Danach zog sich das Team um den Star der SSC Neapel in die eigene Hälfte zurück und überließ Ronaldo und Co. das Spiel.
Doch die B-Elf des Favoriten tat sich gegen die massive Defensive zunächst schwer, ein Freistoß seines Altstars aus 30 Metern, den Giorgi Mamardashvili parierte, war die erste Torchance (17.). Zehn Minuten später sah Ronaldo die Gelbe Karte, nachdem er im Strafraum zu Boden gegangen und vehement einen Elfmeter gefordert hatte. 
Der Druck der Portugiesen wurde größer, den Georgiern gelangen nur selten Entlastungsangriffe.

Ronaldo verlässt genervt den Platz

Nach einem Doppelpass scheiterte Ronaldo knapp, als Giorgi Gvelesiani seinen Schuss zur Ecke blockte (35.). Auch Joao Palhinha verfehlte knapp das Tor (44.).
Kurz nach der Pause hatte Ronaldo Pech, als sein Schuss fünf Metern über die Latte abgefälscht wurde (47.). Auf der Gegenseite kam Kvaratskhelia plötzlich völlig frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht richtig (50.).
Der in der 66. Minute genervt ausgewechselte Ronaldo war einer von nur drei Spielern, die nach dem 3:0 gegen die Türkei in der Startelf blieben - neben Torhüter Diogo Costa und Mittelfeldspieler Palhinha. Ansonsten tauschte Trainer Roberto Martinez sein komplettes Team aus. Sein Gegenüber Willy Sagnol wechselte nur auf zwei Positionen.
(SID)
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