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WM 2018 - Lionel Messi bei Argentinien: Trubel nimmt absurde Dimensionen an

VonSID

Update 21/06/2018 um 11:11 GMT+2 Uhr

Was macht Lionel Messi? Wie trainiert er? Wie schläft er? Lacht er? Weint er? Seit dem Elfmeterfehlschuss des argentinischen Superstars beim WM-Auftakt gegen Island (1:1) geht in seiner Heimat die Angst um. Was ist nur los mit unserem "Messias"? Wird es etwa wieder nichts mit dem WM-Titel? Der Trubel um "La Pulga" ist immer groß, in diesen Tagen aber nimmt er geradezu absurde Dimensionen an.

Lionel Messi face à l'Islande

Fotocredit: Getty Images

Jede große (und kleine) Zeitung Argentiniens - und eigentlich sogar der ganzen Welt - lässt sich über den Zustand des 30-Jährigen vom FC Barcelona aus. Rätselt, analysiert, hinterfragt.
Der Druck lastet tonnenschwer auf den Schultern des Superstars. Gegen Kroatien muss Messi im zweiten Spiel der Gruppe D am Donnerstag gegen Kroatien (20.00 Uhr) liefern - sonst droht dem Vizeweltmeister das Aus in der Vorrunde.

Mitspieler stärken Messi den Rücken

Das wissen auch Messis Mitspieler - sie ließen keine Chance ungenutzt, um dem Kapitän den Rücken zu stärken. Paulo Dybala erklärt:
Wir sind alle an seiner Seite. Er weiß, dass er auf unsere Unterstützung jetzt mehr denn je zählen kann.
Und Verteidiger Cristian Ansaldi bekräftigte: "Wir alle wissen, was Messi für unser Team und unser Land bedeutet. Er ist nicht nur der beste Spieler der Welt auf dem Platz, sondern auch daneben. Er ist gut drauf, und das ist gut für uns."
Auch Messis Ehefrau meldete sich via Instagram und sendete eine öffentliche Liebeserklärung an ihren Mann - selbst Messis Mutter wurde im argentinischen TV zum Zustand ihres Sohnes befragt. Ihr Sprössling, klagte sie, werde ungerecht behandelt.

Keine Kampfansagen von Messi

Nur der Hauptdarsteller in diesem bizarren Schauspiel, Messi selbst, hält sich zurück. Kampfansagen sind ohnehin nicht seine Art, vielmehr will er die passenden Antworten am Donnerstag auf dem Platz liefern.
Es wird Zeit. Denn mit der Leistung des Superstars steht und fällt auch das Spiel der Argentinier. Ganz egal, ob neben Messi Größen wie Dybala, Sergio Agüero oder Angel Di Maria auf dem Platz stehen. Brilliert Messi, glänzt auch das Team - und umgekehrt.
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Lionel Messi bei der WM

Fotocredit: Getty Images

Das weiß logischerweise auch der Gegner. "Argentinien ist sehr abhängig von Messi. Obwohl sie auch auf anderen Positionen ausgezeichnete Spieler haben, brauchen wir keine Angst vor ihnen zu haben", sagte Mateo Kovačić von Real Madrid, der Messi aus den zahlreichen Duellen in der Liga bestens kennt. Kroatien ist nach dem 2:0 zum Auftakt gegen Nigeria im Vorteil und kann gegen den Favoriten Argentinien befreit aufspielen. Kovačić ging sogar noch weiter:
Wir haben eine sehr gute Mannschaft, ich glaube sogar eine bessere, wenn man Messi wegnimmt.

"Wir schauen nicht zurück"

Messi wegnehmen, dem so spielfreudigen Wirbelwind den Spaß nehmen. Das ist ein Konzept, das Mannschaften weltweit verfolgen, wenn es gegen "La Pulga" geht. Im Verein klappt das selten, in der Nationalmannschaft dagegen erstaunlich oft. Gegen Island war es der vergebene Strafstoß, der eine ganze Nation zweifeln lässt.
Noch aber haben Messi und sein Gefolge Zeit, um den Fehlstart zu korrigieren. "Lionel ist gut drauf, ich sehe ihn jeden Tag im Training", sagte Abwehrspieler Gabriel Mercado: "Wir schauen nicht zurück."
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