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Europa League: SC Freiburg feiert gegen Nantes dritten Sieg und nimmt auch ohne Streich Kurs Richtung K.o.-Runde

Marc-Philipp Kuhl

Update 06/10/2022 um 23:57 GMT+2 Uhr

Der SC Freiburg nimmt in der Europa League weiter klar Kurs Richtung K.o.-Runde. Die Breisgauer, die auf ihren coronaerkrankten Cheftrainer Christian Streich verzichten mussten, bezwangen am dritten Spieltag den FC Nantes zu Hause 2:0 (1:0) und verteidigten mit dem dritten Sieg ihre Tabellenführung in Gruppe G. Daniel-Kofi Kyereh (48.) und Vincenzo Grifo (72.) trafen für den Sportklub.

Daniel-Kofi Kyereh (SC Freiburg) bejubelt seinen Treffer gegen Nantes

Fotocredit: Getty Images

Die Hausherren grüßten nach zwei Siegen aus zwei Partien von der Tabellenspitze der Gruppe G. Im Duell mit dem amtierenden französischen Pokalsieger aus Nantes konnte Freiburg-Trainer Christian Streich aufgrund einer Corona-Infektion nicht auf der Bank Platz nehmen. Patrick Baier und Julian Schuster vertraten ihren Chef an der Seitenlinie.
Der Sportklub ergriff früh im Spiel die Initiative, ließ die nötige Präzision im Abschluss aber zunächst vermissen. Bereits nach 20 Minuten war der Arbeitstag von Michael Gregoritsch beendet. Der Österreicher fasste sich immer wieder an die linke Hüfte und musste von Nils Petersen ersetzt werden.
Freiburg blieb auch nach dem Wechsel die spielbestimmende Mannschaft, wurde jedoch erst rund zehn Minuten später das erste Mal richtig zwingend. Daniel-Kofi Kyereh wuchtete aus rund 18 Metern den Ball in Richtung gegnerisches Tor, Nicolas Pallois im Trikot der Gäste fälschte den Versuch noch gefährlich ab. Gäste-Keeper Alban Lafont befand sich bereits auf dem Weg in die andere Richtung, verhinderte mit letzter Kraft noch den Einschlag ins Tor (32.) Mit rund 64 Prozent Ballbesitz für die Breisgauer, jedoch ohne Treffer, ging es in die Kabinen.
Keine 180 Sekunden nach dem Wiederanpfiff belohnte sich der Sportklub endlich für den enormen spielerischen Aufwand. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Pallois schickte Kiliann Sildillia Mitspieler Ritsu Doan im Strafraum auf die Reise. Pedro Chirivella versuchte die Aktion zu unterbinden, stolperte allerdings über den Ball. Doan schaltete am schnellsten und steckte die Kugel zum mitgelaufenen Kyereh durch. Dieser konnte das Spielgerät aus sieben Metern mühelos zur 1:0-Führung in die Maschen schieben (48.).
Mit der Führung im Rücken spielten die Breisgauer befreit auf, jedoch verhinderte fehlende Präzision im Abschluss und ein stark aufgelegter Lafont im Tor der Gäste zunächst weitere Treffer. In der 72. Minute brachte Vincenzo Grifo die Gastgeber dann endgültig auf die Siegerstraße. Nach einem weiten Einwurf von Sildillia ging es blitzschnell nach vorne, Kapitän Christian Günter trieb den Ball bis ins letzte Drittel. Grifo bekam das Zuspiel im Strafraum, schlug noch einen Haken und setzte den Ball dann humorlos zum 2:0 für den SCF in die rechte untere Ecke.
Kurz vor dem Ende kamen die Gäste aus Frankreich noch zu zwei hochkarätigen Chancen durch Evann Guessand (88.) und Samuel Moutoussamy (89.). Am verdienten Heimsieg der Freiburger änderte dies jedoch nichts mehr.

Die Stimmen:

Patrick Baier (Co-Trainer SC Freiburg): "Insgesamt als Gruppe haben wir es gut verteidigt, alle. Auch die, die reinkamen nach der Umstellung, die nötig war. Ich bin wahnsinnig zufrieden. Ich fand, es war eine großartige Energie auf dem Platz."
Antoine Kombouaré (Trainer FC Nantes): "Es war ein Fehler zu Beginn des zweiten Abschnittes, der uns heute Abend mindestens einen Punkt gekostet hat. Pedro Chirivella, er ist traurig darüber, er rutscht am Ball aus, aber er kann es besser."
Nicolas Höfler (SC Freiburg): "Wir haben über 90 Minuten ein sehr stabiles und gutes Spiel gemacht und auch verdient gewonnen. Wir sind froh, dass wir so eine gute Ausgangslage haben und wollen Erster bleiben."

Der Tweet zum Spiel:

Freiburg bestätigt im Heimspiel gegen den FC Nantes die starke Form und reitet auch im Europapokal weiter auf der Erfolgswelle.

Das fiel auf: Nantes wacht zu spät auf

Bei einem verdienten 2:0-Heimsieg gibt es eigentlich wenig Grund zur Kritik. Freiburg spielte überlegen, hatte fast über die gesamte Spieldauer die Kontrolle und festigte mit dem Erfolg den ersten Platz in der Gruppe G. Zwei leichtsinnige Fehler kurz vor Ende des Spiels hätten diesen Erfolg allerdings noch um ein Haar unnötig gefährdet. Die Gäste agierten über weite Strecken pomadig, uninspiriert und langsam. Mit einem dritten und vierten Treffer hätte man den Franzosen endgültig den Zahn gezogen. So mussten die SC-Fans kurz vor Schluss noch zwei Schreckmomente überstehen. Gut, dass sowohl Evann Guessand und Samuel Moutoussamy frei vor dem Tor die Nerven versagten.

Die Statistik: 5

Zum fünften Mal in Folge begannen die Freiburger mit der gleichen Startelf. Ein Erfolgsrezept, welches sich auch heute wieder bezahlt machte.
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