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EM 2024: Luka Jovic verhindert Serbien-Niederlage gegen Slowenien mit der letzten Aktion des Spiels

Eurosport
VonEurosport

Update 20/06/2024 um 17:30 GMT+2 Uhr

Last-Minute-Wahnsinn in München: Die serbische Nationalmannschaft hat die zweite Niederlage im zweiten Spiel gegen Slowenien knapp abgewendet. Nachdem Zan Karnicnik (69.) die slowenische Auswahl verdientermaßen in Führung gebracht hatte, drängte die Mannschaft von Dragan Stojkovic auf den Ausgleich - mit Erfolg, Ex-Frankfurt-Star Luka Jovic köpfte mit der letzten Aktion des Spiels das 1:1 (90.+6).

Luka Jovic (Serbien) bejubelt seinen Treffer gegen Slowenien

Fotocredit: Getty Images

Als bereits alles verloren schien, stieg Luka Jovic zu einem Kopfball hoch und lenkte den Ball nach einer Ecke in buchstäblich letzter Sekunde ins Tor. Dann nahm der ehemalige Angreifer von Eintracht Frankfurt Anlauf und rutschte auf Knien in Richtung Eckfahne, wo ihn nur Augenblicke später seine Mannschaftskollegen erleichtert umarmten, denn: Jovic hatte den Serben mit der letzten Aktion des Spiels wenigstens ein 1:1 (0:0) gegen Slowenien gerettet.
Abwehrspieler Zan Karnicnik (69.) hatte den Außenseiter zunächst in Führung gebracht, nach dem Schlusspfiff des emotional aufgeladenen Balkan-Duells gab es zunächst auch versöhnliche Gesten zwischen beiden Mannschaften - doch die Blicke der Slowenen verrieten Traurigkeit. Nur Sekunden hatten zum historischen ersten EM-Sieg gefehlt. "Leider ist das Ergebnis nicht zu unserer Zufriedenheit ausgefallen, wir hätten hier mehr erreichen können", sagte Karnicnik bei "MagentaTV".
Der 57. der Weltrangliste trifft nun zum Abschluss auf England, "das wird schwer", ahnt Karnicnik. Immerhin: Die Slowenen haben zwei Punkte, die Serben erst einen Zähler. Das ambitionierte Team von Nationaltrainer Dragan Stojkovic braucht im abschließenden Gruppenspiel gegen Dänemark dringend einen Sieg, um doch noch ins Achtelfinale einziehen zu können.
Nach den Vorkommnissen beim Auftaktspiel in Gelsenkirchen standen in München vor allem die serbischen Fans unter Beobachtung. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte nach der Partie gegen England wegen des Fehlverhaltens einiger Fans ein Disziplinarverfahren gegen Serbiens Fußballverband FFS eingeleitet. Vor dem Duell mit Slowenien waren UEFA und Sicherheitsbehörden dennoch nur von einem "mittleren Risiko" ausgegangen.

Novak Djokovic grüßt Serben

Dennoch hatte es zuvor auch Aufregung um eine Rückzugsdrohung der Serben gegeben. Diese hatten gefordert, die UEFA solle gegen Kroatien und Albanien ermitteln, weil deren Fans Hassgesänge gegen den ungeliebten Nachbarn angestimmt hatten. Nach Informationen der Londoner Times wird es zum Rückzug aber nicht kommen, weil die UEFA die Disziplinarmaßnahmen einleiten wollte.
Durch die räumliche Nähe zum Spielort München waren zahlreiche Fans aus beiden Ländern in die bayrische Landeshauptstadt gereist. In der mit 66.000 Zuschauern ausverkauften Arena waren die Kräfteverhältnisse ausgeglichen, der serbische Jubel über die vor dem Spiel eingeblendete Grußbotschaft von Tennis-Legende Novak Djokovic war ähnlich groß wie jener aufseiten der Slowenen über die Nachricht von Rad-Star Tadej Pogacar.
Gänzlich anders gestaltete sich das Geschehen auf dem Platz. Die Serben, die nach dessen Ausfall ohne den verletzten Filip Kostic aufliefen, sorgten offensiv lange Zeit kaum für Gefahr. Trotz der individuellen Überlegenheit waren sie vor allem in der Defensive gefordert und hatten dabei auch schon früh Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die Slowenen behielten ihre mutige Spielweise bei - und fanden immer wieder Lücken in der serbischen Abwehr.
Ein Pfostentreffer von Timi Elsnik (38.) war der Wachmacher für die Serben, den Schwung nahmen sie mit in die erste Halbzeit. Allen voran Aleksandar Mitrovic (47., 50.) entpuppte sich immer wieder als Gefahrenherd. Das Spiel wurde hitziger, Chancen gab es auf beiden Seiten. Und nach Sloweniens überraschender Führung nutze Jokic die letzte des Spiels.
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(SID)
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