Barça gewinnt beim FC Villarreal - Robert Lewandowski und Pedri sorgen für Geniestreich beim Gelben U-Boot

Barcelona startete schwungvoll in die Partie: Schon kurz nach Anpfiff forderte Robert Lewandowski Villarreals Torhüter José Manuel Reina heraus. Nach einem schönen Pass von Pedri lief Lewandowski zentral auf Reina zu, der lange stehen blieb und dann parierte (3.).

Barcelona spielte die Partie dominant und lässig, während Villarreal versuchte, dagegenzuhalten. Das funktionierte eine Weile gut, aber der Gegentreffer kam doch. Frenkie de Jong leitete den Spielzug ein, am Strafraum Villarreals zeigten Lewandowski und Pedri einen wunderschönen Doppelpass, bei dem Lewandowski nur seinen Fuß hinhielt und Pedris Laufweg perfekt ergänzte. Der Youngster musste nur noch einschieben zum 1:0 (18.). Direkt im Gegenzug kam Villarreal mit José Luis Morales zur ersten größeren Gelegenheit. Ein Steckpass fand Morales im Strafraum, wo der allerdings verstolperte und den Ball nicht richtig erwischte (19.).

Nach 26 Minuten hätte Barcelona die Führung noch erhöhen können. De Jong chippte den Ball zu Lewandowski, der von rechts in den Strafraum einlief. Dort war er völlig frei, ging zum Tor, täuschte einmal an und zog ab. Reina parierte gerade so (26.).

Um die Halbstundenmarke konnte sich Villarreal ein wenig am gegnerischen Sechzehner festsetzten. Francis Coquelin scheiterte mit dem ersten Schussversuch, den zweiten Ball holte sich aber Alejandro Baena Rodriguez – Barças Defensive ließ aber nichts zu (28.). Viel länger ging es für Coquelin nicht weiter. In einem Zweikampf mit Franck Kessié verdrehte er sich das Knie und musste unter Tränen vom Platz getragen werden (35.).

Barcelona zog sich nun zurück, verwaltete die Führung, überließ Villarreal den Ball. Die größte Möglichkeit hatte Morales nach einem Fehler Jules Koundés, der sich verschätzt hatte. Morales ging halblinks allein auf ter Stegen zu – und setzte den Ball ans Außennetz (45.+1).

Aus der Pause kam zunächst Villarreal besser, ließ weniger Kombinationen Barcelonas zu und startete stattdessen selbst die Offensive, vor allem mit Yeremy Pino (52., 61.). Das Spiel verflachte aber zusehends, Villarreal war engagiert, aber kaum gefährlich. Viele Fouls und Reklamationen störten den Spielfluss. Erst gegen Ende kamen beide Teams noch einmal zu Chancen – etwa durch Chukwueze, dessen Tor wegen Abseits in der Entstehung nicht gegeben wurde (90.).

Richtig zittern musste Barcelona nochmal in der Nachspielzeit, als erst Lewandowski das 2:0 verpasste (90.+2) und dann Andreas Christensen in höchster Not im Strafraum klärte (90.+3). So blieb es beim 1:0 und damit bei der Siegesserie Barcelonas.

Francis Coquelin musste nach etwa einer halben Stunde verletzt vom Platz getragen werden. Im Zweikampf ohne böswillige Fremdeinwirkung verdrehte er sich das Knie. Bei der Auswechslung begleitete ihn lauter Applaus. Der ehemalige Freiburger hielt sich die Hände vor das Gesicht. Es flossen Tränen.

16 Spiele in Folge ist Barcelona nun wettbewerbsübergreifend ungeschlagen – 16 Ligaspiele spielten sie in dieser Saison schon zu null. Im Jahr 2023 stehen bisher sogar nur Siege zu Buche. Das lässt das Zittern in den letzten Minuten gegen Villarreal vergessen.

(SID)