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MotoGP in Spielberg: Iannone siegt vor Dovizioso, Rossi verpasst Podium

VonMotorsport-Total.com

Update 14/08/2016 um 15:46 GMT+2 Uhr

Der Bann ist gebrochen: Andrea Iannone hat in Spielberg für Ducati den ersten MotoGP-Sieg seit Casey Stoner im Jahr 2010 geholt. "The Maniac" setzte sich gegen seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso durch, der den Italienern damit sogar auch noch den ersten Doppelerfolg seit Phillip Island 2007 bescherte. Der letzte Platz auf dem Podium ging an Jorge Lorenzo. Vierter wurde Yamaha-Teamkollege Rossi.

Andrea Iannone (Ducati Team) - GP of Austria 2016

Fotocredit: Ducati Motor Holding S.p.A

"Es ist ein unglaubliches Gefühl! Ich kann diese Emotionen gar nicht beschreiben", jubelt Iannone, für den es gleichzeitig der erste MotoGP-Sieg überhaupt ist. Zuletzt hatte der Italiener 2012 in der Moto2 in Mugello triumphiert. "Es ist mein erster Sieg in der MotoGP mit Ducati. Ich habe mit diesem Motorrad in dieser Klasse begonnen, und ich habe mit dieser unglaublichen Truppe für diesen Moment gearbeitet", berichtet er.
"Sie haben mich von Beginn an zu 100 Prozent unterstützt. Am Ende der Saison verlasse ich Ducati, aber ich denke, dass das ein toller Weg ist, sich zu verabschieden", so Iannone, der bei seinem Sieg hoch pokerte. Er wählte als einziger Pilot im Feld den weicheren Hinterreifen und auch den weichen Vorderreifen - das Risiko zahlte sich aus. Am Ende des Rennens wurde Iannone sogar immer schneller.
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Video-Highlights: Iannones Husarenritt in Spielberg

Showdown zwischen und Doviziso

"Zu Beginn hatte ich das Gefühl, dass Iannone nicht so schnell ist, wie ich erwartet hatte", berichtet Lorenzo und ergänzt: "Aber obwohl er die weicheren Reifen hatte, wurde er immer schneller. Das war eine Überraschung. Aber wir waren nicht so weit von Ducati weg, wie wir dachten." Bis zur Rennmitte tobte an der Spitze ein Vierkampf zwischen den Ducati- und den Yamaha-Werkspiloten, doch dann konnten sich die Italiener langsam absetzen.
Letztendlich kam es an der Spitze zum Showdown zwischen Iannone und Dovizioso, bei dem "Dovi" den Kürzeren zog. "Ich bin enttäuscht. Wir haben sehr gut gearbeitet, das Bike war perfekt. Beim Bremsen war ich besser als Andrea, aber besonders gegen Rennende hatte ich nicht mehr so viel Grip", ärgert er sich. "Ich pushte wirklich hart, um in den Bremszonen heranzukommen, denn da hätte ich ihn überholen können. Es hat aber nicht gereicht."

Honda chancenlos

Marc Marquez (Honda) konnte nicht mit dem Spitzenquartett mithalten, sicherte sich allerdings den fünften Platz hinter Valentino Rossi und führt die Weltmeisterschaft damit noch immer komfortabel an. Er liegt 43 beziehungsweise 57 Zähler vor Lorenzo und Rossi. In der Teamwertung konnte Ducati durch den Doppelerfolg an Suzuki vorbeiziehen und liegt nun hinter Honda und Yamaha auf Rang drei.
Maverick Vinales (Suzuki) sicherte sich Rang sechs vor Dani Pedrosa (Honda). Der Spanier erlebte kein gutes Wochenende in der Steiermark. Die Top 10 komplettierten Scott Redding (Pramac-Ducati), Bradley Smith und Pol Espargaro (beide Tech-3-Yamaha). Dahinter sortierten sich Danilo Petrucci (Pramac-Ducati), Ducati-Testpilot Michele Pirro, Loris Baz (Avintia-Ducati) und Tito Rabat (Marc-VDS-Honda) ein.
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Was für ein Abflug: Lowes bricht bei voller Fahrt der Lenker

Bradl weit abgeschlagen

Stefan Bradls Abschiedstournee aus der Motorrad-Königsklasse MotoGP hat derweil mit einer Enttäuschung begonnen. Der Zahlinger Ex-Weltmeister, der im kommenden Jahr in der zweitklassigen Superbike-WM starten wird, landete weit abgeschlagen auf dem 19. Platz.
"Ich will mich mit guten Ergebnissen verabschieden", hatte Bradl im Vorfeld des Rennens bei Eurosport gesagt - doch nach nur wenigen Runden war dieses Vorhaben zumindest für den Lauf in Spielberg hinfällig: Die Rennleitung ahndete einen Frühstart des 26 Jahre alten Bayern mit einer Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse, durch die Bradl entscheidend zurückfiel und ein einsames Rennen am Endes des Feldes fuhr.
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Pole-Mann Iannone: "Chance auf ganz vorne"

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