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Giro d'Italia: Jai Hindley erobert Rosa Trikot aufs Königsetappe - Richard Carapaz am Passo Fedaia abgehängt

Eurosport
VonEurosport

Update 28/05/2022 um 20:03 GMT+2 Uhr

Jai Hindley hat auf der 20. Etappe des Giro d'Italia das Rosa Trikot erobert. Der Australier profitierte von einer bärenstarken Teamleistung der Bora-Mannschaft und hängte auch dank Lennard Kämna den bisherigen Führenden Richard Carapaz (Ineos) am Passo Fedaia ab. Damit steht er vor der Schlussetappe am Sonntag in Verona vor dem Giro-Gesamtsieg. Alessandro Covi (UAE) holte sich den Tagessieg.

Der entscheidende Antritt: Hier entreißt Hindley Carapaz das Rosa Trikot

Der 23-jährige Italiener setzte sich nach 168 Kilometern von Belluno zur Bergankunft in Marmolada als Solist mit 32 Sekunden Vorsprung auf den Slowenen Domen Novak (Bahrain Victorious) durch.
Dritter wurde mit 37 Sekunden Rückstand Covis Landsmann Giulio Ciccone (Trek - Segafredo), während Hindley (+2:30) als Sechster ins Ziel kam und dabei Carapaz (9.) nicht weniger als 1:28 Minuten abnahm. Das Duell um den Giro-Gesamtsieg entschied sich damit überraschend deutlich, nachdem die beiden Rivalen sich bis dahin drei Wochen lang fast komplett ebenbürtig gewesen waren.
Vor dem abschließenden Zeitfahren von Verona hat Hindley nun in der Gesamtwertung 1:25 Minuten Vorsprung auf Carapaz und 1:51 auf den Spanier Mikel Landa (Bahrain Victorious), der Rang drei behauptete (+1:51).
"Es ist eine Ehre, das Rosa Trikot zu tragen", sagte Hindley: "Wir hatten einen Plan, an den wir uns gehalten haben. Das Team ist sensationell, es passt auf mich auf und tut alles für mich. Ich werde alles geben."
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"Wirklich brutal": Hindley über das Finale der Königsetappe

Als Teamplayer glänzte heute besonders Kämna. Der Etappensieger vom Ätna gehörte lange zur Ausreißergruppe um Covi, die sich früh bildete. Im Schlussanstieg ließ er sich dann zurückfallen und leistete wertvolle Arbeit für Hindley, letztlich landete er im Ziel direkt vor Carapaz und wurde Zehnter (+3:39)

Giro: Buchmann bleibt in Top Ten

Nach der Kletterpartie unter anderem über den Passo Pordoi, mit 2236 Metern Höhe das Dach des Giro, kam Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) als 22. (+5:30) ins Ziel und hat als Gesamtsiebter (+11:18) weiter das beste deutsche Giro-Ergebnis seit Dietrich Thurau 1983 (Platz fünf) im Visier.
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Highlights: Paukenschlag im Kampf um Rosa - Bora trumpft am Passo Fedaia auf

Giro: Hindley vor Revanche für 2020

Hindley greift damit nach dem Sieg für das Bora-Team aus dem bayerischen Raubling. 2020 war der heute 26-Jährige damals noch im Sunweb-Trikot zeitgleich mit dem führenden Briten Tao Gheoghan Hart ins Schlusszeitfahren in Mailand gegangen, war dort aber deutlich unterlegen und wurde Gesamtzweiter
Koen Bouwman (Jumbo - Visma) stand bereits nach der 19. Etappe als Gewinner des Bergtrikots fest. Gleiches galt für Arnaud Démare (Grouama - FDJ) in der Punktewertung. Juan Pedro Lopez (Trek - Segafredo) verteidigte seine Führung in der Nachwuchswertung. Bahrain Victorious bleibt vor Bora-hansgrohe bestes Team dieses Giro.
(SID)
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Carapaz quält sich ins Ziel - Hindley holt Rosa: Finale der 20. Etappe

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