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Richard Vogel glänzt beim Weltcupfinale: "So einen Reiter hat es lange nicht gegeben"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 07/04/2023 um 16:43 GMT+2 Uhr

Richard Vogel hat beim Weltcupfinale der Springreiter die zweite von drei Teilprüfungen gewonnen. Eine Überraschung, die ganz neue Chancen eröffnet. "So einen Reiter hat es lange nicht gegeben, ihm gelingt zurzeit alles", sagte Peter Hofmann, Präsident des Reiter-Vereins Mannheim. Drei Punkte liegt Vogel nur hinter dem schwedischen Weltmeister Henrik von Eckermann, fünf sind es auf die Spitze.

Richard Vogel

Fotocredit: Getty Images

Richard Vogel riss sich den Helm vom Kopf und genoss den frenetischen Jubel der Fans in der Kiss & Cry Arena von Omaha.
Der fehlerfreie und rasante Ritt auf seinem elfjährigen Hengst United Touch bescherte dem Baden-Württemberger beim Weltcupfinale den Sieg im Stechen der zweiten Wertungsprüfung. Vor dem abschließenden Springen hat Vogel nun sogar Chancen auf das Treppchen.
"Das war unglaublich", sagte der 26-Jährige, nachdem er in 35,11 Sekunden die schnellste Zeit im Stechen hingelegt hatte, und schwärmte von seinem "großartigen Pferd".
Durch seinen Überraschungscoup in der zweiten von drei Teilprüfungen schob sich Vogel in der Gesamtwertung auf den vierten Platz, sogar das Podium ist bei seiner Weltcupfinal-Premiere plötzlich in Reichweite.

"So einen Reiter hat es lange nicht gegeben"

Drei Punkte liegt Vogel nur hinter dem schwedischen Weltmeister Henrik von Eckermann, fünf sind es auf die Spitze. Die Entscheidung fällt in zwei Umläufen und einem möglichen Stechen in der Nacht zu Sonntag.
Vogel gilt als aufgehender Stern am deutschen Springreit-Himmel. Spätestens seit dem Sieg beim German Masters in Stuttgart im November 2022 wird der frühere Schützling des viermaligen Olympiasiegers Ludger Beerbaum auch international wahrgenommen. "So einen Reiter hat es lange nicht gegeben, ihm gelingt zurzeit alles", sagte Peter Hofmann, Präsident des Reiter-Vereins Mannheim, bei dem Vogel ausgebildet worden war, am Freitag der Rheinpfalz.

Vogel vor dem nächsten Karriere-Highlight

Am vergangenen Wochenende erst hatte Vogel, der im hessischen Dagobertshausen beheimatet ist, seine erfolgreiche Wintersaison mit dem Sieg im Großen Preis in Wellington gekrönt. Nun winkt dem Shootingstar der Springreitszene in Omaha das nächste Karriere-Highlight. Der letzte deutsche Sieg beim Weltcupfinale der Springreiter liegt neun Jahre zurück, 2014 siegte Daniel Deußer in Lyon vor Beerbaum. Seitdem gelang einzig Deußer (2016 in Göteborg) noch eine Podestplatzierung.
Für jenen Deußer endete der Traum vom erneuten Treppchen in der Nacht zu Karfreitag abrupt. Nach dem starken Platz drei in der ersten Prüfung erlebte der Wiesbadener mit Tobago einen Tag zum Vergessen und verzichtete nach einer Unstimmigkeit in der Dreifach-Kombination darauf, den Parcours zu beenden. Deußer wird damit als einziger des deutschen Springreit-Quintetts im Finale der besten 30 Reiter fehlen.
Janne-Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) liegt mit Messi van't Ruytershof nach Rang 16 in der Nacht zu Karfreitag mit 24 Punkten Rückstand auf die Spitze auf dem geteilten 13. Platz. Marcus Ehning (Borken) ist mit Priam du Roset 39 Zählern zurück und rangiert auf 23, Gerrit Nieberg (Sendenhorst) und Blues d'Aveline liegen vor der abschließenden Prüfung auf Platz 28.
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(SID)
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