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EM 2024: Österreich und Ralf Rangnick stehen gegen Polen unter Zugzwang - Sechs-Punkte-Spiel in Gruppe D

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 21/06/2024 um 12:57 GMT+2 Uhr

Österreich steht nach der Auftaktpleite gegen Frankreich unter Zugzwang. Gegen Polen setzt Teamchef Ralf Rangnick auf den Heimvorteil - schließlich hat das Team nicht umsonst sein Quartier in Berlin aufgeschlagen. Doch auch der 65-Jährige Rangnick selbst steht unter Druck, nachdem er für das "Projekt" Österreich den Trainerjob des FC Bayern München ausgeschlagen hatte.

Konrad Laimer (l.) mit Marcel Sabitzer

Fotocredit: Getty Images

Der Sehnsuchtsort Berliner Olympiastadion war in Sichtweite, als Ralf Rangnick den Feinschliff für Österreichs erstes kleines "EM-Finale" vornahm.
Auf dem Wurfplatz im Schatten der Final-Arena trommelte Rangnick sein Team am Donnerstagmittag zur letzten Trainingseinheit vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Polen zusammen und hielt den Glauben an die eigene Stärke hoch.
Dieser ist unverzichtbar. Das Duell in Berlin am Freitag (18:00 Uhr im Liveticker), sagte Rangnick, hat schließlich "absoluten Endspiel-Charakter."
Österreich steht nach der Auftaktniederlage gegen Vize-Weltmeister Frankreich (0:1) in der Hammergruppe D unter Druck. Auch die Polen um Hoffnungsträger Robert Lewandowski müssen nach dem 1:2 gegen die Niederlande liefern.

Rangnick unter Druck nach Bayern-Entscheidung

Deshalb, sagte Abwehrspieler Maximilian Wöber, "ist es ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Polen ist eine richtig gute Mannschaft, die unangenehm zu bespielen ist und wenig Räume hergibt."
Rangnick setzt auch auf den Heimvorteil. Ganz bewusst hat sich die ÖFB-Auswahl bei der Suche nach einem Quartier für die Hauptstadt entschieden. Das Team residiert im noblen Schlosshotel Grunewald, seit der Ankunft in Deutschland trainiert man auf dem Olympiagelände.
Wenn Rangnick wollte, könnte er seine Mannschaft am Freitag und im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande am kommenden Dienstag zum Aufwärmen auf einen lockeren Lauf zum Stadion schicken.
Eine echte und seriöse Option ist das freilich nicht. Zu viel steht schon gegen Polen auf dem Spiel. Eine Niederlage wäre für Rangnick, der für das ÖFB-Projekt sogar eine Offerte vom FC Bayern München ausschlug, ein großer Rückschlag.

Österreich braucht Pentz

Daran verschwendet in der Alpenrepublik niemand einen Gedanken. Die Zuversicht ist groß. "Wir wissen schon, dass wir auf einen Gegner treffen, den wir schlagen können, wenn wir unsere Leistung bringen", sagte Rangnick.
Mut macht der Auftritt gegen Frankreich um Superstar Kylian Mbappé. Österreich erwies sich gegen die Star-Équipe als ernstzunehmender Gegner. Die gemachten Fehler sind analysiert.
"Die Vertikalität hat gefehlt. Wir waren nicht richtig griffig", sagte Nicolas Seiwald, "wenn wir das auf den Platz kriegen, bin ich überzeugt davon, dass wir einen Sieg einfahren können."
Ankommen wird es dafür erneut auch Patrick Pentz. Der Torhüter verhinderte gegen Frankreich den ersten EM-Treffer Mbappés - und will nun auch den zweiten Stürmer von Weltniveau aufhalten. Polen hofft noch auf die Rückkehr von Robert Lewandowski, Starstürmer vom FC Barcelona.

Pentz: "Mache mir da keine Sorgen"

"Wir sind gewarnt", sagte Pentz, "aber ich mache mir da keine Sorgen, weil wir einfach richtig stabil sind und in den letzten Spielen sehr, sehr wenig Tore gekriegt haben und das defensiv richtig gut verteidigen."
(SID)
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