Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

EM 2024: Schweiz feiert im Achtelfinale ersten Sieg gegen Italien seit 1993 und zieht ins EM-Viertelfinale ein

Eurosport
VonEurosport

Update 29/06/2024 um 22:36 GMT+2 Uhr

Die Schweiz hat Titelverteidiger Italien im Achtelfinale der EM 2024 überraschend dominant 2:0 (1:0) besiegt und damit wie vor drei Jahren das Viertelfinale der Europameisterschaft erreicht. Remo Freuler (37.) und Ruben Vargas (46.) trafen in Berlin für die extrem stark spielenden Eidgenossen. Der deutschen Gruppengegner trifft in der Runde der letzten Acht entweder auf England oder die Slowakei.

Schweiz-Trainer Yakin: "Das gibt enorm Gänsehaut"


Die Schweiz hat die Mission Titelverteidigung von Europameister Italien an dessen Sehnsuchtsort abrupt gestoppt.
Im Berliner Olympiastadion, wo die Squadra Azzurra sich vor 18 Jahren zum Weltmeister gekrönt hatte, bezwang das Team von Trainer Murat Yakin die harmlosen Italiener im Achtelfinale mit 2:0 (1:0).
In der Runde der besten Acht bekommt es die Schweiz am 6. Juli in Düsseldorf mit England oder der Slowakei zu tun.
Remo Freuler (37.) und der Augsburger Bundesligaprofi Ruben Vargas (46.) schossen die Nati bei einer Hitzeschlacht in Berlin zum zweiten Mal nach 2021 ins Viertelfinale – an selber Stelle hatte die italienische Nationalmannschaft um Torhüter-Ikone Gianluigi Buffon 2006 den WM-Titel nach einem Elfmeter-Krimi gegen Frankreich gewonnen.

Italiens Titeljagd endet abrupt

Am Samstag endete dort die Jagd von Kapitän Gianluigi Donnarumma und Co. auf den dritten EM-Titel Italiens nach 1968 und 2021.
Im Vorfeld hatten Trainer Luciano Spalletti einige Personalsorgen in der Defensive geplagt, Riccardo Calafiori fehlte gelbgesperrt, der angeschlagene Federico Dimarco musste zunächst auf der Bank Platz nehmen.
Auch ein Einsatz von Alessandro Bastoni (Fieber) war fraglich gewesen, der Innenverteidiger spielte jedoch von Beginn an. Bei der Schweiz rückte Vargas für den ebenfalls gelbgesperrten Silvan Widmer vom 1. FSV Mainz 05 in die Startelf.

Schweiz von Beginn an besser

Ungeachtet der Ausfälle hatte Italiens Trainer, der in seiner Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 gegen Kroatien gleich sechs Wechsel vornahm, von seinen Spielern "mehr Konsequenz" gefordert.
Diese musste sein Team jedoch erst einmal in der Defensive unter Beweis stellen, die Schweiz war die aktivere Mannschaft und tauchte gleich mehrmals im gegnerischen Strafraum auf.
Die Schweizer hatten zu Beginn deutlich mehr vom Spiel, das zunächst fast ausschließlich in der italienischen Hälfte stattfand. Offensiv war von der Squadra Azzurra kaum etwas zu sehen, im Aufbau leistete ich Italien immer wieder Fehler und frühe Ballverluste. Große Chancen gab es jedoch auf beiden Seiten kaum.

Vargas trifft nur 28 Sekunden nach der Halbzeit

Das änderte sich in der 24. Spielminute, als der Ex-Gladbacher Breel Embolo frei vor Keeper Donnarumma auftauchte, Italiens Kapitän parierte jedoch sicher. Auf der anderen Seite blockte der frühere Dortmunder Manuel Akanji einen Schuss von Federico Chiesa (26.). Freuler sorgte nach Vorlage von Vargas schließlich für die verdiente Schweizer Führung.
Gleich nach der Pause war Vargas selbst erfolgreich - und traf nur 28 Sekunden nach Wiederanpfiff. Für einen Schreckmoment sorgte der Schweizer Abwehrspieler Fabian Schär, der den Ball bei einem Klärungsversuch an den Pfosten köpfte und beinahe seinen Torhüter Yann Sommer überraschte (52.).
Italien zeigte sich gezwungenermaßen nun aktiver. Doch die Schweizer um ihren umsichtigen Kapitän und Taktgeber Granit Xhaka blieben weiter gefährlich.
(SID)
picture

"Waren in allen Belangen besser": Sommer ungläubig nach Sieg


Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung