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EM 2024 | Niederlande - Polen live im Ticker: Gakpo ist zur Stelle: Niederlande gleichen aus

EM / Gruppenphase
Volksparkstadion / 16.06.2024
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Eurosport Digital-Redaktion

Update 16/06/2024 um 18:28 GMT+2 Uhr


Auf der Gegenseite stehen die Niederländer ohnehin für Spielstärke und streben mit dominantem Offensivfußball den zweiten EM-Titel nach 1988 an. In der Qualifikation musste man sich einzig Gruppengegner Frankreich zweimal beugen (0:4, 1:2), gab sich in den restlichen sechs Begegnungen bei nur einem Gegentor aber keine Blöße. Während Les Bleus bei ihrer Generalprobe gegen Kanada nicht über ein torloses Remis hinauskamen, ließ die Elftal den Kanadiern zuletzt keine Chance und präsentierte sich beim 4:0 bereits in EM-Form.
Weil auch Nachfolger Probierz das Ruder nicht mehr entscheidend herumreißen konnte, ging es hinter Tschechien und Albanien nur in die Play-offs, wo man sich nach Siegen über Estland und Wales auf den letzten Drücker für diese Endrunde qualifizierte. Doch Vorsicht: Unter Probierz ist Polen bei sechs Siegen in acht Partien noch unbesiegt und konnte jüngst auch die Ukraine und Türkei schlagen. Mit Szymanski oder Urbanski setzt Probierz heute auf sehr ballsichere Spieler und deutet mit seiner mutigen Aufstellung an, sich spielerisch nicht verstecken zu wollen.
Dass den Polen als Achtelfinalist bei der WM 2022 und Dauergast in Gruppe A der Nations League nur eine Nebenrolle bei dieser EM zugetraut wird, liegt keineswegs an der individuellen Qualität, die auch ohne Lewandowski vorhanden ist. Vielmehr befindet man sich in einer spielerischen Krise, indem gerade das Offensivspiel oft zu ideenlos wirkt. Fernando Santos, der nach der WM als Übungsleiter übernahm, scheiterte in Polen gnadenlos und wurde nach dem 5. Spieltag der EM-Qualifikation auch schon wieder entlassen.
Zwei Fußballgroßmächte mit Titelambitionen, ein formstarker Geheimfavorit und ein Außenseiter, der doch eigentlich das Potenzial besitzt, jeder Nation ein Bein zu stellen. Sucht man im Fußballjargon nach einer Definition für den Begriff "Todesgruppe", dann dient Gruppe D bei dieser EM als Musterbeispiel dafür. Den Auftakt machen also Wundertüte Polen und die Niederlande, wobei die klar favorisierte Elftal vor den Duellen gegen Frankreich und Österreich zu Beginn einen Dreier in Hamburg fest eingeplant hat.
Auch die Elftal konnte ihre Generalprobe am Montag erfolgreich bestreiten, ließ Island beim 4:0 in Rotterdam keine Chance. Ronald Koeman sieht entsprechend auch keinen Grund für etwaige Änderungen und setzt auf eine eingespielte Startelf. Während Koeman Frenkie de Jong (Knöchel) und Koopmeiners (Adduktoren) im Vorfeld der EM verletzungsbedingt aus seinem Kader streichen musste, wurde neben Ian Maatsen auch Ex-Münchener Zirkzee nachnominiert. Brian Brobbey fehlt heute derweil aufgrund muskulärer Probleme.
Aufseiten der Niederländer soll es hingegen folgende Elf zu Turnierbeginn richten: Verbruggen - Dumfries, de Vrij, van Dijk, Ake - Schouten, Veerman - Xavi Simons, Reijnders, Gakpo - Depay.
Ein Härtetest zu Wochenbeginn in Warschau, bei dem die Polen durch das 2:1 gegen die Türkei zwar Selbstvertrauen tankten, den Sieg mit einem Muskelfaserriss bei Star-Stürmer Lewandowski jedoch teuer bezahlten. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Michal Probierz heute fünf personelle Änderungen vor: Für die angeschlagenen Lewandowski und Dawidowicz (Oberschenkelzerrung) beginnen Buksa sowie Salamon. Zudem werden Slisz, Piotrowski und Swiderski (alle auf der Bank) durch Romanczuk, Sebastian Szymanski und Urbanski ersetzt.
Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Polen: Szczesny - Bednarek, Salamon, Kiwior - Frankowski, Sebastian Szymanski, Romanchuk, Zielinski, Zalewski - Urbanski - Buksa.
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Fotocredit: Getty Images