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U21-EM: Moukoko, Camavinga, Hudson-Odoi und Co.: Das sind die Top-Talente des Turniers

Robert Bauer

Update 24/03/2021 um 19:25 GMT+1 Uhr

Ganz Europa schaut in diesen Tagen gespannt nach Ungarn und Slowenien, wenn sich die besten Nachwuchsspieler Europas bei der U21-EM messen. Neben etlichen Shootingstars, die bereits bei internationlen Topklubs Fuß fassen konnten, stellt sich auch eine Vielzahl von bislang eher unbekannten Rohdiamanten ins Schaufester. Eurosport.de stellt die vielversprechendsten Talente der U21-EM vor.

Eduardo Camavinga - Frankreich

Fotocredit: Getty Images

Den Scouts der internationalen Beletage stehen zweifelsohne anstrengende Tage bevor.
Ab Mittwoch gibt sich die Zukunft des europäischen Fußballs bei der U21-EM in Ungarn und Slowenien die Klinke in die Hand.
Aufgrund der Corona-Pandemie tragen die 16 qualifizierten Nationen vom 24. bis 31. März zunächst jedoch lediglich die Gruppenphase aus. Für die besten acht Mannschaften geht es anschließend mit der K.o.-Runde ab 31. Mai weiter.
Neben zahlreichen bekannten Shootingstars, die bereits bei einem Top-Klub Fuß fassen konnten, versucht auch eine Vielzahl von bislang unbekannten Rohdiamanten, die EM-Endrunde als Sprungbrett für ihre weitere Karriere zu nutzen.
Das sind die Stars von morgen.

Callum Hudson-Odoi (England/FC Chelsea)

Der Flügelflitzer ist Fußball-Fans in Deutschland, spätestens seitdem der FC Bayern im vergangenen Sommer öffentliches Interesse bekundete, ein Begriff. Und jenes Interesse kommt nicht von ungefähr. Hudson-Odoi entwickelte sich trotz anfänglicher Probleme mit Neu-Trainer Thomas Tuchel in den vergangenen Wochen immer mehr zur Allzweckwaffe im Angriff des FC Chelsea.
Egal, ob links außen, rechts außen oder durch die Mitte, der 20-Jährige kann in der Offensive nahezu jede Position bekleiden und sorgt mit seiner Schnelligkeit besonders in Eins-gegen-Eins-Situationen immer wieder für Gefahr.
Die U21-EM bietet Hudson-Odoi nun die Gelegenheit, sich auf höchstem Niveau zu etablieren und zu beweisen, dass er nach wie vor zu den Top-Talenten Europas zählt.
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Callum Hudson-Odoi - England

Fotocredit: Getty Images

Eduardo Camavinga (Frankreich/Stade Rennes)

Dem erst 18-Jährigen gehört die Zukunft des französischen Fußballs - doch auch in der Gegenwart führt kein Weg an dem Ausnahmetalent vorbei. Camavinga debütierte im September des vergangenen Jahres mit gerade einmal 17 Jahren für die A-Nationalmannschaft des Weltmeisters (mittlerweile zwei Länderspiele; ein Tor) und soll nun die U21-Auswahl bei der EM in Ungarn und Slowenien in die Finalrunde führen.
Der Mittelfeldspieler von Stade Rennes besitzt trotz seines jungen Alters eine enorme Reife und durfte zu Beginn der Saison bereits Champions-League-Luft schnuppern.
Zahlreiche Experten sagen Camavinga schon jetzt eine große Zukunft voraus. Kein Wunder also, dass halb Europa (darunter auch der FC Bayern und Real Madrid) hinter ihm her ist.
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Eduardo Camavinga - Frankreich

Fotocredit: Getty Images

Ridle Baku (Deutschland/VfL Wolfsburg)

Der 22-Jährige ist gegenwärtig der wohl vielversprechendste Spieler der deutschen Auswahl. Baku debütierte bereits Ende des vergangenen Jahres für die erste Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw und gilt daher als heißer Kandidat für die EURO im kommenden Sommer.
Der Youngster ist beim VfL Wolfsburg, dem Überraschungsteam der laufenden Bundesliga-Saison, unlängst eine feste Größe. Bakus größte Stärke ist dabei seine Vielseitigkeit. Obwohl er in Wolfsburg größtenteils die Position des Rechtsverteidigers bekleidet, kann er bei Bedarf auch als Linksverteidiger, rechter Mittelfeldspieler oder sogar als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt werden.
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Ridle Baku - Deutschland

Fotocredit: Getty Images

Sandro Tonali (Italien/AC Mailand)

Der Mittelfeld-Abräumer hat sich bereits in seiner ersten Saison bei den Rossoneri zum Stammspieler entwickelt und kam in der laufenden Spielzeit in der Serie A, der Europa League und der Coppa Italia bislang in 33 Partien zum Einsatz. Es besteht daher kaum Zweifel, dass Milan die Kaufoption über rund 15 Millionen Euro für Tonali, der aktuell lediglich von Brescia Calcio ausgeliehen ist, im Sommer ziehen wird.
Der 20-Jährige ist ein taktisch hochintelligenter Spieler, der sowohl im Spiel nach vorne als auch im Gegenpressing Akzente setzen kann. So verwundert es kaum, dass er auch bei der "Azzurrini" zweifelsohne zu den Schlüsselspielern zählt.
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Sandro Tonali - Italien

Fotocredit: Getty Images

Teun Koopmeiners (Niederlande/AZ Alkmaar)

Mit über 100 Partien in der niederländischen Eredivisie ist Koopmeiners einer der erfahrensten Spieler der "Jong Oranje". Der 23-Jährige feierte 2017 sein Profi-Debüt für AZ Alkmaar und stieg schon bald nicht nur zum Stammspieler, sondern auch zum Kapitän auf.
Obwohl Koopmeiners im defensiven Mittelfeld zuhause ist, erzielte er in der laufenden Spielzeit sage und schreibe 15 Treffer und bereitete weitere fünf vor.
Bereits zu Beginn der Saison wurde Koopmeiners mit mehreren Topklubs in Frankreich und England in Verbindung gebracht. Ein Abschied aus Alkmaar im Sommer gilt als äußerst wahrscheinlich.
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Teun Koopmeiners - Niederlande

Fotocredit: Getty Images

Max Aarons (England/Norwich City)

Obwohl der Rechtsverteidiger lediglich in der englischen Championship (Zweite Liga) kickt, ist er in Europa längst kein Unbekannter mehr.
Aufgrund seiner teils herausragenden Leistungen in der vergangenen Premier-League-Saison für Norwich City steht der 22-Jährige unlängst auf den Einkaufslisten von Manchester United, dem FC Bayern sowie dem FC Barcelona.
"Ich würde Max Aarons nicht für 100 Millionen Pfund verkaufen, weil er zu wertvoll für uns ist und wir ihn definitiv brauchen", schob Norwich-Coach Daniel Farke einem Wechsel seines Schützlings jüngst jedoch einen klaren Riegel vor.
Aarons ist ein moderner Außenverteidiger, der sehr hoch verteidigt und sich mit dem Ball am Fuß pudelwohl fühlt.
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Max Aarons - England

Fotocredit: Getty Images

Jules Koundé (Frankreich/FC Sevilla)

Der 22-Jährige ist der Stabilisator in der französischen Defensive und darüber hinaus der Prototyp eines "modernen Verteidigers".
Koundé verfügt mit einer Körpergröße von 1,78 Meter keineswegs über das Gardemaß eines Innenverteidigers, macht dies jedoch durch sein herausragendes Stellungsspiel und sein taktisches Verständnis mehr als wett.
Seine Spielintelligenz ist auch einer der Hauptgründe, warum sowohl die beiden Klubs aus Manchester als auch Real Madrid im Sommer an einer Verpflichtung interessiert gewesen sein sollen.
Die U21-EM könnte für Koundé im Übrigen nicht die einzige Europameisterschaft in diesem Jahr bleiben. Immerhin zählt er auch in der A-Nationalmannschaft für die EURO im kommenden Sommer zum Kandidatenkreis.
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Jules Koundé - Frankreich

Fotocredit: Imago

Youssoufa Moukoko (Deutschland/Borussia Dortmund)

Die wohl spannendste Personalie der EM-Endrunde. Der erst 16-jährige Stürmer von Borussia Dortmund wurde von Trainer Stefan Kuntz nach Absprache mit BVB-Manager Michael Zorc etwas überraschend nominiert und hat nun die große Chance, auf internationaler Bühne Erfahrung zu sammeln.
"Mit Youssoufa haben wir ein außergewöhnliches Talent in Deutschland, das wir behutsam und leistungsgerecht fördern wollen", sagte Kuntz.
Moukoko ist schnell, technisch hoch veranlagt und hat einen eingebauten Torriecher. Das Ausnahmetalent erzielte in der laufenden Bundesliga-Saison bereits drei Tore (in 14 Partien). Kommt er beim Turnier in Ungarn und Slowenien zum Einsatz, würde er zum jüngsten Spieler der U21-EM-Historie aufsteigen.
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Youssoufa Moukoko - U20 DFB

Fotocredit: Getty Images

Samuele Ricci (Italien/FC Empoli)

Der zentrale Mittelfeldmann von Empoli Calcio ist einer der interessantesten Spieler der italienischen Serie B. Ein Sprung in das Oberhaus scheint nur eine Frage der Zeit zu sein. Sowohl Milan als auch Napoli sowie die Fiorentina sollen ihre Fühler nach Ricci ausgestreckt haben.
Der 19-Jährige ist ein äußerst balldominanter Spieler, der in Empoli bereits in jungen Jahren zu einer großen Persönlichkeit gereift ist.
Nicht ohne Grund zählte CIES Football Observatory Ricci, der schon jetzt einen Marktwert von 15 Millionen Euro besitzt, jüngst zu den vielversprechendsten Spielern des Jahrgangs 2001.
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Samuele Ricci - Italien

Fotocredit: Getty Images

Noa Lang (Niederlande/FC Brügge)

Der junge Angreifer beendete im vergangenen Sommer das Kapitel Ajax Amsterdam und schloss sich zunächst auf Leihbasis dem FC Brügge an, was sich als Glücksgriff herausstellen sollte.
Der 21-Jährige schaffte auf Anhieb den Durchbruch in der belgischen Liga. In seinen bisher 22 Partien verbuchte Lang starke 19 Scorerpunkte (zwölf Tore, sieben Assists), was den belgischen Meister dazu veranlasste, die vereinbarte Kaufoptionen in Höhe von sechs Millionen Euro vorzeitig zu ziehen.
Bei der EM-Endrunde soll er die Niederlande mit seinen Toren zum ersten Titel seit 2007 schießen.
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Noa Lang - Niederlande

Fotocredit: Getty Images

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