Nordische Ski-WM 2023: Bundestrainer Hermann Weinbuch kritisiert abgebrochenes Springen als "grob fahrlässig"

VonThomas Gaber

Publiziert 26/02/2023 um 22:54 GMT+1 Uhr

Eigentlich hätte Hermann Weinbuch Grund zur Freude. Das deutsche Quartett aus Jenny Nowak, Nathalie Armbruster, Vinzenz Geiger und Julian Schmid gewann bei der WM-Premiere des Mixed-Wettbewerbs in der Nordischen Kombination Silber. Doch der Bundestrainer schimpfte auf das skandalöse Springen. "Es war sehr gefährlich, grob fahrlässig. So etwas sollte bei der WM nicht passieren", sagte Weinbuch.

Zwei Stürze in Folge: Pittin und Watabe sorgen für Abbruch

Nachdem der Italiener Alessandro Pittin und der Japaner Akito Watabe auf der Normalschanze in Planica direkt nacheinander gestürzt waren, entschied sich die Jury für einen vorzeitigen Abbruch des Springens.

Das Problem war der zu weiche Aufsprunghang, der nach starkem Schneefall in der Nacht offensichtlich nicht richtig präpariert worden war. "Leider sind die Hausaufgaben nicht gemacht worden", schimpfte Weinbuch. "Es ist viel zu weich. Sie haben eine Fehleinschätzung bei der Präparation gemacht."

Der Bundestrainer merkte an, dass der Neuschnee vor Beginn des Springens hätte abgetragen werden müssen. Wäre der Wettkampf fortgesetzt worden, hätte Weinbuch seine Athleten nicht weit springen lassen, um sie zu schützen.

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"Für die Gesamtsituation in der Nordischen Kombination ist das eine Katastrophe. Wir müssen weite und gute Sprünge sehen. Das tut mir in der Kombinationsseele weh, dass leider wieder so etwas passiert ist", so Weinbuch.

Das Springen war nach einer etwa 90-minütigen Unterbrechung und erneuter Präparation der Schanze neu gestartet worden.

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