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Vor EM-Gruppenfinale - Trainer-Debatte um Türkei-Coach Vincenzo Montella: "Böswillige und schmutzige Kampagne"

Lukas Fegers

Publiziert 26/06/2024 um 09:44 GMT+2 Uhr

Vor dem finalen EM-Gruppenspiel gegen Tschechien sorgt die Trainer-Debatte um Vincenzo Montella für mächtigen Ärger bei der Türkei. Der Grund: Der italienische Chefcoach hatte zuvor bei der 0:3-Klatsche gegen Portugal auf einen Startelfeinsatz von Ausnahmetalent Arda Güler verzichtet - und geriet daraufhin ins Kreuzfeuer türkischer Medien. Nun sprang ihm Verbandspräsident Mehmet Büyükeksi bei.

Türkei will gegen Tschechien erstmals seit 2008 ins Achtelfinale

"Wir haben vollstes Vertrauen in unseren Trainer und unsere Mannschaft", sagte Büyükeksi und stärkte Montella in taktischer wie personeller Hinsicht den Rücken.
Das Miteinander von Trainer und Coach sei harmonisch, betonte der Chef des türkischen Fußballverbandes TFF und erklärte, dass die Nationalelf nicht für persönliche Interessen instrumentalisiert werden dürfe: "Alle Nationalspieler sind wertvoll."
Hoffnungsträger Güler war im zweiten Gruppenspiel erst zur 70. Minute eingewechselt worden - beim aussichtslosen Stand von 0:3. In den Tagen nach der Niederlage unterstellten türkische Medien und Social-Media-Nutzer dem Nationaltrainer dann finstere Absichten, von Mobbing gegen den 19-Jährigen von Real Madrid war sogar die Rede.
Vorwürfe, die Präsident Büyükeksi so nicht stehen lassen will. Diese sei eine "böswillige und schmutzige Kampagne", prangerte der 63-Jährige an.

Gute Ausgangslage trotz Trainer-Debatte

Trotz aller Störgeräusche ist die Ausgangslage der Türkei vor dem letzten Spieltag der Gruppe F komfortabel. Mit drei Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Montella auf Rang zwei hinter Portugal. Ein Zähler am Mittwochabend in Hamburg gegen Tschechien genügt, um das Ticket fürs Achtelfinale zu lösen.
Zum EM-Auftakt hatte die Türkei in Dortmund ein 3:1 gegen Georgien gefeiert. Einen entscheidenden Anteil daran hatte Güler, der das wichtige 2:1 erzielte und damit sein zweites Länderspieltor markierte.
Im Anschluss erhielt der offensive Mittelfeldspieler, der im Juli 2023 für 20 Millionen Euro von Fenerbahce zum spanischen Rekordmeister gewechselt war, vom Fachmagazin "kicker" die Bestnote (2,0) - gemeinsam mit Innenverteidiger Samet Akaydin.
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