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Critérium du Dauphiné 2024 - Rolf Aldag hält Abbruch nach Massensturz auf 5. Etappe für richtig: Kein "normales Chaos"

Vonradsport-news.com

Publiziert 07/06/2024 um 20:07 GMT+2 Uhr

Auf der fünften Etappe des Critérium du Dauphiné kam es zu einem schweren Massensturz, bei dem erneut auch mehrere Favoriten für die Tour de France zu Fall kamen. So waren auch Remco Evenepoel und Primoz Roglic betroffen. Die Etappe wurde nach dem Unfall neutralisiert - für Rolf Aldag, Sportdirektor von Bora-hansgrohe, die richtige Entscheidung: "Es war mehr als das normale Chaos."

"Keine Krankenwagen mehr verfügbar": Crash mit Folgen

Auch dessen Tourhelfer Jai Hindley zählte zu jenen Athleten, die unliebsamen Kontakt mit dem französischen Asphalt machten auf der 5. Etappe des Critérium du Dauphiné.
Das Rennen wurde nach dem Sturz zuerst unterbrochen, dann gab die Jury bekannt, dass die gesamte Etappe neutralisiert und vorzeitig beendet wurde.
"Ich bin auf meine Schulter gefallen. Das ist nicht gut, da ich da eine Operation vor einigen Jahren hatte. Die müssen wir überprüfen und abklären, aber sonst bin ich okay“, erklärte Roglic im Etappenziel gegenüber "Flobikes", war sich aber bewusst, dass er wohl mit dem Schrecken davongekommen ist, im Gegensatz zu anderen Fahrern im Peloton.
"Mir geht es sicher besser als anderen heute", fügte der Slowene an, der zum Unfallhergang rund 20 Kilometer vor dem Ende, nicht viel preisgeben konnte: "Einige Fahrer ganz vorne im Feld sind zu Boden gegangen und dann hatten wir mehr oder weniger keine andere Wahl, als auch zu stürzen."

Roglic will bei Tour de France angreifen

Ob der 34-Jährige, der in wenigen Wochen um das Gelbe Trikot bei der Tour de France kämpfen will, die Rundfahrt noch fortsetzt, hängt nun vom medizinischen Team der Raublinger ab, die ihren Kapitän und dessen Schrammen noch überprüfen.
Auch Rolf Aldag äußerte sich gegenüber "Flobikes" nach dem Sturzchaos: "Es war ein Rennunfall, da die Straßen leider extrem rutschig waren. Es war sicher nicht der Fehler von einem Fahrer, aber es gibt sicher Konsequenzen für einige der Fahrer."
Zu den Fahrern mit den schwerwiegendsten Konsequenzen zählte der Niederländer Steven Kruijswijk (Visma-Lease A Bike), der direkt mit dem Krankenwagen ins Hospital gebracht wurde. Die Bora-Fahrer konnten die Etappe auf ihren Rädern beenden.

Für Aldag war der Sturz mehr als das normale Chaos

An der Neutralisation der Etappe führte für Aldag kein Weg vorbei: "Es ist schade für Lidl-Trek und Decathlon-AG2R, die einen Etappensieg einfahren wollten, aber es war mehr als das normale Chaos und sicherlich die richtige Entscheidung."
Einen Sturz dieser Art, die auch zur Neutralisation des Rennens führen, gab es in diesem Jahr bereits bei der Baskenland-Rundfahrt. Auch dort waren Roglic und Remco Evenepoel beteiligt, verletzten sich aber deutlich schwerer.
Tour-Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Visma – Lease A Bike) musste zwölf Tage im Krankenhaus verbringen und arbeitet noch immer an seinem Comeback. "Das ist Pech", sagte Aldag und fügte abschließend an "Aber halt auch Teil eines Outdoor-Sports. Es gibt immer Stürze und solche passieren einfach."
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Sturzserie im Regen: Evenepoel crasht - Rennen neutralisiert


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