So lief Türkei gegen Tschechien: Elf Türken zittern sich gegen lange dezimierte Tschechen ins Achtelfinale

Distanzschuss von Calhanoglu, der rund zwei Meter über den Kasten segelt.

Viel Spielfluss herrscht derzeit leider nicht. Dafür gibt es erstmal eine kurze Trinkpause für beide Teams, die bei über 25 Grad ja doch ziemlich aktiv sind.

Nächste Karte. Yildiz trifft Coufal mit dem Ellbogen am Kopf. Auch dafür zückt Kovacs Gelb und wir haben unser angekündigtes Kartenfestival unter dem rumänischen Schiedsrichter damit eingetütet.

Jetzt sieht auch noch Patrik Schick Gelb, obwohl er gar nicht spielt. Allerdings beschwerte er sich zu lautstark über eine Entscheidung. Istvan Kovacs bestraft das rigoros. Würde Tschechien weiterkommen, wäre der Leverkusener übrigens im Achtelfinale gesperrt. Wahnsinn.

Calhanoglu und Güler über rechts. Die Hereingabe vom Inter-Profi wird vor Demiral zu einem weiteren Eckball abgefälscht. Aber auch der Standard bringt nichts ein. Dennoch: Die Türken sind mittlerweile drückend überlegen und drängen auf die Führung.

Erste Gelbe für den Dortmunder Özcan, auch für ein taktisches Foul im Mittelfeld.

Güler wird nach einer Flanke artistisch und probiert es mit einem Seitfallzieher aus vollem Lauf. Holes blockt zu einer Ecke ab, die nichts einbringt.

Die Türkei zeigt sich selbstbewusst und übernimmt fortan die Spielkontrolle, während sich Tschechien erstmal sammeln muss.

Trainer Ivan Hasek hat bislang keine Anstalten gemacht, auf diesen Platzverweis personaltechnisch zu reagieren. Mit Barak fehlt dem Team allerdings eine wichtige Säule vorne - und das Bindeglied zwischen Mittelfeld und Sturm.

Jetzt kommt es knüppeldick. Antonin Barak steigt Özcan auf den Fuß und sieht - vollkommen zurecht - die zweite Gelbe Karte. Der Offensivmann wird mit Gelb-Rot vom Platz geschickt und versteht die Welt nicht mehr.

Tschechien will mit kurzen Pässen von ganz hinten aufbauen. Das geht fast in die Hose, weil Stanek unter Druck gesetzt wird. Irgendwie schafft es Hranac dann noch, die Situation zu bereinigen.

Schon wieder so ein starker Coufal-Einwurf, den Soucek verlängert. Hranac schraubt sich vor dem Fünfer hoch, köpft aber doch recht klar über das Tor hinweg. Die Einwürfe von der rechten Seite bleiben eine Waffe bei den Tschechen.

Erster Abschluss von Arda Güler aus rund 25 Metern zentraler Position. Sein Flatterball fliegt doch recht deutlich am Ziel vorbei.

Barak holt sich die erste Gelbe Karte des Spiels für einen taktischen Trikotzupfer gegen Kadioglu ab.

Beide Mannschaften zeigen früh, dass sie im Gegensatz zu manch anderen Mannschaften bei der EM durchaus darauf aus sind, viel Offensivfußball zu zeigen. Das Tempo ist auch bei den hohen Temperaturen recht hoch.

Die Ecke erreicht Soucek, der den Ball per Kopf zu einer Bogenlampe macht, die Stanek sicher aufnehmen kann.

Erster Abschluss der Türken. Yildiz von links, abgefälschter Schuss - Eckball.

Durch die frühe Führung der Georgier gegen Portugal ist erst einmal an der Ausgangslage alles unverändert. Tschechien braucht weiterhin einen Sieg fürs Weiterkommen, die Türkei ist Stand jetzt weiterhin Zweiter.

Mert Günok muss direkt mal eingreifen, nach einem Konter kommt Provod mit seinem starken linken Fuß aus 20 Metern zum Abschluss. Leicht abgefälscht fliegt der Ball aufs rechte Eck. Der Keeper ist aber zur Stelle.

Ein weiter Einwurf von Coufal wird direkt mal nach der Verlängerung gefährlich. Hlozek verpasst am zweiten Pfosten den Ball knapp.

Auf gehts. Die Tschechen stoßen unter lauten Pfiffen der türkischen Fans an.