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EM: DHB-Frauen feiern Auftaktsieg gegen Rumänien

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VonEurosport

Update 03/12/2020 um 19:56 GMT+1 Uhr

Sorgen ausgeblendet, Auftaktsieg eingefahren: Die deutschen Handballerinnen haben unbeeindruckt von den Corona-Diskussionen im Vorfeld einen Start nach Maß in die EM in Dänemark hingelegt. Angeführt von der überzeugenden Torhüterin Dinah Eckerle gewann die DHB-Auswahl gegen Rumänien 22:19 (13:10) und machte somit einen ersten kleinen Schritt in Richtung der anvisierten Medaille.

Dinah Eckerle jubelt gegen Rumänien

Fotocredit: Getty Images

"Wir sind sehr glücklich, dass wir die zwei Punkte mitgenommen haben. Wir haben ein schwieriges Spiel erwartet - und das war es auch", sagte Eckerle, deren Team nach einem starken Start etwas nachgelassen hatte: "Wir haben uns ein bisschen aus dem Konzept bringen lassen. Deswegen wurde es sehr eng bis zum Schluss."
Kapitänin Kim Naidzinavicius sowie Emily Bölk und Julia Maidhof waren in Kolding mit je vier Toren die beste Werferinnen für das von Co-Trainer Alexander Koke betreute Team, das schon in der nächsten Partie gegen Norwegen am Samstag den Einzug in die Hauptrunde klarmachen kann. "Ich freue mich riesig über die Leistung des Teams", sagte Koke.
Der Abschluss in Gruppe D erfolgt am Montag gegen Außenseiter Polen (beide 18:15 Uhr). Wann der in seiner niederländischen Heimat festsitzende Bundestrainer Henk Groener nach seiner Corona-Erkrankung zum Team stoßen kann, ist weiterhin unklar.
Fragezeichen standen zunächst auch hinter der Austragung des Spiels gegen Rumänien, nachdem beim EM-Vierten am Dienstag Rechtsaußen Laura Moisa positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Einen deutschen Antrag auf Spielverlegung lehnte der europäische Dachverband EHF jedoch ab.

EM: Deutschland behält die Nerven

Der Deutsche Handballbund (DHB) stellte seinen Spielerinnen aufgrund des Risikos noch unentdeckter Infektionen im rumänischen Team die Teilnahme am Spiel frei, diese Möglichkeit nahm aber keine Akteurin wahr. Und von Sorgen oder Zurückhaltung war trotz der widrigen Umstände dann auch im Spiel nichts zu spüren.
Das in der Deckung sicher stehende deutsche Team legte mit vier Treffern vor, erst nach sieben Minuten musste Torhüterin Eckerle erstmals hinter sich greifen - 4:1 (8.). Rumänien reagierte mit Umstellungen hinten wie vorne, doch das deutsche Team blieb wachsam und baute den Vorsprung zwischenzeitlich auf sechs Tore aus.
Nach sechs Minuten ohne eigenen Treffer und einem 0:4-Lauf kam Rumänien um die viermalige Welthandballerin Cristina Neagu jedoch wieder zurück ins Spiel. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Deutschland, wie Rumänien ohne Vorbereitungsspiel in das Turnier gegangen, legte vor, fand jedoch nicht mehr so häufig ins Tempospiel und tat sich im Positionsangriff schwer.
Beim 14:14 (36.) glich Rumänien erstmals aus, doch das deutsche Team behielt trotz mehrerer ungenutzter hochkarätiger Chancen die Nerven. Bereits zum fünften Mal in Folge starteten die DHB-Frauen somit mit einem Auftaktsieg in ein großes Turnier.
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(SID)
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