Olympia 2024: George Mills im 5000m-Vorlauf nach Stoß gestürzt - Ex-Fußballer Danny Mills mit drastischen Worten
VonNiklas Bien
Publiziert 12/08/2024 um 11:18 GMT+2 Uhr
Das schmeckte George Mills aber mal so gar nicht: Der Brite war im Schlussspurt des Olympia-Vorlaufs über 5000 Meter zusammen mit drei anderen Läufern nach einem Ellbogenstoß des Franzosen Hugo Hay zu Fall gekommen und hatte ihn danach konfrontiert. Geht es nach seinem Vater, dem ehemaligen englischen Fußball-Nationalspieler Danny Mills, war die Reaktion seines Sohnes beinahe noch zu freundlich.
George Mills und Hugo Hay gerieten bei Olympia aneinander.
Fotocredit: Getty Images
Am vergangenen Mittwoch standen die Vorläufe über die 5000 Meter der Männer an. Im zweiten Vorlauf hatte sich ein enger Zielsprint entwickelt.
Auf einmal war das Feld aber nicht mehr so eng - und das hatte einen guten Grund: Gleich vier Läufer waren gestürzt. Ursprung war ein Duell zwischen dem Briten George Mills und dem Franzosen Hugo Hay.
Hay hatte sich mit seinem Ellbogen Platz verschaffen wollen, legte in den Stoß aber so viel Kraft, dass Mills erst ins Straucheln geriet und anschließend hinfiel.
Dabei fiel der 25-Jährige so unglücklich, dass er den Spanier Thierry Ndikumwenayo, den Niederländer Mike Foppen und Dominic Lobalu vom olympischen Flüchtlingsteam mit zu Boden riss.
Ndikumwenayo traf es so hart, dass er das Rennen nicht beenden konnten, die anderen drei kamen mit deutlichem Abstand hinter den Führenden über die Ziellinie.
Mills konfrontiert Hay direkt
Nachdem Mills das Ziel erreicht hatte, führte sein erster Weg direkt zum Übeltäter Hay. Laut der "Daily Mail" soll Mills seinem Kontrahenten die Worte "Du verdammter Clown. Du warst verflucht nochmal verantwortlich" zugerufen haben.
Der Franzose versuchte zu schlichten, indem er dem wütenden Briten die Hand auf die Schulter legte. Der wollte davon aber nichts wissen und schob die Hand direkt wieder weg.
Dabei hatte Hay vermutlich noch Glück an George und nicht an den ehemaligen englischen Fußball-Nationalspieler Danny Mills geraten zu sein. Der Vater des Olympia-Teilnehmers stellte gegenüber der "Daily Mail" klar, wie er reagiert hätte:
Alle sagen: 'Er ist genau wie sein Vater', aber wir sind völlig unterschiedliche Charaktere. Wenn ich derjenige auf dieser Strecke gewesen wäre, hätte meine Reaktion wahrscheinlich zu meiner Disqualifikation und Verhaftung geführt!
Wiedersehen im Finale
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Danny Mills äußerte sich zum Sturz seines Sohnes.
Fotocredit: Getty Images
Ein kleines Happy End gab es nach dem Streit aber doch noch: Das gestürzte Quartett wurde per Jury-Entscheid doch noch für das Finale zugelassen.
Lobalu schrammte als Vierter nur knapp an einer Medaille vorbei, Foppen wude 13., Ndikumwenayo 15., Hay - dieses Mal ohne Ellbogen-Stoß - 16. mit persönlicher Bestleistung und der emotionale Mills landete auf dem 21. Platz.
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