So lief die 6. Etappe der Dauphiné: Roglic siegt und entreißt Evenepoel das Gelbe Trikot bei Bergankunft

Und die Top 5 der Gesamtwertung: 1. Roglic; 2. Evenepoel +0:19; 3. Jorgenson +0:58; 4. Gee +1:01; 5. Vlasov +1:32. Damit verabschiede ich mich für heute. Danke fürs Mitlesen. Morgen geht es erneut in die Berge. Bis dahin haben wir hier alles Wichtige aus dem Profiradsport:

Die Top 5 der Etappe: 1.Roglic; 2. Ciccone +0:03; 3. Vlasov +0:11; 4. Gee +0:13; 5. Jorgenson +0:17.,

Evenepoel erreicht das Ziel mit 42 Sekunden Rückstand. Da Roglic auch 10 Sekunden Bonifikation bekommen hat, übernimmt der Slowene das Gelbe Trikot.

Vlasov wurde Dritter vor Derek Gee.

Vlasov zieht 300 Meter vorm Ziel nochmal voll durch und geht dann raus, Ciccone am Hinterrad von Roglic, der nun wiederum die Initiative ergreift. Dann hängt er den Italiener deutlich ab. Und gewinnt die Etappe.

Es könnte ein Etappensieg für Ciccone werden. Auch wenn Bora ihn nicht einfach so gewinnen lässt. Aber der Italiener ist in etwa so spurtstark wie Roglic. Mittlerweile hat das Trio 35 Sekunden Vorsprung auf Evenepoel. Der kriegt nun die zweite Luft und fährt allein von seiner Gruppe weg.

Die Kopfgruppe teilt sich unter dem Tempodiktat des Russen. Roglic, Vlasov und Ciccone nun allein. Die Gruppe mit De Plus hat indes nur etwa 5 Sekunden Rückstand. Evenepoel liegt bereits 27 Sekunden zurück. Noch 1000 Meter.

Roglic führt die Verfolger zum Spitzenduo. Naja, fast. Dann nimmt er wieder etwas raus und fordert Gee auf, mitzuarbeiten. Das macht er auch kurz, aber dann nimmt er ebenfalls die Beine hoch. Ein weitere Effort durch Roglic bringt den Zusammenschluss. Sofort fährt Vlasov Vollgas für seinen Kapitän. 19 Sekunden Vorsprung hat diese Gruppe zum gelben Trikot. 1500 Meter vor dem Ende.

Derek Gee (Israel - Premier Tech) ist auch in der Gruppe mit Roglic. Als kurz das Tempo raus war, griff der Kanadier sogar an. Doch die anderen lassen sich da nicht düpieren. Andererseits verpassen sie die Chance, die Gruppe dahinter zu distanzieren, denn sie schauen sich an und machen taktische Spielchen. Landa macht derweil Tempo für Evenepoel.

Konter von Ciccone. Roglic sprang direkt ans Rad. Evenepoel kann dieses Tempo nicht mitgehen. Der Belgier fährt am Ende einer Gruppe, die von Roglic, Rodriguez, Jorgenson und Ciccone disnatnziert wurde.

Vlasov liegt in der Gesamtwertung 1:48 Minuten zurück, De Plus 1:54 Minuten. Da Fahrer wie Oier Lazkano (Movistar), Neilson Powless (EF Education First - Easy Post) und Bruno Armirail (Groupama) schon weg sind, dürften beide in die Top 10 klettern.

Landa muss nun die Nachführarbeit leisten. Evenepoel sitzt an seinem Hinterrad. Vlasov und De Plus holen 4100 Meter vor dem Ziel Gregoire ein. Der Franzose blutet aus der Nase. Gestürzt war er aber nicht. Die Gruppe mit den Favoriten hat 15 Sekunden Rückstand zum nunmehrigen Spitzenduo.

Laurens de Plus (Ineos - Grenadiers) greift an, als Kwiatkowski sein Pulver verschossen hat. Nach kurzem Sortieren setzt Alexander Vlasov (Bora) nach. Roglic hatte doch noch drei Mann bei sich, Vlasov befand sich zunächst nur weiter hinten.

Noch immer etwa 35 Mann in der Gruppe mit dem Mann in Gelb. Gregoire hat nur noch ebenso viele Sekunden Vorsprung. 5000 Meter verbleiben noch - das wird sicher nichts. Cort Nielsen ist bereits fast eingeholt.

Castroviejo ist raus. Jetzt übernimmt Michal Kwiatkowski für Ineos. Nach Pedersen der nächste Ex-Weltmeister, der sich hier in der Tempoarbeit verdingt.

Cort Nielsen ist zäh, er hat den Spitzenmann noch immer im Blick, sein Rückstand beträgt nur sechs Sekunden. Die Favoritengruppe wird bei 58 Sekunden einegstoppt. 6500 Meter vorm Ziel.

Jonathan Castroviejo (Ineos - Grenadiers) führt die Hauptgruppe an. Sepp Kuss (Visma - Lease a Bike) kann dessen Tempo nicht mehr mitgehen. Evenepoel hat nun immer noch einen Helfer - und zwar Mikkel Landa - an der Seite.

Livyns wird eingesammelt, Guernalec ebenfalls, derweil fällt auch Valentin Madouas (Groupama - FDJ) zurück. Ineos weiterhin an der Spitze, jetzt noch mit vier Mann.

Auch Ivan Ramiro Sosa (Movistar) fällt zurück. Sein rechter Arm ist dick bandagiert.

Mathis Le Berre (Arkea) nimmt früh raus. Er will sich bestimmt für morgen schonen, um sein Konto an Bergpunkten aufzustocken.