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EM 2024: Schweiz und Schottland trennen sich Unentschieden - Xherdan Shaqiris Traumtor reicht Eidgenossen nicht

Eurosport
VonEurosport

Update 20/06/2024 um 09:49 GMT+2 Uhr

Die Schweiz und Schottland haben sich am Abend in der deutschen EM-Gruppe A mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden getrennt. Scott McTominay hatte die Schotten zunächst in Führung gebracht, der frühere Bundesliga-Stürmer Xherdan Shaqiri traf wenig später sehenswert zum Ausgleich (26.). Das Achtelfinale für die Eidgenossen ist dennoch in greifbarer Nähe. Schottland muss hingegen zittern.

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Xherdan Shaqiri klopfte sich auf das Herz und winkte in die Fankurve, sein Traumtor hatte der Schweiz diesen Abend gegen bissige Schotten gerettet - und Tausende Landsleute feierten ihren Kunstschützen mit Standing Ovations. Am Ende stand ein 1:1 (1:1) im hochintensiven Duell, für die Schweiz ist das EM-Achtelfinale nun ganz nah. Im abschließenden Vorrundenduell mit Deutschland geht es am Sonntag in Frankfurt sogar um den Gruppensieg.
Ex-Bayern-Star Shaqiri (26.) sicherte dem Team von Murat Yakin nach dem Auftakterfolg gegen Ungarn mit einem wunderschönen Fernschuss den wertvollen Punkt. "Den habe ich perfekt geschossen - ein wichtiges Tor. Es ist sehr schön", sagte er im "SRF" und hatte am Achtelfinale schon keinen Zweifel mehr: "Wir sind weiter mit vier Punkten."
Scott McTominay (13.) hatte die Schotten, die von ihrer legendären "Tartan Army" in Köln frenetisch angefeuert wurden, zunächst in Führung gebracht.
Die "ARD" maß beim schottischen Torjubel eine Lautstärke von 110 Dezibel - ein Wert nahe der Schmerzgrenze. Um noch auf die Teilnahme an der heißen Turnierphase hoffen zu dürfen, muss für die "Bravehearts" im abschließenden Duell mit Ungarn aber unbedingt der erste EM-Sieg seit 28 Jahren her.

McTominay trifft - Xhaka mit Traumtor

Die Schweiz war in der hektischen Anfangsphase zwar um Spielkontrolle bemüht. Doch immer wieder versprang der Ball - und als die Schotten erstmals konterten, tobten die britischen Anhänger noch mehr als ohnehin schon. Schär fälschte einen Abschluss von Scott McTominay unglücklich ins Tor ab.
Die Schweiz schüttelte sich nur kurz. Das Team um Kapitän Granit Xhaka, den Schottlands Coach Steve Clarke im Vorfeld mit DFB-Dirigent Toni Kroos verglichen hatte, fand zunehmend mehr Zugriff und kühlte die hitzige Stimmung so ein wenig herunter.
Dazu trug schließlich auch Anthony Ralston bei, der in der eigenen Hälfte einen schlimmen Fehlpass spielte. Shaqiri schaltete am schnellsten und verwandelte aus rund 20 Metern direkt mit links in den Winkel - ein Traumtor. Der frühere Münchner, der als einziger Europäer nun bei jedem der vergangenen sechs großen Turniere getroffen hat, hatte gegen die Ungarn noch 90 Minuten auf der Bank gesessen und war nun der erhoffte Unruheherd.

Schottland scheitert am Pfosten

Die spielerisch limitierten Schotten versuchten es in der Folge vorwiegend mit langen Bällen in die Zwischenräume, die Schweizer mit Kombinationsspiel. Letzteres war gefährlicher, doch Silvan Widmer (28.) schoss drüber, und gegen Dan Ndoye (32.) und Xhaka (42.) parierte Schottland-Torwart Angus Gunn jeweils glänzend. Später hätte Ndoye (58.) das zweite Tor erzielen müssen, auch der Augsburger Ruben Vargas (64.) verzog.
Die Schotten ließen viele Kräfte beim Verteidigen, hätten nach einem Standard durch ihre zweite Chance aber beinahe ihr zweites Tor erzielt: Lawrence Shankland (67.) traf nur den Pfosten.
(SID)
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