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Jorge Lorenzo: Reifen entscheiden über Erfolg oder Nichterfolg

VonMotorsport-Total.com

Update 17/08/2016 um 16:35 GMT+2 Uhr

Weltmeister Jorge Lorenzo zeigt in der laufenden Saison immer wieder stark schwankende Leistungen. In den ersten zehn Rennen der Saison holte der Spanier drei Siege. Zudem stand er bei drei weiteren Rennen auf dem Podium. Wenn alles stimmt, dann ist Lorenzo schwer zu schlagen. Doch besonders bei Regen, Mischbedingungen oder niedrigen Temperaturen hadert der Titelverteidiger.

Jorge Lorenzo

Fotocredit: AFP

"Es hängt immer von den Bedingungen ab", bestätigt der Yamaha-Werkspilot, der auch in Österreich einige Höhen und Tiefen erlebte. "Am Freitagmorgen waren die Bedingungen für mich ziemlich schwierig. Es ist ein schmaler Grat mit diesen Reifen. Bei niedrigen Asphalttemperaturen waren die Ducatis ziemlich stark, denn sie bringen die Reifen schneller auf Temperatur. Die anderen Fahrer hatten Schwierigkeiten."
"Valentino (Rossi) hatte Probleme, Márquez hatte Probleme, ich hatte Probleme, Dani (Pedrosa) hatte große Probleme. Die Fahrer, die einen weichen Fahrstil haben, leiden stärker. Mit den Bridgestone-Reifen sah das anders aus", betont der dreimalige MotoGP-Champion, der sich gern an die Bridgestone-Jahre erinnert: "Ich konnte bei allen Bedingungen schnell fahren. Mit den Michelin-Reifen ist es schwieriger für mich."

"Nicht einfach, Stil umzustellen"

"Ich muss überlegen, wie ich bei diesen Bedingungen stärker sein kann. Ich bin mir aber immer bewusst, dass ich bei normalen Bedingungen wieder stärker bin. Das demonstrierte ich hier", erklärt Lorenzo, der optimistisch in die Zukunft schaut: "Vielleicht bin ich in der kommenden Saison mit einem anderen Motorrad stärker. Es wäre aber möglich, dass Michelin andere Reifen bereitstellt, um dieses Problem zu beheben. Im Moment passt es aber nicht zu meinem Fahrstil."
Im Vergleich zu Teamkollege Rossi leidet Lorenzo mehr unter wechselhaften Bedingungen. Der besondere Fahrstil ist laut Lorenzo verantwortlich. Der Weltmeister vergleicht die Situation mit der im Fußball und zieht Stürmer Lionel Messi als Vergleich heran: "Man könnte ja auch Messi fragen, ob er ab jetzt als Verteidiger spielt", bemerkt Lorenzo. "Es ist nicht einfach, seinen Stil umzustellen. Jeder Fahrer hat Stärken und Schwächen. Man muss seine Vorteile bestmöglich nutzen."
"Ich muss versuchen, besser als in Assen oder am Sachsenring zu fahren. Das wird nicht einfach, denn man hat nun einmal seinen natürlichen Fahrstil. Ich hoffe, dass es andere Reifen geben wird. Ansonsten muss ich an meinem Fahrstil arbeiten. Dann muss Messi eben als Verteidiger ran", scherzt der WM-Zweite, der nach dem Österreich-Grand-Prix 43 Punkte zurückliegt.
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